"JoWooD Entertainment verfügt, wie King Art auch bekannt und vertraglich festgelegt, über alle Vertriebsrechte zu dem Titel „Book of Unwritten Tales“. Dies inkludiert neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch alle anderen Länder weltweit. Diese Sachlage ist dem Entwickler seit mehreren Monaten bekannt."
"Das an den Tag gelegte Verhalten des Entwicklungsstudios ist befremdlich und bedarf seitens JoWooDs keines weiteren Kommentars. Lediglich Folgendes sei an dieser Stelle angemerkt: Dass ein Distributor - und nichts anderes ist JoWooD hier - und seine Vertriebspartner plakativ über die „Presse“ vom Entwicklungsstudio erfahren müssen, dass dieser mit der von ihm zur Verfügung gestellten Arbeit allenfalls nicht zufrieden ist, mutet eher kafkaesk an."
"Bei der im Handel veröffentlichten Version handelt es sich um die Version 1.0, welche exakt auch die gleiche Version darstellt, die von King Art mit der Erstauslieferung in den Handel gestellt wurde. Unterschied zu dieser Version ist der bei JoWooDs Version nicht vorhandene Kopierschutz. Aufgrund der mangelnden Kooperationsbereitschaft der Firma King Art konnte bislang leider kein ungeschützter Patch zur Version 1.0.1 veröffentlicht werden."
Nach eigener Aussage hat King Art aber Mitspracherecht, wenn es um neue Versionen des Programmes geht, was von Jowood ignoriert wurde. Durch das eigenmächtige Entfernen des Kopierschutzes durch Jowood treten laut King Art zusätzliche Probleme bis hin zu Abstürzen auf. Mehr noch: Das Spiel kann nicht durchgespielt werden.
Diese Version hat Jowood jedoch veröffentlicht. Anscheinend ohne sie vorher zu testen oder nochmal Rücksprache mit dem Entwickler zu halten. Sich nun wegen einer öffentlichen Warnung vor dem mangelhaften und auf eigene Faust veröffentlichten Spiel zu beschweren und dann schnell einen kurzfristig entwickelten Patch nachzuschieben passt irgendwie nicht zusammen.
Ausserdem hat King Art Jowood schon längst vor Gericht gezogen, wenn man die erste PM zum Thema einmal genau liest. Das werden sie sich schon gut überlegt haben und sollte auch Jowood bekannt sein. Von daher liest sich die PM von Jowood zwar sehr blumig und vollmundig aber weitestgehend substanzlos.
Liest Du eigentlich die Stellungnahme?
Aufgrund der mangelnden Kooperationsbereitschaft der Firma King Artkonnte bislang leider kein ungeschützter Patch zur Version 1.0.1
veröffentlicht werden.
Ferner ist festzustellen das:
JoWooD Entertainment
verfügt, wie King Art auch bekannt und vertraglich festgelegt, über
alle Vertriebsrechte zu dem Titel „Book of Unwritten Tales“. Dies
inkludiert neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch alle
anderen Länder weltweit. Diese Sachlage ist dem Entwickler seit
mehreren Monaten bekannt.
Damit haben sie auch die Vetriebsrechte an der Version 1.0. Die Version 1.01 wurde anscheinend in mangelnder Bereitschaft die eventuellen Pflichten: einen Patch entwickelt um Versäumnisse des
Entwicklers auszugleichen. zu erfüllen.
Man hat lediglich den Kopierschutz entfernt. Jetzt bleibt nur die Frage, ob der Kopierschutz zu KA oder zu HMH gehört hat bzw. ein optionaler Wunsch vin HMH war und was die Veträge dazu sagen. Der Publisher verkauft ja das Spiel und hat meist den Wunsch nach solchen Maßnahmen. Jowoood wollte anscheinend keine Kopierschutz mehr und hat möglicherweise KA gefragt, die sich jedoch möglicherweise quergestellt haben, weil sie mit der Übernahme nicht ganz glücklich sind. So musste der Publisher die Arbeit von KA möglicherweise selbst regeln. Wer weiß schon welche Garantieansprüche mit der Lizenz verbunden sind. Insofern finde ich den SAtz: Es ist zu hoffen, dass die Verfasser der
Pressemeldung von „King Art“ über die sich daraus ergebenden
Konsequenzen ausreichend beraten worden sind“ zumindest lesenswert.
D.h. es gab bereits eine aktuelle Fassung im Handel und Jowood hat idiotischerweise die Erstauflage veröffentlicht und zu alledem diese noch modifiziert, so dass der Patch nicht mehr funktionierte?! Dumm gelaufen... ) Dennoch, eine öffentliche Schlammschlacht ist, in meinen Augen, nicht die Lösung der Probleme.
Das Jowood die Vertriebsrechte hat ist völlig unbestritten. Es geht darum dass sie eigenmachtig ohne Rücksprache eine neue, schlechtere Master geschaffen haben.
Es ist schon armseelig dass eine Neuauflage überhaupt gepatcht werden muss.
Das finde ich sehr interessant. KA hat also vermutlich den Patch nicht zur Verfügung gestellt bzw. war nicht bereit diesen anzupassen. Die Vetriebsrechte liegen klar bei Jowood. Die Rechtslage ist da für mich eindeutig. Habe mehr das Gefühl, dass KA nur Jowood nicht passt und deswegen eine solche Geschichte konstruiert wird. Nunja, sollte Jowood es insgesamt nicht schaffen, fällt KA zumindest vom Image her ein wenig mit. Es kann ja sein, dass KA auch leichte Probleme hat und die Viehchroniken und Bout lieber selber vertreiben möchte oder die eine dritte Möglichkeit haben, die jedoch nur mitmacht, wenn sie auch Bout bekommt. So, wie es aussieht, scheint die Rechtslage aber auf Seiten von Jowood zu stehen. Vertriebsrechte sind Vertriebsrechte.
Dafür, dass laut laut der Pressemitteilung das Verhalten des Entwicklungsstudios [...] seitens Jowood keines weiteren Kommentars bedarf, ist der DIREKT auf diese Feststellung folgende Kommentar aber doch recht lang geraten.
*kopfschüttel*
Ach echt. Die wussten das doch gar nicht! Man hat einfach nicht nachgedacht, so wie das immer ist. Die gingen davon aus, dass die Rechte für die Veröffentlichung bei ihnen sind, nehmen die Daten der usprünglichen Veröffentlichung (wahrscheinlich von der DVD), merken, dass der Kopierschutz dabei ist und versehen die Startdatei mit der NoCD Version (woher diese stammt möchte ich gerne wissen...) und ab damit in die Läden.
Wahrscheinlich wussten die gar nicht, dass es einen Patch gibt resp. haben gar nicht darüber nachgedacht, dass es evtl. Probleme mit dem Kopierschutz geben könnte.
Wie so oft, einfach schnell schnell.
Das Perfide daran ist ja, dass Jowood ganz wissentlich eine alte Version veröffentlichte, von der sie wissen, dass der Patch nicht funktioniert. Erst nachdem King Arts öffentlich gemacht hat, dass Jowood mal wieder an den Käufern vorbei veröffentlicht, reagiert man dort, denn anders geht es bei Jowood nicht.
Deren Geschäftsführung sollte sich was schämen.
Natürlich handelt es sich bei der Jowood Version um die Originalausgabe. Wahrscheinlich lagen die Originaldaten nicht vor und die haben dann das Spiel in einer NoCD Version veröffentlicht (würde anders nicht gehen). Dumm nur, dass damit der Patch nicht mehr funktionierte. Deshalb auch die Anschuldigungen von King Arts bezüglich einer fehlerhaften Ausgabe. Nun wurde bloss das Update in einer NoCD Version nachgereicht. Geredet haben wohl beide Firmen nicht mitteinander...
Ich mag ungeschützte Spiele.
Das sich die Parteien nicht im Vorfeld darüber ausgetauscht haben ist dennoch unprofessionell. Kann nach einer Insolvenz aber durchaus passieren wenn es sich bei der veröffentlichten Version von Jowood wirklich nicht um die Finale Version von King Art handelte. Wenigstens ist es keine Version plus inoffiziellem No-CD-Patch.
Statt einem Rechtsstreit wären beide Parteien wohl eher gedient wenn man sich an einen Tisch setzt, den Kopierschutz von King Art gegen Bezahlung entfernen lässt und man einen dritten Patch bringt der alles wieder zurecht rückt.
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