Ich kann sehr wohl lesen, bin schliesslich mit Textadventures groß geworden. :) Das Eigentor war ganz eindeutig auf deiner Seite (mit Eigentoren kennen sich die Kölner eh aus ) ). Ich hab nie behauptet das ich kein Kölsch trinke sondern nur das mir die bisher gekosteten Sorten (müssen 3 oder 4 gewesen sein) nicht geschmeckt haben. Und von eben diesen hab ich mir ein Urteil gebildet. Ich bin generell sehr experimentierfreudig was Bier anbelangt und wenn ich eine Unbekannte Sorte sehe wird mal eine Flasche mitgenommen. Zu Weihnachen hatte ich mir z.B. einen eigenen Adventskalender mit 24 solcher Exoten gebastelt. :) Aber ich muss nicht erst zehn mal beim baden an der Ostsee Salzwasser trinken um einzusehen das das nichts für mich ist. :) Keine Ahnung was für ein Fass mir meine Bekannten damals geschenkt haben - vielleicht war es ein billige Sorte, schon möglich. Aber ich bezweifle das ich in den verschiedenen Kneipen auch jedes mal das billigste vom billisgten bekam.
Und um deine Aussagen mal auf den Punkt zu bringen:
1. Was der Bauer nicht kennt, trinkt er nicht.
2. Es gibt sowohl gutes wie auch schlechtes Pils - gleiches gilt auch für Kölsch.
3. du vermutest das das andere unbekannte Gesöff (Wernesgrüner) im Vergleich zu Kölsch eher an das Ami-Budweiser rankommt
So, und nun schau dir die drei Aussagen mal an (lass dir ruhig Zeit) und sag mir welche zwei sich wiedersprechen. :) Ich weiss, ist nicht ganz so einfach wie ein 9Live Quiz aber auch nicht ganz so schwer wie ein AdventureTreff Adventsrätsel.
Und sollte sich die GamesCom in Köln durchsetzen und ich dann eben doch dorthin fahren muss, kannst du mich ja mal auf ein gutes Kölsch einladen. :D
> Im Gegensatz dazu hab ich schon sehr
> wohl Kölsch getrunken und mir mein
> eigenes Urteil gebildet.
Ich habe auch schon einmal Hansa Pils getrunken, wovon mir übel geworden ist und ich danach Kopfschmerzen hatte. Deswegen müssen natürlich alle Pilse schlecht sein???
Ich zitiere übrigens noch einmal, damit du auch einmal etwas lernst -) :
Denn genauso wie es gute und schlechte Pils-Sorten gibt, trifft dies auch für Kölsch zu.
Übrigens kenne ich sehr wohl eines deiner zitierten Biersorten (auch wenn es trotzdem ein Gesöff bleibt -) ) und habe trotzdem im Gegensatz zu dir nie behauptet, die andere Sorte nie probieren zu wollen.
Ja, das war tatsächlich ein dickes Eigentor, aber leider in Richtung Bauer, der nie trinkt, was er nicht kennt, also eindeutig deine Richtung. -)
@Jupp: Richtig, was der Bauer nicht kennt...
das andere unbekannte Gesöff - du urteilst hier selbst über Bier ohne es zu kennen. :) Klingt nach Eigentor. Im Gegensatz dazu hab ich schon sehr wohl Kölsch getrunken und mir mein eigenes Urteil gebildet. Sagte ja bereits das ich Bekannte in Frechen habe und war mehr als einmal mit denen in einer Kneipe. Das Bier hat mich aber so sehr überzeugt das nicht einmal ein Markenname im Gedächtnis hängen blieb - und nein, nicht weil ich so betrunken war. *gg*
Im übrigen hatte ich nur zwei Biersorten aus Sachsen für diesen Köln-Leipzig Streit herausgesucht. Ich kenn beide und trinke sie ab und zu wenn ich in der Gegend bin. Privat daheim trinke ich aber Köstritzer Schwarzbier, Staropramen und Pilsner Urquell. *mjamm*
> Ich finde Lokalpatriotismus immer
> wieder lustig, na ja bin ja selbst auch
> nicht grade unbelastet dies bezüglich.
Damit hast du absolut recht. Ich selber finde es manchmal auch lustig, sich zum Spaß ein bißchen für seine Sorte zu echauffieren. Man sollte das allerdings nicht zu wichtig nehmen. Denn auch wenn ich vielleicht ein bißchen einen anderen Eindruck erweckt habe, so bierernst ist mir das mit den einzelnen Sorten beim besten Willen nicht. :-)
> die Beiden genannten Pilzsorten kenne ich aber.
Och, ich kenne noch ein paar mehr: Fliegenpilz, Pfifferlinge, Champignons... -)
Ich finde Lokalpatriotismus immer wieder lustig, na ja bin ja selbst auch nicht grade unbelastet dies bezüglich.
Mir persönlich gefällt Leipzig besser als Köln: Ich kenne aber beide Städte vornehmlich als Autofahrer oder mit dem Zug (umsteigen, durchfahren, vorbei fahren^^…) Vom Messegelände her kenne ich nur das Leipziger Gelände (da ich Dauergast auf der AMI bin) und muss sagen das es mir architektonisch durchaus gefällt. Allein von den Bildern im Internet her kann Köln da nicht mithalten. Internetbilder sind natürlich auch nicht sonderlich aussagefähig.
Warum wird beim Einzugsgebiet der Kölnermesse eigentlich bis Amsterdam und noch weiter gerechnet und bei Leipzig wird kurz hinter der Stadtgrenze ein Strich gezogen. Ich denke mal grade aus dem osteuropäischen Raum ist die Anreise nach Leipzig günstiger und in Anbetracht der vielen Entwicklerstudios hier, ist das ein Faktor den man nicht so vernachlässigen sollte.
Wie auch immer, die Zukunft wird zeigen ob mehr Leute auf die GC nach Leipzig, die GamesCon nach Köln oder vielleicht auch die Gathering of Games nach Amsterdam fahren…
Thema Bier: ich kenne nicht eine Kölschmarke (na gut hier hab ich zwei gelesen), die Beiden genannten Pilzsorten kenne ich aber. Dabei komme ich weder aus Leipzig noch aus Wernesgrün. Auch wenn ich selten Bier trinke finde ich es schön, dass es in Deutschland so viele, auch kleine lokale, Sorten gibt. Viele überregionale Biere sind einfach für den Massengeschmack „rundgelutscht“, sprich charakterlos (Warsteiner, Becks…).
Und das bessere Bier ist eh Schwarzbier *gg*
argh päffgen.
im früh können es leicht mal 16 erfrischungsstäbchen am abend werden. ach, und es gibt in leipzig keinen ring! das ist DER Pluspunkt für Köln.
@realchris: Pst, es heißt Päffgen. -)
Es ist immer wieder witzig, wenn ich manchmal Leute von außerhalb in eine Kölschkneipe einlade. Zunächst kommen auch erst einmal so dumme Sprüche wie auch hier einige Leute abgelassen haben, aber dann im Laufe des Abends trinken die Leute erst ein Kölsch, dann zwei bis sich das doch zu einer stattlichen Anzahl sammelt.
Danach habe ich von keinem von diesen noch einmal etwas in die Richtung gehört. :-)
Tja, typisch nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, trinkt er nicht. -)
Dein Verlust!
Dein Radelberger (und wahrscheinlich das andere unbekannte Gesöff auch) haben im Vergleich zu Kölsch übrigens wesentlich mehr mit dem Ami-Budweiser gemeinsam. Aber wenn dir so etwas schmeckt... -)
ja im früh bin ich schön des öfteren karnevall mit dem ein oder anderen clown oder piratengirl versackt. ok, wenn ich kölsch trinken müsste, dann früh oder peffken.
Na ich lass dich mal in dem Glauben das es gutes Kölsch gibt. Die Amerikaner denken ja auch das wär Bier was sie da in sich reinschütten. :)
Den Namen Radelberger kenne ich schon, probiert habe ich es auch, besonders geschmeckt hat es allerdings nicht! (Gelernt habe ich übrigens hier nichts, das wußte ich alles schon. -) ) Von der anderen Marke habe ich alleridngs noch nie etwas gehört, wenn es abe die selbe Qualität hat wie Radelberger, kann man es getrost vergessen.
Früh Kölsch (mit Einschränkungen auch Gaffel) ist übrigens sehr wohl auch außerhalb von Köln als Marke bekannt.
Es gibt wahrscheinlich einen guten Grund, warum dein Bekannter dir das Faß verschenkt hat - wird wohl Sester Kölsch gewesen sein. -)
Denn genauso wie es gute und schlechte Pils-Sorten gibt, trifft dies auch für Kölsch zu.
Siehst du, im Gegenzug hast du allerdings etwas gelernt! :-)
Du kennst Radeberger nicht? Kennst du nicht mal die Werbung mit der Tannhäuser Musik? Und falls doch: das Gebäude was in dem Spot zu sehen ist ist nicht die Radeberger Brauerei sondern die Semperoper. So, nun hast du wieder was gelernt.
Im übrigen, den Oberbegriff Kölsch kennt natürlich jeder - aber zählt man mal Biermarken auf die unter diese Rubrik fallen dann kennt man die meisten von denen mit Sicherheit im restlichen Land auch nicht. Muss man auch nicht. Bekam von Bekannten aus Frechen (nahe Köln) mal ein Fass mit solchem Gesöff geschenkt - damit kann man noch nicht einmal Thüringer Rostbrätl zum grillen einlegen. Bäääh. :)
> Wenn ich die Wahl zwischen echtem Bier
> auf der einen Seite wie z.B. Radeberger
> oder Wernesgrüner und Kölsch auf der
> anderen Seite hab...also da muss ich
> nicht wirklich überlegen.
Nein, muß man wirklich nicht, denn die Frage ist falsch gestellt. So ist es richtig:
Du hast die Wahl zwischen einem richtigen Bier, nämlich einem leckeren Kölsch auf der einen Seite und einem irgendeinem Gebräu, das außerhalb der Gegenden keiner kennt (aus gutem Grund), wie z.B. die von dir genannten.
Da fällt die Wahl wirklich nicht schwer. -)
möglicherweise muss sie nicht mal das wasser reichen. die kölner könnten es sogar noch verbessern. und wenn die branchenriesen nach köln gehen sollten, haben die kleinen, welche auf jeden pfennig gewinn schauen müssen, keine andere wahl, als stück für stück zu folgen.
und wegen dem bier. ich trinke weder kölsch noch pils. ein richtiges bier ist z.b. franziskaner. dann sollte die messe in münchen stattfinden. ich könnte übrigens auch mit frankfurt leben. da sind zumindest zu iaa zeiten die geilsten hostessen unterwegs. besonders abends auf der hanauer landstraße.
Danke für den Link. Etwas überheblich der Herr von der BIU. Nicht die gesamte Branche hat sich für Köln entschieden sondern nur ihr Verband bestehend aus 12 Herstellern - und noch nicht einmal da ist sicher ob die Entscheidung einstimmig fiel. Die Umfragen unter den Ausstellern hat jedenfalls ein anderes Bild ergeben. Aber lassen wir ihn mal in dem Glauben.
Schön auch die Schlagzeile: Leipzig plant Konkurrenz zur GamesCom in Köln - irgendwie ist es genau umgedreht. Was solls, immer lassen. :)
Ich versteh auch nicht was es damit zu tun hat das RTL & Co. in Köln angesiedelt ist. Als sie wie die Geier darauf gewartet haben das der Papst endlich stirbt konnten sie auch nen Sendewagen nach Italien schicken. Da werden sie doch wohl auch ein Team für die Berichterstattung nach Leipzig shcicken können - oder sie überlassen es dem MDR dort. :)
Es geht doch hier einzig und allein um die Spiele-Messe. Was interessiert es mich da ob es übers Jahr verteilt auch noch andere große Messen/Events in Köln gibt? Diese Tatsache allein ist doch keine Garantie das die GamesCom der alten GC das Wasser reichen kann.
Und nein, realchris, bei einer Messe geht es nicht immer nur in erster Linie ums Geschäft. Das ist eben der Unterschied zwischen einer reinen Fachmesse und einer Publikumsmesse. Dieses Jahr kamen über 200.000 Besucher - was glaubst du wie die prozentuale Verteilung zwischen Gamern und Presse/Fachpublikum war? Und was glaubst du wer das Zielpublikum ist? Zu der IAA kommt auch jedes Jahr viel junges Publikum und schaut sich die neusten Edelkarossen an - potentielle Käufer sind das aber nicht. Zumindest nicht in den nächsten 10-20 Jahren. Bei der GC ist das anders. Wer sonst ist so verrückt und investiert hunderte von Euros in die neuste wassergekühlte Grafikkarte obwohl ihre alte Karte erst ein Jahr als ist? Oder kratzt das letzte Taschengeld für eine überteuerte Maus mit hoher Auflösung zusammen während es für die standard Office Anwendungen auch eine 10 Euro Maus tut? Gerade auf diese Art von Konsumern sind die Aussteller angewiesen. Und eben dieses Zielpublikum will Babes, Geschenke und zocken - und solang ihnen das geboten wird ist es ihnen egal ob das ganze in einem großen Medien/Messe/Event-Zentrum stattfindet oder in der Pampas. Deshalb funktioniert ja auch das Wacken Open Air und ähnlich Veranstaltungen. :)
Und zum Punkt Gastronomie...wenn ich die Wahl zwischen echtem Bier auf der einen Seite wie z.B. Radeberger oder Wernesgrüner und Kölsch auf der anderen Seite hab...also da muss ich nicht wirklich überlegen. :)
@ozzie
genau da lieferst du das argument. die messe in köln ist größer, kann um die publisher auch mit finanziellen vorteilen buhlen und die internationale anbindung ist als kostenfaktor besonders vorteilhadt für ausländische publisher. dazu kommt noch, dass gerade nrw bzw. solingen und wuppertal, die einen katzensprung von köln entfernt sind, die eventhochburgen in europa sind. kogag und vok dams um die größten zu nennen. gerade in nrw laufen die besten events. köln war und ist noch neben berlin die medienstadt. bei messen geht es in erster linie ums geschäft und dann in zweiter linie um die besucher. und auch in diesem bereich ist köln, was das angebot nach dem messegang angeht, weit vor leipzig. und ich wette die gastronomie zieht mit und wird dann günstige angebote liefern.außerdem ist nrw DAS medienbundesland.
Nebenbei, ich war noch nie in Leipzig oder Köln auf einer Messe, kann daher nicht argumentieren wie schön und toll es da ist, aber würde ich nächstes Jahr auf eine Spielemesse gehen, dann eher Leipzig.
Und das obwohl Köln weitaus näher ist und mich die Zugfahrt nichts kosten würde.
Ja, ich weiß, manche Menschen machen keinen Sinn. )
Aber da man schon öfter hier in den Kommentaren lesen konnte, dass die Entfernung nicht die größte Rolle spiele, spricht die Bevölkerungszahl in NRW und die etwas zentralere Lage nicht im besonders erheblichen Ausmaße für Köln.
@Realchris: Inwiefern spielt die Bevölkerungszahl in NRW bei solch einer internationalen Messe eine Rolle?
Würden die Besucher nur aus dem entsprechenden Bundesland kommen, okay.
Aber das ist kein kleines Lokalereignis.
Köln muss sich auch erstmal beweisen. Mag toll werden, oder nicht. Bei Leipzig bleibt die Gewissheit, die Veranstalter dort haben mehrmals ihre Kompetenz bewiesen.
Yo, Vergangenheitsform. Ich hab Leipzig immer gemocht und wurde nie von der Messe enttäuscht. Und da es in Zukunft zwei Messen geben wird fahr ich also auch weiterhin nach Leipzig. Bitte nicht einzelne Satzfetzen aus dem Kontext reissen.
Und selbst wenn die Leipziger GC mit Köln als Konkurent scheitert...wieso den Namen hergeben? Immerhin haben sie noch die GC Asia und eventuell auch noch irgendwann die Messen in den anderen aufgezählten Ländern. Vielleicht versemmelt Köln ja auch irgendwann die Messe - und dann lacht sich Leipzig ins Fäustchen und geht wieder an den Start. Soviele vielleicht und wenn und aber - einfach abwarten wofür sich die Besucher entscheiden. Jan hat ja ein paar wichtige Punkte angesprochen. In der Tat sind Besucherzahlen nicht alles. Es nützt mir nichts wenn ich zwar behaupten kann einer von 300.000 Besuchern der größten Spielemesse zu sein, wenn ich aber gleichzeitig 1 Stunde anstehen muss um 5 Minuten spielen zu können. Wenn überhaupt solange. Ich gehe auch mal davon aus das die Stellflächen in Köln teurer sind. Jemanden wie EA wird das eher weniger interessieren, einen kleinen Hersteller wie z.B. TML der mit Sunrise auf der GC eh schon nur mit einem PC vertreten war dagegen eher. Oder man denke an die Universitäten/Hochschulen welche dieses Jahr auch Spiele als Abschlussarbeiten präsentiert haben.
Ich glaube Memento Mori konnte man auf 2-3 Rechnern spielen. Geheimakte 2 ebenfalls. Ich hatte wirklich keine Probleme an den Rechner zu kommen. Allerdings war ich nur am Donnerstag und nicht dem Rekord-Samstag dort. Wenn ich mir vorstelle das an einem Samstag in Köln vielleicht 2-3 mal so viele Besucher da sind (erst recht dank dem Termin außerhalb der Ferien) und am Ende vielleicht die Stände der kleinen Publisher um 1-2 PCs geschrumpft sind gibt es sicher auch da lange Warteschlangen. Von den Top-Titeln ganz zu schweigen. Letztes Jahr stand ich 45 Minuten an nur um Videoclips von Star Wars Force Unleashed zu sehen. Kein Demo zum anspielen - nur ein Video. Dieses Jahr stand ich fast so lange für das neue 007 Spiel an. Nebenan die Schlange für den nächsten Call of Duty Teil war mindestens doppelt so lang und ging um den ganzen Block herum. Gleiches Spiel bei Blizzard mit Starcraft und WoW oder Warhammer Online. Da stand man locker eine volle Stunde an um 5 Minuten spielen zu können. Am Samstag war es sicher noch schlimmer. Da ich keine Lust hatte schon wieder von insgesamt 10 Stunden Messebesuch 80-90Prozent der Zeit in Warteschlangen zu verbringen (und am Ende nur maximal 10 verschiedene Titel angespielt zu haben) hab ich die großen Titel dieses Jahr alle ignoriert. Deshalb würde es mich auch nicht stören wenn die nächstes Jahr nicht mehr dabei wären. Und sollten deshalb Spieler Leipzig fern bleiben weil sie eben den neuen EA Titel nur in Köln testen können dann bedeutet das nur kürzere Warteschlangen an den anderen Ständen. Das kann ja aber auch nicht Sinn und Zweck einer Messe sein, oder? Sollte Köln tatsächich 2009 ihre hochgesteckten Ziele bezüglich der Besucherzahlen erreichen dann sollte die Größe der Stände besser im gleichen Verhätnis mit ansteigen - sonst kehrt manch ein frustrierter Besucher 2010 nicht wieder zurück. Ich mein, ich zahl nicht ne Menge Geld für Benzin + Übernachtung + Eintritt um am Ende mehrere Stunden schwitzend in engen Warteschlangen zu verbingen oder um aus der Ferne zuzuschauen wie andere spielen. Vor 2 Jahren noch hab ich 30 Minuten ununterbrochen Guild Wars spielen können ohne das mich ein Mitarbeiter vom PC weggeschoben hat damit andere auch mal spielen können. Die hatten einfach so viele Spiele-PCs und der Besucheransturm war überschaubar. So macht eine Messe Spass. Bisher hab ich immer nach ausgiebigen Tests auf der Messe ein paar Spiele entdeckt welche ich mir später gekauft habe. Ist ja wohl auch Sinn und Zweck einer Messe. :) Sollte das aber in Zukunft nicht mehr gegeben sein und ich nur noch die Wahl zwischen a) zuschauen oder b) endlosen Schlangen haben dann kann ich mir das auch schenken - egal ob nun Leipzig oder Köln. Und so richtig tolle Werbegeschenke wie in den Anfangsjahren gibt es ja leider auch nicht mehr. Ein Spiel hatte ich mir z.B. nur wegen den hübschen Bildern in dem Artwork Buch gekauft, welches ich auf der Messe geschenkt bekam. Aber mittlerweile gibt es ja fast nur noch billige Schlüsselbänder - selbst Demo CDs muss man regelrecht suchen. Kein Wunder, bekommt man die Demos doch heute viel schneller aus dem Netz.
Das mit den Werbegeschenken hat sich zwar nicht verbessert sondern eher verschlechtert, aber dank der Umverteilung der großen Publisher und den beiden neuen Glastunnel waren die Besucher schön verteilt und ich fand es gegenüber 2007 viel angenehmer. Ich bin wirklich gespannt wie Köln das nächstes Jahr regelt und bin schon jetzt auf das Feedback der Besucher gespannt - vor allem von Leuten die beiden Messen besuchen werden. Mmmh, könnte man ja durchaus kombinieren wenn die Messen zusammenarbeiten. Also z.B. ein Ticket für beide Messen zusammen und ein Sonderticket von Bahn um zum Festpreis von überall aus Deutschland günstig nach Köln bzw. Leipzig zu gelangen. Aber ich denke soweit arbeiten die nicht zusammen. Während Leipzig sich damit begnügt im kleineren Umfang und ohne BIU weiterzumachen wäre Köln das Monopol sicherlich am liebsten. Da fällt mir ein, Leipzig hatte ja sogar folgendes Angebot gemacht: sie richten weiterhin unter ihrem Namen die GC aus, dafür zieht sie aber jedes Jahr an einen anderen Standort. Ein fairer Kompromiss. Die Idee gefiel mir recht gut. Somit wäre die Messe mal in jeder Ecke von Deutschland und jeder Gamer hätte irgendwann mal die Chance gehabt auch mit kleinem Geldbeutel ohne großen Aufwand die Messe besuchen zu können. Aber nicht einmal das wollte die BIU. Für die kommt nur Köln - und zwar ausschliesslich Köln - in Frage. Hoffentlich geht ihr Konzept auf und sie bereuen es nicht den Kompromiss abgeschlagen zu haben.
So, jetzt aber genug von meiner Seite zu dem Thema. Hab schliesslich auch noch was besseres zu tun. :) Um es also auf den Punkt zu bringen: LEIPZIG FTW
P.S.: Wenn ein Freak nicht bereit ist von NRW nach Leipzig zu fahren um 5 Minuten die neuste WoW Ergänzung speilen zu können dann ist er auch kein Freak. :)
Im Impressum steht ne Bonner Adresse. Die brauchen dann nicht mal im Hotel schlafen!
Die werden dahin gehen, wo es mehr Adventures gibt.
Du sprichst ja selbst schon in der vergangenheitsform. ich habe leipzig...
:-)
Aber mal im Ernst. Tschö Leipzig. HaHa.
Köln hat schon sehr viele Einwohner. Ich kenne kaum einen, der für eine Computerspielemesse von NRW bis Leipzig fährt. Hier in NRW leben aber die meisten Zockerkids und Freaks, was ja an der hohen Bevölkerungszahlen liegt. Mehr Menschen mehr Freaks. Köln ist einfach richtig Sexy. Auch wegen Veranstaltungen wie z.B der CSD. Hier sehen die Schwulen sogar besser aus als in Berlin.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Leipzig das nicht mehr lange machen wird. In spätestens 2 Jahren geben die wegen Geldmangel die Lizenz nach Köln. Oder es wird eine lokale Messe mit ausschließlich deutschen Minifirmen.
Nachtrag: Wie auch immer, ich will hier keinen Streit anfangen. Ich hab Leipzig immer sehr gemocht und verband den Messebesuch zusammen mit dem Eröffnungskonzert gleich noch mit einem Stadtbesuch - z.B. dem wirklich guten Leipziger Zoo oder dem Panorama Musuem im Gasometer. Das möchte ich nicht missen. Deshalb werd ich auch nach wie vor der Leipziger Messe treu bleiben - selbst ohne der Teilnahme der großen Publisher. Die kleinen haben mich schon immer mehr interessiert. Sollte sich am Ende doch Köln durchsetzen werd ich vielleicht auch mal dort vorbei schauen - aber solange es beide parallel gibt ziehe ich nun einmal Leipzig vor.
Bleibt zu klären wofür sich AdventureTreff entscheidet - oder berichtet ihr dann von beiden Messen? :)
@realchris:
Wenn den ausländischen Publishern der Standort im Prinzip egal ist dann brauch Köln auch nicht die internationalen Anbindungen als eines ihrer Hauptargumente anführen. Letztendlich entscheiden die Besucher welche Messe sich durchsetzen wird - und ich bezweifle das viele Kids mit dem Flugzeug anreisen und in einem 5-Sterne Hotel übernachten werden.
Natürlich wird Leipzig Besucher verlieren, kein Zweifel. Aber zu behaupten das Köln 50Prozent mehr anziehen wird - das wären dann 300.000 - finde ich etwas hoch gegriffen.
@daddel: Ich bin kein Leipziger, nicht einmal Sachse. Und von meinem neuen Wohnort ab Oktober hab ich es deutlich näher als Köln. Dennoch stimme ich für Leipzig.
Die Leipziger verhalten sich wie kleine Kinder denen man den Lutscher weg genommmen hat. Wieso weg genommen? Sind die nicht nach wie vor in Köln beim CSD? Ok, der war platt. *gg*
> 1.) Ich kenne beide Messen. Köln ist definitiv besser.
Die Infrastruktur mag vorhanden sein, aber Köln muss erst mal beweisen, dass sie die GamesCOM genauso gut ausrichten kann wie die Messe Leipzig die GC ausgerichtet hat.
> dass dann ca. 50Prozent mehr Messebesucher hierhin kommen werden.
Kann sein. Wenn die Stände dann aber genauso groß sind (und ich erwarte wegen der höheren Preise eher kleinere Stände), dann hat der Einzelne nicht viel davon.
> Und die ausländischen Publisher schert der Standort zunächst einmal einen Dreck.
Denen muss erst mal kommuniziert werden, dass Köln jetzt die neue Leitmesse ist, wenn sie es denn wird. Die kennen jetzt alle die Leipziger GC und werden sich defaultmäßig da anmelden, in der Annahme, dass es wieder so wird wie das letzte Mal.
1.) Ich kenne beide Messen. Köln ist definitiv besser.
2.) Wie Du das so schön sagst. Mal sehen wie die Besucherzahlen 2009 so aussehen und vor allem 2010 und 11 usw.
3.) Ich glaube das Leipzig das schon 2009 stark spüren wird. Schätze mal mindestens 25Prozent weniger Besucher. Und weil Köln hier schön zentral liegt, glaube ich, dass dann ca. 50Prozent mehr Messebesucher hierhin kommen werden.
4.) Und die ausländischen Publisher schert der Standort zunächst einmal einen Dreck. Wenn Köln das bessere Angebot macht, nützt das der GC Leipzig, obwohl sie historisch länger existiert, nichts.
Die CPD Düsseldorf muss auch damit leben, dass die Bread & butter in Berlin ihr die Existenz streitig macht.
thats life!
Es mag viele Gründe für den Wechsel nach Köln geben, aus der GC eine reine Fachmesse zu machen ist allerdings falsch. Denn a) argumentieren die großen Publisher eher zum Gegenteil ( reine Consumer-Messe , PR- und Marketingevent ) und b) ist mit dem Zeitpunkt im September die Messe sowohl für den deutschen Handel als auch die Branche nicht mehr interessant.
Denn das so immens wichtige Weihnachtsgeschäft kann spätestens im August eingetütet und abgewickelt werden, danach ist es wegen der Konsolen-Produktionszeiten, Buchung von Marketingzuschüssen etc. zu spät.
Und auch für das internationale Geschäft ist September zu spät, da kann für Weihnachten erst recht nichts mehr eingetütet werden, und ein anderes wichtiges Geschäft (Ostern? Nee) ist zu weit weg.
Es ist also zu erwarten, dass der deutsche Handel und die kleinen und mittleren Publisher die Messe in Köln ignorieren werden. Es handelt sich dann um einen reinen PR- und Marketingevent für den Endverbraucher, und der wird so aufgeblasen mit Geld von den großen Publishern (wer ist lauter? Wer hat den größeren Stand?), dass die kleinen und mittleren Publisher nicht mithalten können, und es den großen in 1, 2 Jahren auch zu teuer wird.
Und dann ereilt die GamesCon das gleiche Schicksal wie der E3: Die großen steigen aus, die Messe verschwindet in der Bedeutungslosigkeit.
Und dann kommen London, Paris, Mailand oder Barcelona, Madrid - wer weiß? Aber nicht mehr Deutschland.
@daddel: Oh im Konferenzraum eines Hotels ist ausreichend Platz für viele PCs um all die kommenden Adventures antesten zu können. Ich brauch keinen 1000m² großen Blizzard Stand wo ich mich mit Kids um WoW Schlüsselbänder klopfen kann. )
Es geht um sehr viel mehr als nur den Namen. Es geht darum das die Leipziger nicht einfach klein beigeben und sich von Köln auf unverschämte Art ihre Messe wegnehmen lassen wollen. Stell dir vor ein kleiner koreanischer Konzern sagt zu Mercedes: Sorry, aber wir bauen ab nächstes Jahr auch Autos in Deutschland - ihr müsstet eure Produktion dann leider einstellen da wir uns sonst gegenseitig das Geschäft kaputt machen. Oh, und euren Mercedes Stern braucht ihr dann ja nicht mehr - den würden wir gern in Zukunft auf unsere Autos dran schrauben. Ich weiss, der Vergleich hinkt etwas aber das Verhalten in dem Beispiel ist genauso unverschämt.
Und was den Namen anbelangt, den gibt Leipzig mit Sicherheit nicht her. Im Gegenteil, sollte Köln auch das Kürzel GC verwenden ist abzuwarten ob sie dafür nicht noch eine Klage als Trittbrettfahrer bekommen. Hinzu kommt noch das die Leipziger schon seit 2007 in Singapur die Games Convention Asia ausrichten und es sogar überlegungen gibt in Moskau, Brasilien und Kanada weitere Messen aufzubauen. Solch einen Markennamen rückt niemand freiwillig raus.
Das Argument das in NRW mehr Leute wohnen und Köln ein größeres Einzugsgebiet hat stimmt vielleicht, aber wenn man danach geht würde es ja nur noch Messen in Hannover oder Erfurt geben - die wohl zentralsten Messestandorte. Warum also nicht die IAA nach Hannover verlegen? Oder die Grüne Woche weg aus Berlin an einen zentraleren Ort? Wäre doch nur fair den Leuten aus Süddeutschland gegenüber. Und für die nächste Fussball WM extra nach Afrika fliegen geht schon mal gar nicht. :) Es kann eben nicht immer alles vor der Haustür liegen. Die Hauptsache ist man kommt gut und schnell ans Ziel. Was nützt es das Köln ein paar Autobahnkreuze mehr hat wenn man dafür umso länger im Stau steht? Ist nicht gerade ein Unfall so hatte ich damit in Leipzig noch nie Probleme. Die PKW Anbindung ist wirklich gut. Man kommt von dem Autobahnring runter, folgt dem Pakleitsystem und keine 5 Minuten später steht man bereits an einer der zahlreichen Kassen in der Glashalle. Es dauert tatsächlich teilweise länger sich die farbigen FSK Bändchen zu holen als den Wagen zu parken. Oder man kommt gleich mit der Bahn - praktischerweise haben sie ja einen Bahnhof direkt an der Messe. Oder eben mit dem Flugzeug - der Flughafen ist ja ebenfalls gleich nebenan. Und was glaubst du warum DHL ihr neues Logisitc Drehkreuz in Leipzig errichtet hat? Sicher nicht weil sie dort noch mit Eselkarren auf gepflasterten Strassen die Waren transportieren.
Noch ein paar wenige Worte zum Messegelände. Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters, aber wer behauptet das Kölner Gelände sei hübscher als das Leipziger war entweder a) noch nie auf beiden Messen oder b) trägt eine gelbe Armbinde mit drei schwarzen Punkten darauf. Diese Glas-Stahlkonstruktion mit den Verbindungstunneln, den riesigen überdachten Hallen im Zentrum sowie den schönen Freianlagen mit den Teichen dazwischen sind doch wohl einfach nur genial. So luftig und hell ohne das man künstliches Licht benötigt - also mir gefällt der futuristische Stil jedenfalls sehr gut. Passt auch gut zu einer Spiele-Messe. Ich will jetzt nicht behaupten die Messe in Köln sei hässlich, aber hübscher ist sie auf gar keinen Fall!
Oh, und in wie fern das tschö games convention zutrifft wird sich 2009 zeigen. Jedoch frag ich mich schon jetzt wie sie solch eine Messe in einen Zeitraum legen können wo in keinem Bundesland Ferien sind. Also kommt für das Zielpublikum nur ein Besuch am Wochenende in Frage. Stellt sich mir der Frage wer da unter der Woche kommen soll? Schulschwänzer, Fachbesucher und Besucher die extra Urlaub genommen haben. Der Rest zwängt sich am Wochenende durch die Hallen. Vielleicht ist das ja aber auch Absicht - immerhin dürfte sie somit am Samstag Rekordbesucherzahlen haben. Das an den anderen Tagen Flaute herrscht kann man dann ja unter den Teppich kehren.
Nein, wie sagt man so schön? Mir lasse den Dom in Kölle - und die Games Convention in Leipzsch. Und noch ein Hinweis: No Copy! - Pro Original! Die Kölnmesse-Initiative gegen Produktpiraterie....*gg* Ist das ironisch gemeint? Vielleicht sollten sie sich ihren eigenen Flyer erst einmal selbst durchlesen und vor der eigenen Haustür aufräumen.
CountJabberwock
P.S.: Fast vergessen, mir fällt ja doch ein Grund für Köln ein. Ich hab am dtp-Stand am Donnerstag bei der Mata Hari Präsentation zusammen mit der Bauchtänzerin auf der Bühne getanzt und mich lächerlich gemacht. Dafür gab es zwei Gründe:
1.) ich wollte unbedingt den Preis (Blechschild mit dem Mata Hari Cover) und
2.) ich dachte mir das ist deine letzte Games Convention - hier kennt dich keiner und du siehst eh nie wieder einben von denen *gg*
Da Leipzig ja nun weitermacht war das wohl ein Irrtum. Was solls, solange keine Fotos von einem der unzähligen Handykameras die auf mich gerichtet waren im Netz auftauchen ist mir das egal. :)
Damit hat Deutschland 2009 zwei konkurrierende Spielemessen:
Blödsinn ! Leipzig ist keine Konkurrenz.
Köln hat schon ganz andere Sachen gemacht.
Aber das ist wie bei einer Scheidung.
Der schwächere versucht mit aller Gewalt noch etwas zu holen *g
GC Leipzig wird es nur noch in einer Größenordnung geben die man im Konferenzraum eines großen Hotels abhalten könnte :-)
es geht bei der games convention ja nur ums namensrecht. die gamescom in köln wird wohl oder übel leipzig überflüssig machen. mit der infrastruktur kann leipzig nicht standhalten bzw. müsste schwer nachlegen. außderdem ist das gelände in köln viel schöner. ganz abgesehen von den möglichlkeiten, die sich abends bieten. ich sage schon einmal tschö games convention. und bei uns in nrw leben mehr menschen.
Muss CountJabberwock recht geben, zwei Spielemessen, und dann noch so kurz hintereinander, nehmen sich nur gegenseitig Besucher weg. Würde man in Köln z.B. erstmal nur mit einer anders terminierten Fachmesse (Frühjahr/Frühsommer?!) beginnen und diese dann Schrittweise mit einer Verbrauchermesse erweitern, hätten vielleicht sogar beide Messen eine Chance zu überleben. Aber so scheint das nunmal im Messegeschäft zu laufen gibt es eine erfolgreiche Messe an einem vermeintlich unbedeutenderen Standort wird diese einfach übernommen oder wenn dass nicht geht kopiert. Selbst die Messe Leipzig hat das schon gemacht.
Und ausserdem hatte Köln schon in den Jahren 1998/99 die Chance vertan die bestehende Amiga-Messe schrittweise in eine Spielemesse umzuwandeln. Doch dies wollte man anscheinend nicht so recht (wahrscheinlich wegen der vielen Luxushotels in Köln). Denn während es 1998 neben dem Amigabereich auch noch einen großen Ausstellungsbereich für PC-Games von z.B. Microprose, EA oder Software 2000 gab, war dieser im Jahr 1999 fast vollständig verschwunden und es wurden Office-Lösungen und sogar Industriesoftware außerhalb des Amigabereiches präsentiert. Ein oder zwei Jahre später war die Konzeptlos weitergeführte Messe dann glaube ich auch verschwunden, und das obwohl der Amiga im Messenamen schon seit 97 keine Rollex mehr spielte.
Das heißt: wenn eine Spielemesse im 2.Halbjehr dann ganz eindeutig pro L.E.
Ich schließe mich mal der ausführlichen Meinung von CountJabberwock an.
Dass die Kölner Messe nicht während der Ferien stattfindet, zeigt ja schon, wass für eine Messe dort gewünscht wird.
Also können sie es auch gleich zu einer reinen Fachmesse machen.
Ich fände es Klasse wenn nächstes Jahr mehr Leute noch Leipzig kommen würden als noch Köln. Das wäre doch mal Basis-Demokratie in Aktion. Vielleicht nehmen die BIU-Fritzen dann mal Vernunft an, und lassen die Messe dort wo sie groß gemacht wurde, und wo sie auch weiter hingehört. Und das sage ich obwohl ich es auch viel näher nach Köln hätte...
Und zu wenig Luxushotels, bei einer Messe für Computerspiele, wenn ich das schon höre. Wenn die feinen Topmanager der Großpublisher mal nicht für ein paar Tage mit einem etwas bescheideneren Quartier auskommen dann sollen sie eben zu hause bleiben. Die kleineren Entwickler bringen im Gegensatz zur EA-Fließbandware sowieso die interessanteren Sachen heraus, und die haben bestimmt auch die wenigsten Probleme mit dem Leipziger Hotelangebot.
Leipzig hat eigentlich schon verloren. Leider. Jetzt haben sie, meiner Ansicht nach zwei Möglichkeiten. Die erste: Sie stürzen sich mit Inbrunst in den Abgrund und versuchen tatsächlich mit der Köln-Messe zu konkurrieren. Oder die zweite: Sie transformieren ihr Event vielleicht mit Hilfe der GCDC in eine kleine bis mittelgroße Branchen Veranstaltung. Vielleicht mit dem Schwerpunkt auf Entwicklern oder auf dem Nachwuchs oder auf der Region. Schwierig, aber sicher nicht unmöglich.
Meiner Meinung nach wäre die beste Lösung, wenn die Messe in Köln doch noch abgesagt werden würde, aber dazu sind die feinen Herren sicherlich zu stolz, denn nach ihren wohl peinlichen Auftritten vor und während der GC wäre eine Absage der GamesCom noch peinlicher.
Für mich gehört die deutsche Computerspielemesse nach Leipzig.
(@CountJabberwock:
Max (der andere, nicht ich) hat das so ja auch nirgendwo gesagt.)
@CountJabberwock
Hervorragender (wenn auch langer) Beitrag dem ich mich so voll und ganz anschließen kann! Auch ich habe es näher nach Köln aber die GC gehört nach Leipzig.
Woohoo! Das sind doch mal gute Nachrichten. Ich dachte schon das wäre meine letzte Games Convention gewesen denn nach Köln wär ich mit Sicherheit nicht gefahren. Selbst wenn es von meinem zukünftigen Arbeitsplatz nach Köln näher gewesen wäre. Schon eine Frechheit. Da nimmt Leipzig eine Messe die ursprünglich keiner haben wollte, bringt sie über Jahre groß heraus und verdient sich international einen guten Namen und dann kommen so ein paar wenige Hersteller und wollen sie wegnehmen. So a la Ist ja schön und gut was ihr da die letzten Jahre im Osten gemacht habt aber jetzt lasst da mal ein paar Profis ran . Dieser BIU Verband besteht nur aus 12 Spieleherstellern will aber den restlichen paar hundert diktieren wo in Zukunft die Messe stattfinden soll. Da fallen dann so fadenscheinige Argumente wie z.B. das Leipzig schlechte Verkehrsanbindungen hat oder das es dort nicht genügend Hotels der oberen Preiskategorie gibt. Genau das braucht ja auch das Zielpublikum. Und was die Anbindung betrifft...ich war schon auf mehreren Messen aber nirgends war es so komfortabel wie in Leipzig. Etwas eng war es letztes Jahr aber dank der neuen Verbindungstunnel und der besseren Verteilung der großen Hersteller (sowie der großen Aussenfläche) war es dieses mal richtig angenehm. Und wenn dann nächstes Jahr die 12 großen der BIU wegfallen ist noch mehr Platz - und um ehrlich zu sein kann ich auf die auch verzichten. Was nun die wahren Gründe sind, darüber lässt sich spekulieren. Liegt es daran das die Messe im Osten liegt? Das man hier ohne viel Aufwand an eine äusserst lukrative Messe gelangen kann? Oder liegt es einfach nur daran das der Standort von EA Games Deutschland (ein Mitglied der BIU) in Köln liegt? Egal. Konsolenspiele interessieren mich nicht (hätte ich es nicht in den News gelesen wär mir gar nicht aufgefallen das Nintendo schon in diesem Jahr überhaupt nciht auf der Messe vertreten war) und auf den x-ten Aufguss von Eidos' Lara Croft oder abgedroschenen Neuauflagen alter EA Spiele kann ich getrost verzichten. Sollte dennoch ein Spiel dabei sein welches mich interessiert dann findet man gerade von den Titeln großer Spieleschmieden genug im Netz oder in diversen PC Magazinen. Viel interessanter finde ich da die kleinen Hersteller - ich entdecke jedes Jahr auf der Messe recht unbekannte Spiele die sonst einfach an mir vorbeigezogen wären.
Jedenfalls wünsche ich Microsoft, EA & Co. nächstes Jahr in Köln viel Spass - ich bin dann schon drei Wochen früher in Leipzig. Ihr Flugzeug mit der Werbung für die Kölner Messe welches am Donnerstag über der GC gekreist ist hat leider keinen Eindruck auf mich gemacht - und um ehrlich zu sein: wie billig und dreist ist das denn? Um mal jemanden aus einem anderen Forum zu zitieren: Die können froh sein das die ganze FPS (first person shooter) Spieler keine Stinger Raketen hatten.
@Max: Zugegeben, zwei Messen behindern sich schon gegenseitig. Aber weshalb soll Leipzig einfach so ihre Messe aufgeben nur weil plötzlich jemand meint er könnte sich das ganze unter den Nagel reissen? Hätte Köln ein eigenes Konzept ausarbeiten sollen welches sich von der GC unterscheidet. Die Frankfurter und Leipziger Buchmesse harmonieren ja auch miteinander. Die eine ist mehr für Fachbesucher und die andere eine sogenannte Publikumsmesse. Wenn es denn BIU stört das Leipzig so wenig Luxushotels und eine schlechte Anbindung für internationale Fachbesucher hat dann sollen sie doch in Köln eine zweite Messe machen - aber eben nur für die Fachbesucher. In dem Fall würde in Leipzig eine weitere Halle für die Spieler frei werden. Oder Köln richtet anstatt einer Spielemesse einmal jährlich Europas größte LAN-Party aus - es gibt viele Möglichkeiten etwas vollkommen anderes zu machen - aber einfach nur das Konzept kopieren und dann an die Vernunft der Leipziger zu appelieren doch bitte auf eine zweite Messe zu verzichten weil das geschäftsschädigend ist, ist doch mehr als billig. Sie haben das nun so gewollt und nächstes Jahr werden wir sehen wer mehr Erfolg hat. Leipzig, das neben der Erfahrung der letzten Jahre auch schon einen sehr guten Ruf unter Spielern und Ausstellern besitzt und welches die Messe drei Wochen früher in der Ferienzeit abhält oder Köln die praktisch bei Null anfangen und hoffen das große Namen wie EA, Atari oder Eidos von alleine die Spieler anlockt. Zumindest sollten sie bei der gestaltung ihrer Messe etwas kreativer sein als bei der Wahl ihres neuen Namen: GAMEScom anstatt Games Convention. Wie originell - vermutlich hat man den Namen aber einfach nur gewählt weil die Abkürzung davon ebenfalls GC ist. Und dieses Kürzel ist fast schon ein Markenname für sich - prangert es doch auf zig Bannern, Poster und T-Shirts der Leipziger Messe. Da stellt sich doch die Frage ob das überhaupt zulässig ist.
Ah, noch etwas, das GC-Eröffnungskonzert. Bleibt die Frage offen wer nun in Zukunft dieses Konzert abhält. Dieses Jahr gab es ja statt dem traditionellen Konzert im Leipziger Gewandhaus das erste und bisher einzigste Video Games Live Konzert in Deutschland. Schon möglich das sich das Köln für nächstes Jahr schnappt - allerdings muss ich gestehen das mir schon allein vom Klang her die Gewandhaus-Konzerte in den letzten Jahren deutlich besser gefallen haben - auch wenn es natürlich als Myst Fan schön war Jack Wall mal live zu sehen. :)
Geh auch stark davon aus, dass sich zwei Leitmessen in Deutschland und dann auch noch in solch kurzem Abstand gegenseitig so viel Konkurrenz machen, dass beide schließlich darunter leiden werden – von den Konsequenzen für den Messestandort Deutschland ganz zu schweigen.
Auch wenn ich nie auf der Leipziger GC war, so hab ich aus den Medien das Bild gewonnen, dass die GC dem entspricht, was sich sowohl Konsumenten als auch Industrie von einer Publikumsmesse erwarten: auf Tuchfühlung miteinander gehen zu können.
Von dem Konzept der GamesCom, zumindest was ich bisher davon gelesen habe, bin ich weniger überzeugt. Hier scheint mehr das Konzept verfolgt zu werden, für das schon die E3 dieses Jahr so gescholten wurde.
Wie auch immer: als (machtloser) König Kunde würde ich jedenfalls als Ausflugsziel Leipzig wählen... wäre für 2009 allerdings zu skeptisch eingestellt, was Umfang und Angebot betrifft. Denn gerade kleinere Unternehmen werden sicher auf eine Doppelpräsenz in Köln UND Leipzig verzichten. Da stellt sich dann die Frage, ob Endkunde oder geladener Handel/Presse markttechnisch die wichtigeren Zielobjekte zur Produktkommunikation sind...
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