Ja, Bard, ich verstehe dich voll und ganz! Interactive Storytelling , solche Begriffe werden in dem Buch benutzt?! Uijuijui, Englisch! Na das sind wir aus unserer Computer-BILD aber nicht gewohnt, was? Da heißen die Adventures Abenteuerspiele und Patches Fehlerbehebungsprogramme .
Und du hast es völlig richtig erfasst: Der Autor benutzt seine blöden englischen Fremdwörtern natürlich bloß, um sich wichtig zu machen und den fehlenden Inhalt zu kaschieren. Diese Game Studies kommen ja auch aus dem englischsprachigen Raum, wo alle diese Angeber-Sprache sprechen!
Fachsprache war schon immer kompliziert (s. unterer Beitrag). Ich erinnere mich gerne an meine Diplomarbeit. Wahrscheinlich war meine Note nicht so gut, weil ich deutlich geschrieben und kurze Sätze benutzt habe. Wirkt halt simpel, wobei es doch viel schwerer ist. Und wird entsprechend schlecht gewürdigt.
Das Thema finde ich jedenfalls sehr interessant. Es gibt viel zu wenig bücher darüber. Schade.
Da hat aber einer Ahnung. Zum ersten Mal von Game Studies gehört? Das würde ja eigentlich gar nix machen, wenn Deine Argumentation nicht unglaublich ignorant wäre. Hättest Du Dich wirklich mal mit den Dingen beschäftigt, wüsstest Du, dass das nicht trendy ist, sondern Usus. Fachausdrücke sind nicht da um zu beeindrucken, sondern um sich präzise auszudrücken. Leider wird hier jeglicher Kommentar überflüssig. Zum Glück gibt's auch Leute, die offen sind für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Computerspielen. Mir macht sowas auf jeden Fall Spass. Bleib einfach beim Spielen, macht ja auch Spass...
@Ulrich: stimme vollkommen mit Dir überein - statt Online/Rollenspielsucht bzw. Killerspieldebatte (das ist der herrschende Diskurs, der in den Massenmedien ankommt, versucht die Computerspielforschung/Game Studies das Phänomen natürlich von möglichst vielen Seiten zu beleuchten, um ihm gerecht zu werden...)
> Übrigens sind Adventure Game und
> Interactive Storytelling in diesem
> Diskurs ziemlich gebräuchliche
> Begriffe, auch im deutschen Sprachraum.
Tja, wer's glaubt wird selig!
Solche Behauptungen kommen leider dann heraus, wenn sich pseudowissenschaftlich über einen harmlosen Zeitvertreib geäußert wird. Interaktives Geschichtenerzählen klingt dann ja nicht trendy genug, und auch Spieleforschung muß in unseren coolen Culture den Game Studies weichen.
Oft lenken solche und andere Fremd-/Fachausdrücke nur davon ab, daß leider kein echter, wertvoller Inhalt vorhanden ist. Gebräuchlich im allgemeinen deutschen Sprachraum abseits von sich selbst wichtig machenden Referenten sind diese Begriffe auf jeden Fall nicht!
> Die noch jungen Game Studies sind
> übrigens - gerade auch in Deutschland
> - lebendiger denn je, mit dem
> Ergebnis, dass Computerspiele
> mittlerweile auch immer mehr
> Anerkennung in der Gesellschaft erfahren.
Also ich habe davon heute zum ersten Mal von Game Studies gehört und die Durchschnittsperson der Gesellschaft wird wahrscheinlich nie etwas davon mitbekommen.
Die Behauptung, daß diese unwichtige Buchreiche auch nur irgendeinen Einfluß auf die allgemeine Sichtweise der Computerspiele in unserer Gesellschaft hat oder haben wird, ist absolut lachhaft.
Ich finde es erfreulich, daß man Spiele offensichtlich mittlerweile so ernst nimmt (zumindest der eine oder andere), daß man sie wissenschaftlich untersucht - und nicht darauf, ob sie nun aggressiv machen !
Ich finde, daß Buch klingt sehr spannend und ich hoffe, ich bin unter den Gewinnern!
@Bard: Was soll man denn da instrumentalisieren? Das ist eine wissenschaftliche Betrachtungsweise! Und die bedeutet nicht, daß seelenlos geplänkelt wird und daß man keinen Spaß hat. Man schaut sich einfach ein Spiel aus einer anderen Perspektive an und entdeckt so meistens noch Sachen, die man vorher nicht gesehen hat - das heißt , daß man meistens nachher noch mehr Spaß hat!
Polymedialität ist ein ganz normales deutsches Wort. Kinder benutzen es. Omas benutzes es. Jeder den ich kenne, benutzt es mindestens drei mal täglich.
Das Wort Polymedialität ist ab heute, 18:57 verboten. Grund: Ist doch albern.
Aber wie steht schon geschrieben:
Man kann ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen.
(Ich natürlich schon, deswegen ist es jetzt leider ebenfalls verboten. Grund:
Polymedialität )
Hm. Vielleicht solltest Du das Buch mal lesen, bevor du es so pauschal aburteilst. Es soll angeblich auch Leute geben, die sich durchaus für eine ernsthafte Beschäftigung mit einem Thema, das den Kinderschuhen längst entwachsen ist, interessieren. Das Adventure Game kämpft schließlich immer noch um Rehabilitation auf einem hart umkämpften Massenmarkt, und vielleicht leistet das Buch in diesem Sinne ja einen kleinen Beitrag. Wen's nicht interessiert muss es ja nicht lesen.
Übrigens sind Adventure Game und Interactive Storytelling in diesem Diskurs ziemlich gebräuchliche Begriffe, auch im deutschen Sprachraum. Und Polymedialität unterstreicht meiner Ansicht nach einfach die Tatsache, dass sich das Grafik-Adventure eben aus der Tradition des Text-Adventures entwickelt hat und heutzutage mehr denn je filmische Erzählkonventionen nutzt (im Gegensatz zum sehr abgenutzten Begriff der Multimedialität, der mittlerweile nicht mehr als eine leere Worthülse ist. Pseudowissenschaftlichkeit hört sich anders an.)
Und so hätten wir schon eine erste Diskussion, von der Wissenschaft schließlich auch lebt...
PS: Die noch jungen Game Studies sind übrigens - gerade auch in Deutschland - lebendiger denn je, mit dem Ergebnis, dass Computerspiele mittlerweile auch immer mehr Anerkennung in der Gesellschaft erfahren.
Best Winds,
Awesome.
Und für einen deutschen Titel hätte der Autor sich auch etwas anderes als so einen englisch-deutschen Mischmasch ausdenken können.
Da kann man sich bei dem Titel unter der Reihe Game Studies den Inhalt schon denken: Anbiederung an den deutschen pseudomedienwissenschaftlichen Massengeschmack.
Nichts gegen das Gewinnspiel an sich, aber das Buch weckt mein Interesse nicht.
Die Inhaltsangabe liest sich für mich eher wie eine übertrieben wissenschaftliche Ausführung und Instrumentalisierung von einer simplen Computerspielsparte. Hey, diese Spiele sollen Spaß machen - mehr nicht.
Bis jetzt war leider jeder wissenschaftliche Bericht über solche Themen, den ich gelesen, oft nur inhalts- und seelenloses Geplänkel, der mit den eigentlichen Sinn nicht mehr viel gemein hatte.
Mag sein, daß das Buch teuer ist und lange daran gearbeitet wurde, aber das macht es für mich noch lange nicht lesenswert.
War ich früher seltener auf der Homepage oder gibt es in diesem Jahr mehr Gewinnspiele? Freue mich jedenfalls, so viele nette Gelegenheiten auf Spielegeschenke zu bekommen.
Adventure-Treff-Verein
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