Ich denke, dass viele Redakteure und vor allem auch Spieler Ceville nicht wirklich auf ihrer Rechnung hatten und dann zu spät bemerkt haben, dass es eines der besten Adventures der letzten Jahre und weitaus erwachsener ist, als viele Konkurrenzprodukte.
Sorry Kalypso, aber das Ende euer Adventure Spiele (wir reden von eines!) ist KEIN Verlust. Das Spiel ist leider nur Durchschnitt, habs mir direkt gekauft und wahr eher entäuscht. Schwache Rätsel, Schlechte Witze...
@8832
Bestechende These. Da könnte echt was dran sein. Ich habe mich nämlich auch mal wieder seit langem mit Ceville auseinandergesetzt, aber beschlossen - aber bei mir wars ein anderes Ergebnis. Kaufen tu ichs mir nicht, es gibt diesen Sommer viel zu viel andere tolle Sachen, die ich unbedingt haben möchte.
Vor kurzem habt ihr Gobliiins 4 veröffentlicht, Tropico 3 ist im Anflug und Der Patrizier III frisch angekündigt. Habt ihr ein Faible für alte Klassiker? Ist es gerade bei schon recht alten Titeln, die viele Jugendliche Spieler gar nicht mehr kennen, nicht ein Risiko?
Vor allem Tropico und Patrizier sind natürlich äußerst bekannte und erfolgreiche Marken, da sehen wir das Risiko eher gering. Als wir die Spiele angekündigt haben, war das Echo absolut positiv und viele freuen sich auf die Spiele – uns eingeschlossen :-)
Gut geantwortet. Zu Gobliiins wurde kein Wort gesagt. Hätte mich ja mal interessiert.
@realchris
bitte, bitte hör auf deinen unausgegorenen Blödsinn als Dogma unter das Volk zu werfen. Wenn ich deine Ansichten wie dar Markt angeblich funktioniert schon lese, weiß ich dass du schon im Ansatz keine Ahnung hast.
Das ist schon richtig, was du sagst. Ich wollte aber eher darauf hinaus, dass Monkey Island nur in der Kerngruppe der Adventure-Spieler diese größe Relevanz hat. Man darf nicht unterschätzen, wie viele Muttis, Tanten und Omas ihren Kindern, Neffen, Nichten und Enkeln Computerspiele kaufen. Diesen Käufern ist Monkey Island gar kein Begriff.
Außerdem muss man sich mal klar machen, dass die Käufergruppe der 15-20 jährigen noch gar nicht oder noch nicht lange auf der Welt waren, als Monkey Island mit Teil 1 und 2 seinen größten Ruhm geerntet hat.
Genau da glaube ich, dass der Markt nicht so funktioniert. Ich bezweifel, dass das Spiel selbst ausschlaggebend ist. Schau mal in die Filmbranche. Ein Film :-) wie Transformers sorgt dafür, dass kompliziertere Filme mit einem gehobenen Anspruch total verlieren. AWW wird ein tolles Spiel, keine Frage, aber Monkey Island ist wie Coca Cola ein etablierter Name. AWW muss sich erst Profil verschaffen, das in einer Wirtschaftkrise, in einem Veröffentlichungskontext von LA und Telltale. Der einfache Mensch, nimmt das, was ihm zuerst ins Auge springt. Wenn ich ne quietschbunte Doppelseite zu Monkey Islabd sehe und eine Seite später ne halbe Seite AWW, werde ich als Casualgamer zu MI greifen. Selbst wenn es schlechter sein sollte als AWW. Ganz einfach weil so Markt funktioniert. Ob mit Schokoriegeln an der Kasse in Augenhöhe der Kinder oder in jeder zweiten News MI. Die Newsfrequenz macht den Erfolg. Das nimmt aber auch Energie aus den restlichen Angeboten, die jeden Käufer brauchen, weil sonst sowas wie hier passiert. LA/TT haben sicherlich ein Erdbeben bei den Publishern ausgelöst und das News-Marketing gestört. Bei den geringen Stückzahlen im Genre kann dies das Aus bedeuten. Das ist doch logisch. Wenn 100 Meter von meinem Bäcker ein Konsumtempel mit eigener hochwertiger Bäckerei aufmacht und ich Werbung im Briefkasten habe, werden ganz viele den Bäcker vergessen. Es gibt natürlich immer moralisch denkende Menschen, welche den Kleinbäcker unterstützen. Aber so ist nicht die Mehrheit der Bevölkerung.
Man darf den Einfluss von Lucas Arts oder der Monkey Island Lizenz in der Tat nicht überbewerten. Sicher, das ist ein zugkräftiger Titel, aber eben vor allem unter den alten Hasen der Adventure-Spieler. Diese Käuferschicht macht in Deutschland schätzungsweise 5000 bis maximal 10000 Käufer aus, was man aus den Verkäufen durchschnittlicher Adventures ablesen kann.
Wenn aber ein Adventure heute richtig erfolgreich sein will, dann muss es zusätzliche Käufer aus anderen Genres, vor allem Casual Gamer, dazugewinnen. In diesen Kundengruppen spielen die alten LA-Klassiker keine so große bis gar keine Rolle, teilweise kennen die jüngeren Spieler die Titel gar nicht mehr.
Also, mein Fazit: nicht Lucas Arts oder Monkey Island entscheidet über den Verkaufserfolg eines Adventures, sondern das jeweilige Spiel selbst und wie es gelingt, Käufer jenseits der Hardcore-Adventurespielergemeinde zu erreichen.
@Realchris: (und teilweise neon)
Es war vor kurzem E3 und demnächst kommt die GamesCom. Wer nicht gerade in den nächsten Wochen ein Spiel rausbringt, wird sich jetzt eher bedeckt halten.
(Der LA-Trubel KANN da durchaus auch eine Rolle spielen aber ich würde das nicht überbewerten. Wie jemand anderes schon geschrieben hat, haben Seiten wie Adventuretreff im Moment vielleicht auch mehr Leser.)
Dass der kleine Adventuremarkt überlaufen ist und der ein oder andere Entwickler unter die Räder kommen wird oder umsattelt, wird ja auch schon sehr lange orakelt. Und jetzt soll auf einmal LA Schuld daran sein?
Auch hier gilt, dass es durchaus ein zusätzlicher Faktor sein KANN, ein paar Käufer werden sie schon von der Konkurrenz abziehen. Eher vermute ich aber, dass sie neue (alte) zusätzliche Zielgruppen erschliessen. Vielleicht kaufst Du (realchris) in Zukunft tatsächlich nur noch bei LA, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Grossteil der Adventurespieler jetzt auf einmal alles links und rechts liegenlässt.
Es ist zwar eine Binsenweisheit, aber der Markt reagiert verzögert. Kalypso hat schon vor langer Zeit angekündigt, dass das nächste Spiel vom Ceville-Team kein Adventure wird und jetzt haben sie vor kurzem noch einen ganzen Haufen Nicht-Adventurelizenzen aufgekauft.
Ich sehe nicht, wo da LA eine tragende Rolle gespielt haben soll, vor allem so kurzfristig. Demoralisierung der Truppe? ^^
Bloß, weil es am Sonntag den guten Braten gibt, wird doch den Rest der Woche über nicht mit dem Kochen und Essen aufgehört...
(Wobei ja sowieso nicht jeder im neuen MI einen Sonntagsbraten zu sehen scheint...)
@realchris: Du hast insoweit Recht, dass aktuell viele Meldungen über LucasArts und Telltale kommen und diese von der Presse (also auch von uns) direkt an Euch weitergegeben werden. Das hat aber nur bedingt damit zu tun, dass es LucasArts oder Telltale ist.
Tatsache ist, dass sich die anderen Entwickler im Moment sehr bedeckt halten. Wir können nur das Material bringen, das vorhanden ist. Im Gegenzug wäre es aber auch der Leserschaft gegenüber nicht fair, vorhandene Meldungen nicht zu bringen, nur damit nicht der Eindruck entsteht, wir würden LucasArts (oder Telltale) bevorzugt behandeln.
@Onkel Donald
Nein, weil Telltale Monkey Island wiederbelebt hat. Dazu dann noch die vielen News um die SE und die Spiele bei Steam. Das ist einfach die totale Marketingpower, die auch die Medien unterstützen. Dadurch sitzen die anderen Firmen im Schatten des Medienechos. Und nur wer auffällt wird auch erfolgreich. Für MI muss man nichtz erst eine Käuferschicht erschliessen.
Mmh, vielleicht sollte man mal der Realität ins Auge blicken und akzeptieren, dass Adventures auch weiterhin ein absolutes Nieschenprodukt sind und sich für viele Publisher einfach nicht lohnen. Unbeachtet blieb von Seiten Calypsos allerdings, dass ein Adventure für einen Publisher immer ein Langfristinvestment ist, hängt unter anderem mit der Kundenstruktur zusammen. Da kann man nicht mit Bewertungsmaßstäben für klassische Spieleklientel arbeiten.
Ich habe nur den Anfang der Demo gespielt und es schien von der Grafik, Aufmachung und Humor wie Jack Keane zu sein, das mir persönlich überhaupt nicht gefallen hat.
Vielleicht ist das Spiel für Leute, die so etwas mögen, vielleicht gar nichts mal so schlecht DAS Überadventure wie behauptet ist es auf jeden Fall nicht.
Schade, hatte schon auf den 2. Teil gehofft.
Andererseits aber keine grosse Überraschung. Die Entwickler hatten sich schon enttäuscht geäussert dass die vielen positiven Reviews sich nicht in den Verkaufszahlen wiederspiegeln.
Sehr schade, die Entscheidung. Fand das Adventure sehr witzig, eines meiner Lieblingsadventures! Is auf jeden Fall mal was anderes mit dem kleinen Giftzwerg. Hätte gerne ne Fortsetzung gesehen :-(
...dann stürme ich sofort geldscheinwedelnd in die Stadt.
Bei dem Bild musste ich jetzt schmunzeln :)
Ceville ist leider eines der wenigen Spiele, die ich nie zu Ende gespielt habe... Ich fands einfach extrem langweilig.
Wahrscheinlich hab ich einfach zu viel erwartet. Mir gefiel die Aussicht mal einen Bösewicht zu spielen, aber Ceville war... na ja :/
Vielleicht ist das ein genialer Marketing-Trick von Kalypso, damit über Ceville diskutiert und eine neue Verkaufswelle gestartet wird. Die Noch-Nicht-Käufer werden damit zum Kauf motiviert, weil sie sich eine eigene Meinung bilden und mitreden wollen, zumal das Spiel gut zu sein scheint.
Bei mir wirkt es schon - ich hatte Ceville bisher überhaupt nicht beachtet, weil mir der Grafikstil nicht gefällt. Nun habe ich den Test gelesen das Spiel auf meine Adventure-Kaufliste gesetzt.
Wenn Kalypso jetzt noch eine verbitterte Pressemitteilung herausgibt, in der sie die baldige Einstampfung aller noch nicht verkauften Ceville-Exemplare ankündigen, dann stürme ich sofort geldscheinwedelnd in die Stadt.
Das glaub' ich nicht.
Zur Sache an sich: die Demo machte auf mich den Eindruck, als sei das ein wirklich gutes Adventure, aber mich hat das Setting absolut nicht angesprochen und die Charaktere fand ich auch uninteressant.
Der stellt das irgendwie so dar ... ihr habt unser tolles Adventure nicht gekauft und deshalb machen wir keine mehr - alles Eure Schuld.
Wirkt irgendwie unreif, aber dann können sie sich ihre nicht gemachten Adventures auch gerne vor den Hut klatschen. :roll:
>La verursacht die ersten Opfer.<
Zusammenhangloser, geistiger Dünschiss den du da von dir gibst.
Das Spiel war einfach nicht gut genug. LA-Spiele zum damaligen Releasetermin kein Thema.
Ich glaube der reale Chris meinte damit nicht, dass Kalypso pleite ist. Es fällt schon auf, dass genau jetzt diese Abkehr aus dem Genre veröffentlicht wird. LA ist da möglicherweise das Zünglein an der Waage.
Bei den vielenm Comicadventures, die dieses Jahr erscheinen (sollen) ist es nur klar, das einige (wenn nicht alle) nicht die Verkaufszahlen haben werden, wie sie sich es wünschen. Und Ceville war nun mal, wenn auch von der Presse hoch gelobt) der unscheinbarste der angekündigten Titel, so wundert es mich nicht, dass die Spieler hier erst einmal abwarten wollten um zu sehen wie sich The Book of Unwritten Tales und Whispered World im Vergleich schlagen - und jetzt mit der Monkey Island - Hysterie ist der Titel vollkommen weg vom Fenster.
Ich auch dass Kalypso und Weltenschmiede/Boxed Dreams/Realmforge beim Marketing etwas arg unbeholfen vorgegangen ist, denn alles was ich im Vorfeld so vom Spiel gesehen habe hatte mich auch eher abgeschreckt. Nur die guten Previews und schließlich tollen Wertungen haben mich davon überzeugt, das Spiel doch zu kaufen. Und es ist wirklich gut! IMO nicht so gut wie sie behaupten, aber trotzdem wirklich gelungen.
Vielleicht bin ich da auch ein wenig naiv, aber ich denke Kalypso sollte auch nicht zu voreilig sein mit der abschließenden Bewertung des Verkaufserfolgs. Adventures sind potentiell Spiele, die sich auch längerfristig verkaufen. Noch ist der Titel im Handel und es findet auch noch kein Ausverkauf seitens der Händler statt...
Vielleicht habe ich auch etwas zu extrem formuliert, weil mich eine solche alle anderen sind schuld - Einstellung grundsätzlich ärgert und dabei auch eventuell vorhandenes Mitgefühl verdrängt.
Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es zu dieser Zeit durchaus eine ziemliche Häufung von Lustigadventures, die angekündigt waren. Aber zwischen dem Release von Ceville und BoUT, Simon5 und dem damals angekündigten Release von TWW, wenn man das als Comic-adventure dazu zählen möchte, lagen doch ein paar Wochen. Man kann jetzt sagen: Das ist eben Pech. Ein paar Jahre früher und ohne Konkurrenz hätte sich Ceville bestimmt besser verkauft. Und man hätte damit auch recht.
Aber man kann sich auch fragen, warum denn vor allem BoUT und TWW so einen langen (Hype-)-Schatten geworfen haben und werfen. Beides auch neue Spiele. (Simon wurde aus Marketingsicht ja etwas stiefmütterlich behandelt und sehr kurzfristig beworben.)
Ähnlich wie Onkel Donald will ich nicht unterstellen, dass ein gutes Spiel in jedem Fall einen (finanziellen) Erfolg garantiert. Aber jetzt mit dem Finger auf die Presse zu zeigen, die Ceville zum Teil sehr wohlwollend aufgenommen hat, ist einfach albern und kindisch.
> realchris: Ernsthaft?
Hahaha, die Wörter realchris und ernsthaft sieht man nicht alle Tage und passen eigentlich wie die Faust aufs Auge. Aber das Fragezeichen setzt es wieder in den richtigen Zusammenhang. -)
Die Behauptung selber von realchris ist - wieder mal - absoluter Schwachsinn!
Als Ceville in den Handel kam, war von den neuen Lucas-Arts-Spielen und Monkey Island noch gar nicht die Rede. Der Erfolg oder Mißerfolg kann also gar nichts damit zu tun haben.
@Bastlwastl
Ich habe ja eingeräumt, Ceville nocht nicht gespielt zu haben - es ist durchaus möglich, dass es wirklich ein Toptitel ist. Trotzdem klingt es immer zumindest merkwürdig, wenn ein Hersteller bei einem Misserfolg alle als Deppen hinstellt, die sein Spiel nicht mochten.
Nebenbei: Tester müssen auch nicht immer Recht haben -)
Zum Thema Preis kann ich nur sagen, dass mich die spröde Grafik im Verbund mit dem hohen Preis bisher auch eher vom Kauf abgehalten haben. Da fand ich Titel wie BoUT viel ansprechender. Und bei solchen Summen überlegt man es sich eben ganz genau, ob man die für ein paar Stunden Spiel ausgeben möchte.
Da sprichst Du auch noch einen wichtigen Punkt an. Ceville war (und ist auch jetzt noch) ziemlich teuer. Vielleicht sollte man mal an der Preisschraube drehen, mich persönlich hat bei Erscheinen der hohe Preis ein wenig abgeschreckt. Wenn das jetzt auf 25 Euro runtergehen würde, könnte ich mir vorstellen, dass der Eine oder Andere noch zuschlägt.
@ Onkel Donald:
Es gab durchaus sehr gute Tests!
Die Behauptung ist also nicht komplett aus der Luft gegriffen. Gespielt habe ich es allerdings auch nicht, weil ich warten wollte, bis es etwas billiger wird. Trotz Überarbeitung spricht mich die Grafik für einen Vollpreistitel einfach nicht genug an. Und dann kann man nur sagen, dass das Marketing teilweise seltsame Auswüchse angenommen hat. Man erinnere sich an diese Youtube Videos, die einfach nur voll panne waren.
Ich finde gut, dass sie das Potenzial von Ceville erkannt und die Entwickler schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt gefördert haben. Aber in vielerlei Hinsicht haben sie sich sehr unbeholfen verhalten.
@neon: Siehe oben. Aber kann sein, dass ich da zu sehr von mir auf andere schliesse. Dass es Pressematerial gab will ich auch gar nicht bestreiten. Ich fand es nur oft einfach nicht überzeugend oder ungeschickt ausgewählt und präsentiert.
@Bastlwastl: Es war auch nicht so, dass Kalypso schlechte PR-Arbeit geleistet hätte. Da kam schon viel Material, sowohl Informationen als auch Gewinne für eine Verlosung. Es gab auch einiges an Berichterstattung und Ceville hat hier bei AT mit 84 Prozent Wertung ziemlich gut abgeschnitten.
Nur für die allgemeine Spielepresse war der Titel wohl nicht so interessant. Das ist aber nun mal bei Adventures so, die wenigsten Titel können da wirklich abräumen. Vor allem dann, wenn man keine großen Namen oder Lizenzen mitbringt. Ich glaube, man hat da einfach zu viel erwartet.
Ich habe Ceville noch nicht gespielt, kann also zum Spiel selbst nix sagen, aber so eine Aussage finde ich unter aller Kanone. Das kann man gerne denken, sollte man aber so sicher nicht sagen. Wer entscheidet denn, ob Ceville eines der besten Adventures der letzten Jahre ist? Sicher nicht der Hersteller - sonst hätten wir (in allen Genres) nur Mega-Hits. Ist ja schon wie bei der fiktiv vergleichenden Waschmittelwerbung (Schneeweiß Rosenrot wäscht viel reiner als herkömmliches Waschmittel... und das herkömmliche will natürlich keiner gewesen sein).
Übrigens kann natürlich auch mal ein Toptitel untergehen und nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommen, aber es klingt immer scheel, wenn ein Macher sich die Krone so ungeniert selbst aufsetzt. Nebenbei: Ich habe Ceville aus dem einfachen Grund noch nicht gespielt, weil das, was ich bisher gesehen habe, mich nicht so wahnsinnig neugierig gemacht hat.
@realchris: Mit LA hat das überhaupt nix zu tun, das haben die ja nicht mit der Ankündigung von MI beschlossen. Überhaupt: LA hat geile Spiele gemacht (FoA, MI2), keine Frage, aber es gab seither eine Menge Toptitel (auch Adventures!) von anderen Firmen und außer Recycling ist von LA im Mom nix zu sehen.
was vielleicht auch daran lag, dass die Presse zu Beginn anderen Adventures den Vorzug gegeben hat und erst recht spät von dem Produkt begeistert war. Um eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Vermarktung zu bauen, war dies aber leider nicht ausreichend.
Das liest sich schon seltsam. Wenn der Publisher ein super Produkt hat, dann liegt es doch in seiner Verantwortung das der Presse gut zu verkaufen. Man kann doch nicht darauf hoffen, dass das ein Selbstläufer wird, nur weil man persönlich vom Produkt überzeugt ist.
Ich denke, die haben die Wichtigkeit der Optik unterschätzt. Gerade fürs Marketing. Sowohl bei Ceville als auch bei Gobliiins 4.
@realchris: Ernsthaft? Ich gehe davon aus Du meinst das neue LA, da Du von den ersten Opfern sprichst. (Mal ganz davon abgesehen, dass Kalypso keinesfalls pleite sind, sondern sich schlicht auf ein für sie rentableres Gebiet konzentrieren. (Waren LA dann bis kürzlich auch Opfer ? )
Wenn es hier Opfer geben sollte, dann sind das vielleicht Spieler, die auf ein Ceville 2 gehofft haben.
Oje, da ist aber jemand von sich selber überzeugt. Irgendwie zeugt das von wenig Fähigkeit zur Selbstkritik, wenn man sagt man habe eines der besten Adventures der letzten Jahre produziert und das habe halt keiner mitbekommen...
Andererseits: Schade, wenn ein potentieller Adventure-Produzent auf Adventures verzichtet.
Aber das zeigt nur, daß auch der Adventuremarkt nicht so leicht zu meister ist.
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