ich rechne eher mit 20-30 stunden, was immer noch relativ viel ist. ich hab es zwar nicht gemessen, aber ich denke, mehr waren es auch bei GK nie...

VIERZIG STUNDEN ??? holy s*** !!!

Ja, ihre Adventures sind wirklich ungeschlagen. Aber mit Können beim Prosaschreiben... weiß ich nicht. Agatha Christie konnte ja auch nicht gescheit schreiben mit ihren ständigen Wiederholungen von er sagte, sagte, sagte, sagte etc und das ist auch sehr einfach gestrickt. Was mich halt wunderte war, dass eben keine nennenswerten Dialoge auftauchten, die Charaktere furchtbar blass waren.
Ja, danke für den Tipp dann mit den Büchern. Spar ich mir, nach denen weiter zu suchen (und ggf. noch viel Geld auszugeben).

Ich habe bis jetzt nur die Bücher zu den ersten beiden Spielen gelesen und muß leider auch sagen, daß sie sehr schwach sind.
Sins of the Fathers liest sich wie eine stark erweiterte Komplettlösung des ersten Teils.
The Beast within ist zwar schon wesentlich besser und hat sogar - wie nufatic schon erwähnt hat - teilweise eigene vom Spiel abweichende Handlungsstränge, ist aber vom Stil und Spannungsaufbau auch eher mäßig.

Die anderen Bücher hätten mich auch interessiert, aber nach den Beschreibungen hier kann man wohl darauf verzichten.

Das Problem ist anscheinend, daß sich Jane Jensen zwar sehr gute Hintergrundgeschichten und auch authentische Dialoge für ihre Personen ausdenken kann, aber sie leider nicht in der Lage ist, besonders gute komplette Prosatexte zu schreiben.
Auch die Art des Spannungsaufbaus in einem Spiel ähnelt ja eher dem in Filmen, der von Büchern sehr abweicht - und in Letzteren ist sie wohl auch nicht so talentiert.


Nichtsdestotrotz ist Jane eine Meisterin im Adventuredesign und ihre Spiele gehören mit zu den besten im Genre!
Und das ist die Hauptsache. -)

Stimmt, Dante's Equation hatte ich gelesen und fand es schon... sagen wir mal, suboptimal... ne, es war einfach scheiße. Dann bin ich froh, den Vorgänger nicht gelesen zu haben. Hab's direkt verschenkt, das Ding. Trotzdem würde mich das The Beast Within -Buch interessieren, da es ja eine andere Vorgehensweise als beim ersten Teil war, soll heißen: nicht genau der Story folgend. Leider sind die Dinger so selten geworden... hätte ich lieber damals im Ramschladen (sogar die englische Version) kaufen sollen, argh!

Aber naja, Adventure-Storyschreiber... das hat mich bei dem Buch halt echt enttäuscht, denn da war rein gar nix zu finden. Nix an Wortwitz, keine Spannung, erst recht keine intelligente Story... wirklich schade und etwas ärgerlich.

@nufafitc
Millennium Rising ist von 1999 und war Janes erstes Buch nach den beiden Gabriel-Knight-Romanen. Es ist sozusagen ihr richtiger Debutroman und seine Schwächen zeigen deutlich, dass es einen großen Unterschied macht, ob man ein Skript für ein Adventure oder einen Roman schreibt.
Dante's Equation ist da schon deutlich besser und außerdem ist GM ein Adventure und das konte sie schon immer recht gut. -)

Yeah, Jane erwähnt Ravenhearst. :-) Return to Ravenhearst ist auch mein Favorit unter den Wimmelbildspielen. (Es enthält mehr Adventurerätsel als einige der neueren, seichten echten Adventurespiele.)

@JackVanian:
Vielen Dank für das Video. Das ist echt super gut gelungen.

äh, also damit das nicht missverständlich ist: story von mirror's edge nicht so toll, dafür aber die grafik und der sound... auch die sprecher... teilweise
weiter zum thema:
sowas wie serpent rouge wär natürlich klasse. ich fand es interessant, wie sie meinte, sie wolle ungewöhnliche rätsel benutzen. den mittelweg von casual und hardcore gamer finden ... naja, das haben auch schon viele andere gesagt... ihr trau ich es aber zu )

@JackVanian
Danke für den Hinweis. Mirror's Edge hatte ich erst letztens gespielt und war begeistert (nicht von der Story, vom Gameplay und der grafischen und soundtechnischen Umsetzung). Vielleicht hat sie ja wirklich die Genickbrech- und Fallschreigeräusche mitgesprochen... da gab's ja genug )

Ich will nur hoffen, dass Jensen ihre Stories so gut umsetzt wie bei den Spielen. Habe nämlich ihr letztes Buch gelesen, irgendwas mit Millennium , und das war schrecklich. Von der Erzählweise wie stilistisch genau wie bei Dan Brown, die Charaktere und Dialoge überraschenderweise auch sehr unausgegoren. Die Story selbst war leider auch nicht der Rede wert. Hat mich sehr gewundert (und natürlich auch enttäuscht). Deshalb hoffe ich ja, dass es von Geschichte, Charakteren (und natürlich Puzzles) der Gabriel Knight-Reihe ähnelt und nicht dem neuesten Mystery-Trend hinterher läuft.

Schön, dass es euch gefällt! :)

Zu den existierenden Screenshots:
Wizarbox hat dem Look von Gray Matter ja, wie es schon in den GM-Blogs zu erfahren war, eine ziemliche Frischzellenkur verpasst, die Ingame-Screenshots von Tonuzaba dürften somit ihre Aussagekraft komplett verloren haben und sind damit sicher nicht mehr repräsentativ (abgesehen davon, dass sie natürlich dieselben Schauplätze zeigen). Die präziseste Vorstellung, wie das Ganze am Ende (Ingame) aussehen könnte, vermitteln momentan dementsprechend sicher die in der News verlinkten Artworks von Wizarbox.


@ nufafitc

Ich weiß, dass sie eine Rolle in Mirror’s Edge gesprochen hat. Ich empfinde es aber ähnlich wie du, was ihre Stimme angeht. Die paar Minuten, die ich von den eigentlichen Aufnahmen mitbekommen habe, fand ich im Bezug auf ihre Leistung wirklich sehr beeindruckend. Bin mal sehr gespannt auf die Stimme von David Styles.

@ Ozzie

Mit deiner Vorliebe für Le Serpent Rouge bist du nicht alleine. ) Habe sicher selten eine Sammlung von Rätseln gesehen, die so gut in die Story (und darüber hinausgehende Hintergründe) eingearbeitet war. Habe dementsprechend auch selten eine dermaßen starke Motivation empfunden, mich so tief wie möglich in diese Rätsel (und damit gleichzeitig noch tiefer in die Story-Hintergründe) einzuarbeiten. Bin ebenfalls mal sehr gespannt, wie die Rätsel in Gray Matter dann konkret aussehen.

Was mich persönlich sehr gefreut hat, ist die endgültige Bestätigung, dass Jane Jensens Ehemann Robert Holmes die Main-Themes beisteuert. Sie hatte es 2006 schon angedeutet, aber die definitive Absicherung hat eben bislang gefehlt. An der extrem intensiven Atmosphäre der Gabriel-Knight-Spiele ist Robert Holmes sicher nicht ganz unbeteiligt und seine GK-Soundtracks sind neben der Arbeit von Matt Heider (Tex Murphy) immer noch meine absolut uneingeschränkten Favoriten unter den Adventure-Soundtracks. Insofern war das schon sehr angenehm zu erfahren.

@Rose: Ja, der Flug wurde von dtp bezahlt. Aber worauf willst du hinaus?

@Ozzie: Das mit derselbe Umfang wie GK3 will ich erst sehen, bis ich es glaube. ) Aber auch, wenn es kürzer wird, habe ich ein gutes Gefühl bei dem Titel. Jane scheint hier wirklich was zu bewirken und nicht nur den Mata Hari zu machen. :)

@Rose:
Und wenn, um so besser. Bleibt mehr Geld für andere Geschichten übrig.

Wow, was für ein tolles Interview. Vielen Dank! Jetzt bin ich definitiv richtig hot auf das Spiel. Interessante Fragen und viele schöne Informationen. Nach dem Interview werd ich mir das Spiel wohl in Englisch besorgen, vor allem weil Phillipa Alexander eine schöne Stimme hat und nebenbei noch ein echter Hingucker ist ) . Jane Jensen ist wie immer klasse Ich hoffe so sehr dass Gray Matter einschlägt wie eine Bombe und damit die Nachfolger gesichert sind, denn Janes Gabriel Knight Trilogie zählt für mich bis heute storytechnisch immer noch zum besten was das Adventuregenre zu bieten hat. Und 40 Stunden Spielzeit für ein Adventurespiel? Heutzutage ist das wirklich etwas besonderes - und ich bin jetzt fas schon überzeugt, wie bei GK ich werde jede einzelne Sekunde des Spiels genießen.

Klasse, dass ihr in England wart, aber bezahlt wurde das bestimmt über dtp :-)

Dass Gray Matter ungefähr den gleichen Umfang wie Gabriel Knight 3 hat ist wohl die beste Nachricht, die ich aus diesem wundervollen Feature entnommen habe! :D

Zu den Rätseln: Ich habe nichts dagegen, wenn sie ein wenig einfacher werden, aber ich hoffe sie bleiben ähnlich komplex. Le Serpent Rouge ist ein Highlight in Sachen Rätseldesign und ich würde sowas, von solcher Komplexität, nur zu gerne in Gray Matter sehen.

Oh wow, das wird für mich ein Must Have . Drei grossartige Frauen, die in dem Interview-Video zu sehen sind. Jede auf ihre Art kompetent und selbstsicher. Cool. Und sehr sympathisch.
Ich habe die Gabriel Knight Spiele bisher nicht gespielt, aber wenn ich Jane Jensen so zuhöre, könnte bei der Geschichte tatsächlich endlich mal ein vernünftiger Mystery-Plot herauskommen und nicht so ne oberflächlich abgeschmackte, vermeintliche Tiefe vorgaukelnde Sülze wie zum Beispiel Overclocked

Doch, die eigentliche Grafik war schon so gut wie im Trailer, aber es gab im späteren Spiel nicht die Kamerafahrten und dynamischen Szenenwechsel, die im Trailer zu sehen waren. Und das ist um so mehr verwunderlich, als daß diese eine der Riesen-Vorteile von einer 3D-Engine darstellen.

Bei GK 3 gab es auch einen Promo-Trailer, der sich sehr von der endgültigen Spielgrafik unterschied. Viele Szenen waren am Ende auch nicht enthalten... leider war die Grafik am Ende auch nicht so gut wie beim Trailer... allerdings mal abwarten, wenn das Spiel komplett fertig ist.

zu den screenshots: mir gefallen die konzept zeichnungen eigentlich sogar besser als die spielegraphik...

@JackVanian
Everett spricht ja davon, vorher wohl eher in Actionspielen ihre Stimme benutzt zu haben. Weißt du, bei welchen Spielen sie noch mitgewirkt hat? Oder waren es wirklich nur so Grunts und Schreie )?

Das mit dem Umfang hört sich doch sehr gut an... und wenn es die Rätseldichte und Storyqualität von GK 3 haben sollte, kann eigentlich nichts schief gehen. Da ist auch die Grafik nicht so wichtig. Wird langsam mal Zeit, dass nach den ganzen Mystery-Adventures etwas kommt, das sich aus dem Schema qualitativ hervorhebt.

@ DrDee

Sie sagte 40 Stunden und verglich es vom Unfang her mit Gabriel Knight 3.

@Ganz link

Habe es geändert.

Warum habt ihr den Link mit httpS verlinkt? Das gibt mir eine Fehlermeldung, daß das Zertifikat von AT ungültig ist.
Ohne das S klappt es.

Sagte Jane da wirklich etwas von 40(!) Stunden Spielzeit? Oder waren es 14 und ich habe mich verhört?

Das mit der Kamera fällt doch gar nicht auf... ich kenn das vom eigenen Filmen bei Konzerten, da wird die Kamera auch etwas schwerer... obwohl da manche auch etwas rumgeschubst wird, naja.
Hast du ja echt nette Menschen im Interview gehabt. Die Stimme der Hauptcharakterin gefällt mir auch gut. Denk mal, wie bei den englischen Gabriel Knight -Fassungen werden die sich keine Schnitzer erlauben mit der Sprecherwahl.
Positiv an dem Interview find ich auch, dass da tiefergehende Fragen gestellt werden und es seriöser zugeht als man das von so manchen Making of, Featurettes kennt.
Ach Jane Jensen... wie gern wär ich doch dabei gewesen... als stiller Beobachter )

Sorry für die stellenweise suboptimale Kameraführung und diverse Wackler... ich denke aber, die ausführlichen Infos von Jane Jensen sollten ein sehr guter Kompensator sein. )