Ich streiche regelmäßig Renditen und Dividenden ein, entziehe mein investiertes Geld rechtzeitig um es nicht wieder zu verlieren und investiere anderweitig.
Das hat sehr wohl etwas mit gesunder Marktwirtschaft zu tun. Zumindest mein Konto sieht gesund aus. Hat es eine Firma trotz meiner Investitionen nicht geschafft, dann muss sie sehen wo sie bleibt.
PS, ich habe schon vor Jahren auf Gold gesetzt.
> Finanzsystem =! marktwirtschaftliche Logik.
marktwirtschaftliche logik wäre einem unrentablen unternehmen das geld zu entziehen, dass seine schulden nicht mehr tilgen kann!
irgendwo geld investieren, rendite einstreichen (einnahmen Drakensang 2) und dann die unterstützung einstellen um nach investitionen zu suchen die eventuell mehr geld abwerfen hat nichtsmehr mit gesunder marktwirtschaft zu tun!
das ist lupenreiner, gewissenloser Kapitalismus! daran schuld sind natürlich beide seiten! auf der seite die gierigen investoren bzw. investment unternehmen, auf der anderen seite firmen (wie in diesem fall software programierer), die kein bzw. zu geringes eigenkapital besitzen und eben auf diese investoren angewiesen sind!
darauf zu sagen ich solle es besser machen ist schon ziemlich hirnrissig! ich bin nunmal kein entwickler und schon gar kein investor!...persönlich mache ich keine schulden! mein haus hab ich geerbt und mein 10 jahre alter, gebrauchter Golf war ebenfalls recht günstig!...
Schwarz ist keine Farbe. Das wird dir jeder Kunststudent bestätigen. Und die sollten das wissen.
Und ich habe das zumindest auch in der Schule gelernt. )
> Finanzsystem =! marktwirtschaftliche Logik.
Das eine bedingt das Andere.
Offensichtlich verstehst du nur nicht das, was deinen Horizont und heile Finanzwelt übersteigt.
> Da Schwarz das fehlen von Licht oder
> eines Farbreiz bezeichnet, ist es eine
> Unbunte.
Schwarz ist nicht bunt, Schwarz ist auch keine Primärfarbe, Schwarz ist auch keine Spektralfarbe.
Trotzdem ist und bleibt Schwarz eine Farbe!
Frag mal 99Prozent der Bevölkerung. Die werden dir das bestätigen.
Das weiß ich nicht... der erste Eindruck, den ich bekommen habe, ich das was ich unten schon geschrieben habe. Ich meine, welchen anderen Eindruck wird ein zufälliger Leser von diesem Thread bekommen, wenn es mir (und ich habe der alles durchgelesen) schon befremdlich vorkommt.
Es ändert und es hilft nicht viel dass die ersten 15 Posts ok sind, wenn es zum Schluß debile wird. (ist keine Kritik an Dich persönlich, es ist eine unglückliche Entwicklung die sehr oft hier in den Threads zu beobachten ist)
@Sombrero:
Ich empfehle, einfach mal den *ganzen* Thread zu lesen und nicht einfach über die letzten zwei Einträge zu fliegen. Dann würdest Du merken, dass Dein Vorwurf haltlos ist. Ich kann nicht für die anderen sprechen, aber meine Aussagen sind fundiert, schließlich liegt der letzte QV nicht so lange zurück.
es ist schön zu sehen wie die Pleite eines Game-Studios von 0 auf 20 ad absurdum geführt werden kann. Statt über das, an sich sehr seriöses, Thema zu reden, spülen hier die Waschweiber ihren Mund mit dem Halbwissen über die Farbentheorie. Nach dem Motto - Hauptsache es macht Spaß und es (be)trifft mich nicht :)
Das ist so, als wenn Du nach einem Umfall gebrochen auf der Strasse liegst, und die Deppen um Dich zurufen: Hey, wiviel Centimeter ist ein Inch?! HAHARHAR!
Man muss/soll jetzt nicht in das Midlied verfallen und sich die Venen aufschlitzen, aber ein wenig Mitgefühl ...
Wenn wir jetzt mit dem Klugsacheissen anfangen wollen, sei noch gesagt, dass schwarz genaugenommen gar keine Farbe ist ).
> Das hat nix mit aktuellem
> Finanzsystem zu tun sondern ist einfach
> marktwirtschaftliche Logik.
Die Wand ist nicht weiß gestrichen, sondern nur mit der Farbe, die das Gegenteil von schwarz ist. -)
@Jarnus
Das hat nix mit aktuellem Finanzsystem zu tun sondern ist einfach marktwirtschaftliche Logik.
Wenn es dir nicht passt, dann gründe einen Unterstützungsverein für Entwickler und finanziere selbst (!) solche Projekte.
Auf andere zu zeigen und zu sagen, dass die das finanzieren sollen, was man selbst haben will, ist völlig unsolidarisch.
-)
basti007 hat es schon ganz gut formuliert.
Bei Projekten dieser Größenordnung (da geht es um Millionen) muss nunmal eine gewisse Liquidität sichergestellt sein. Springt da ein essentieller Investor ab, dann geht da recht schnell gar nichts mehr.
Daher ist der status quo, auch wenn er bedauernswert ist, leider gar nicht verwunderlich.
Die aktuellen Ausgaben (für zb die Entwicklung von D3) können eben nunmal nicht zu großen Teilen aus Erspartem geleistet werden.
Stellt euch doch einfach vor, ihr wollt ein großes Gebäude bauen. Wenn da der Finanzinvestor abspringt, könnt ihr auch nicht einfach so weiterbauen...
das problem ist wahrscheinlich unser heutiges finanzsystem! Drakensang 1+2 haben sich bestimmt super verkauft, aber bei einem PC only titel, in einem fast nischen genere (DSA...Pen&Paper umsetzung) sind sicher keine millionen gewinn möglich! mit viel glück bekommen investoren da vielleicht 5Prozent rendite! fehlen dann langfristige, wasserdichte verträge und der kapitalmarkt bietet investoren gerade deutlich ertragreichere investments an, ist es kein wunder, dass die schnell hinwerfen!
denen ist egal ob mit RadonLabs wieder mal ein junges, aufstrebendes gamestudio vor die wand fährt, ob 500.000 DSA fans nun vergeblich auf Drakensang 3 warten...für die sind das alles nur nackte, schwarze zahlen!
tja so geht früher oder später unser ganzes system vor die hunde! niemand zahlt für seine ideen noch selbst, alles läuft auf pump! klar das da nach und nach die ausfälle größer werden!
dennoch wünsche ich RadonLabs, dass sie einen neuen investor finden, hab Drakensang 1+2 hier stehen, schöne rollenspiele der alten schule!...hoffentlich finden sie dieses mal ein verläßlicheren partner!
@countjabberwock: So wie ich es sehe, ist aber der Geldgeber von Drakensang 3 abgesprungen, nicht der vom AddOn (könnte natürlich theoretisch der Gleiche sein). dtp hat ja auch mitgeteilt, dass das AddOn nicht gefährdet sei.
Ich denke allerdings auch, dass man nur durch gut laufende Spiele nicht auf gut laufende Geschäfte schließen kann. Wenn Radon Labs intern einfach Management-Fehler macht und zu wenig Sicherheitspuffer für Überbrückungsakquisen anlegt, später mögliche Schulden verschleppt und diese rückschüßig durch neue Projekte abzahlen muss, dann kann genau sowas passieren. Drakensang 3 hätte vielleicht den laufenden Betrieb, vermutlich auch anderer Projekte, mitfinanzieren müssen, möglicherweise auch noch wartende Gläubiger auszahlen - genau das ist damit nicht mehr möglich und bevor die Gläubiger dir ne Insolvenz reindrücken, was strafrechtliche Folgen haben kann (genau das ist bei CDV passiert, als South Peak zum Rückschlag ausgeholt und ein länger wartender Gläubiger damit kalte Füße gekriegt hat), macht man das lieber gleich selbst. Ist aber nun Spekulatius. Wenn sowas passiert, dann ist davor jedenfalls auch meiner Meinung nach kein Entwickler gefeit, der keinen Plan B in petto hat - egal wie gut er ist und welche Reputationen er hat.
Ergo auch keine Verwunderung notwendig.
Seh ich anders. Ich wiederhols gern noch einmal: Ihr letztes Spiel, Drakensang - Am Fluss der Zeit, war ein Erfolg und erschien erst vor zwei Monaten. Radon Labs neustes Projekt ist ein AddOn zu eben diesem Drakensang, soll bereits in ca. 3 Monaten erscheinen und wird sich sicher ebenso gut verkaufen. Vor allem geht man bei dem bewährten Spielprinzip kaum Risiken ein. Man hat die Engine, die Spielmechanik, die wunderebare Spielwelt und braucht einfach nur darauf zurückgreifen. Wenn sich das Hauptspiel 2 Monate vorher gut verkauft hat dann kann man davon ausgehen das es bei dem AddOn genauso sein wird. Somit kommt es eben doch überraschend das der Geldgeber abgesprungen ist - 3 Monate vor Release. Vor allem da man den kommerziellen Erfolg fast schon sicher voraussagen kann. Es ist ja nicht so das Radon Labs in den letzten Tagen ein halbes Dutzend Flops auf den Markt gebracht hat und die Geldgeber nun kalte Füsse bekommen und die Notbremse gezogen haben. Dann könnte man das verstehen. In dem Fall kann man den Absprung vom Geldgeber aber nicht verstehen und somit kommt die Insolvenz überraschend.
Eben deshalb ist man über die Insolvenz verwundert.
Genau das ist ja das, was ich kritisiere: Die Insolvenz hat eben nix mit vergangenen Spielen zu tun.
Ergo auch keine Verwunderung notwendig.
Geldgeber weg -> Insolvenz
@countjabberwock: Radon Labs haben die Drakensangspiele aber nicht selbst finanziert, insofern sind sie auch nur eher untergeordnet am Gewinn beteiligt. Da ja nicht einmal das Franchise von denen stammt, werden die eventuell sogar gar keine Royalties erhalten, wofür denn auch? Sie sind ja nur uUmsetzer.
>Traurig, aber seit einigen Jahren
>Alltag in anderen Branchen. Jetzt
>erwischt es eben auch den Bereich
>Unterhaltung
Bei Entwicklern war das Hand in den Mund arbeiten doch immer schon Alltag. Geht es der Branche mal etwas schlechter sind immer schon reihenweise gute Häuser zu Grunde gegangen.
Ich fände es traurig wenn man sich rechtfertigen müsste, wenn man eine bestimmte Art von Spielen kauft.
Insolvenen gehen heutzutage schnell. Vor allem wenn ein Invenstor abspringt. Das Geld das durch Drakensang herein kam wird, wenn es dann Gewinnüberschüsse gab, sicher an den Geldgeber gegangen sein. Rücklagen gab es jedenfalls sicherlich nicht.
Traurig, aber seit einigen Jahren Alltag in anderen Branchen. Jetzt erwischt es eben auch den Bereich Unterhaltung
Da ich keinen dollen Ruf hier zu verlieren habe, :-) schreib ich einfach mal, daß ich mir Verliebt in Berlin kaufen mußte, weil Martin Ganteföhr daran beteiligt war. Das war einfach Pflicht für mich. Und gespielt habe ich es auch und gefallen hat es mir ganz gut. Ich habe schon schrottigere Spiele gespielt.
Das nur mal so nebenbei. :-(
Mmmh, ich kann nirgends irgendwelche selber schuld, da deren Spiele sich nicht so gut verkauft haben -Schreier entdecken. Im Thread geirrt? Die Spieler sind doch eher über die Insolvenz überrascht weil man meinen könnte Drakensang hat genug Geld in die Kasse gebracht. Teil 1 liegt erst 2 Jahre zurück - dazwischen kamen nur ein paar Quiz Spiele und Vokabeltrainer heraus - alles keine riesigen Produktionen mit denen man viel Geld in den Sand setzen kann. Und selbst wenn von Drakensang 1 nix mehr übrig ist so kam Am Fluss der Zeit erst vor 2 Monaten heraus und sollte sich eigentlich sehr gut verkauft haben. Beim Amazon Verkaufsrang sämtliche Computerspiele ist es immerhin noch auf Platz 18 - und bei den Rollsenspielen gar auf Rang 8. Eben deshalb ist man über die Insolvenz verwundert. Mir ist schon klar das man künftige Projekte nicht komplett alleine stemmen kann und wenn ein Investor abspringt dann ist der Ofen aus. Es ist nur verwunderlich das ein Investor trotz des Erfolges von Am Fluss der Zeit vor nicht einmal 2 Monaten abgesprungen ist. Vor allem da sie ja am nächsten Drakensag Teil arbeiten und die Veröffentlichung kurz bevor steht. Das sollte doch eigentlich eine Goldgrube für Investoren sein.
Und was die alten Spiele wie Verliebt in Berlin oder Tieraztpraxis anbelangt...bitte mal genau lesen. Niemand hat geschrieben das sie deswegen Insolvenz angemeldet haben oder das diese alten Spiele in irgend einer Weise etwas damit zu tun hätten. Es wurde nur geschrieben das der Verzicht auf weitere solche Spiele kein großer Verlust ist.
Für alle selber schuld, da deren Spiele sich nicht so gut verkauft haben -Schreier:
So läuft das allgemein leider ab:
Investor springt ab -> kein Geld mehr da, um laufende Kosten zu decken -> Liquidität nicht mehr gegeben -> Insolvenz
Was hat das also mit früheren Spiele zu tun? Oder glauben hier manche ernsthaft, dass sich ein Entwicklerstudio einfach mal einen riesigen Batzen Geld beiseite legen kann???
@Untermensch: Grundsätzlich richtig, man darf aber halt auch nicht vergessen, dass in diesem Geschäftsmodell es auch der Publisher ist, der auf den bei den meisten Titeln anfallenden Schulden sitzen bleibt, denn die Gamesbranche ist extrem Hit-Driven, heisst, ein erfolgreicher Titel finanziert neun andere. Ohne diesen überflüssigen Zwischenhändler würden die Entwickler das Risiko tragen und in den meisten Fällen schon nach dem ersten Titel, bevor sich ein Team überhaupt eingespielt hat (Teut Weidemann sagte immer sehr treffend, ein Team funktioniert erst ab dem dritten Titel richtig), pleite, wenn es den Titel überhaupt irgendwie finanzieren konnte. Und Episodenspiele sind für einen Entwickler ein Ausweg, sowohl Risiko als auch den Finanzierungsdruck abzufedern (Unabhängig davon, dass ich persönlich das Episodenkonzept sehr mag, da ich privat gar nicht die Zeit für Langtitel habe). Und glaub es oder nicht, häufig sind es eben der Ponyhof und die Tierarztpraxis, die den Adventuretitel überhaupt erst ermöglichen.
Im Fall von Radon und Drakensang glaube ich allerdings, dass das Problem des abgesprungenen Investors im Sektor der Fonds-Finanzierung zu suchen ist. Soweit ich weiß - das aber wirklich nur über drei Ecken - sind die Drakensang-Spiele zu einem nicht unwesentlichen Teil Fonds-Finanziert (Der Publisher tritt hier grob gesagt nur als Producer und Distributor auf). Wenn jetzt so ein Medienfonds einen Rückzieher macht (Aufgrund der teilweise branchenübergreifend miesen Zahl der letzten Zeit), Finanzierungsprioritäten verschieben muss (z.B. wegen einem größeren und/oder lukrativeren Investment) oder gar selbst pleite ist (Kommt gerade bei kleinen Fonds doch mal vor), dann ist die Insolvenz schnell da. Radon hat so einige Leute unterm Dach sitzen (und das ist wörtlich zu verstehen), da kommen im Monat hohe Kosten zusammen, selbst im Praktikantenparadis Berlin.
P.S.: Sorry für die ganzen Klammern.
Bevor da jemand die Insolvenz auf die Schrott-Titel schiebt - Spiele wie ViB (oder 1 1/2 Ritter von Daedalic) werden nicht entwickelt, weil die Entwickler das unbedingt wollen und sich da kreativ austoben, sondern weil ein großer Publisher/Filmproduzent/etc unbedingt so einen Titel als Teil des Film/Serien-Marketings haben will und dafür halt ganz ordentliches Geld bietet. Durch solche Auftragsproduktionen ist es vor allem bei kleinen und/oder neuen Studios oft erst möglich, eigene wirklich kreative Titel entwickeln zu können.
So eine insolvenz ist schnell passiert, die Spieleschmieden leben ja quasi von hand in den Mund und sind vollkommen abhängig von investoren, die dann den Gewinn zum größten Teil einsacken. Wenn dann noch SChulden dazu kommen und ein Geldgeber abspringt, ists schon passiert. Man sollte von vornherein online publizieren, dann steht kein unsinniger zwischenhändler im Weg -) Aber bitte keine Episodenadventures mehr !!!
Wenn ich mir deren Veröffentlichungsliste anschaue dann ist es für mich persönlich bis auf Drakensang kein großer Verlust. Moorhuhn? Meine Tierarztpraxis? Sportfischen Professional? Verliebt in Berlin? Auf so etwas kann ich verzichten. Nur eben um Drakensang ist es Schade. Haben die mit dem Spiel nicht genug verdient? Gut, irgendwann ist das Geld auch alle und in den zwei Jahren zwischen Drakensang 1 und 2 kamen nur ein paar Vokabeltrainer und Quiz Spiele heraus. Aber zumindest Drakensang: Am Fluss der Zeit vor drei Monaten sollte doch wieder etwas Geld in die Kasse gebracht haben. Na hoffentlich klappt das noch mit dem AddOn. Was dann aber mit Teil 3 wird steht in den Sternen.
WAS? Das hätte ich jetzt nie vermutet, da ich doch dachte, dass die beiden Drakensang-Spiele genug Geld eingebracht hätten. Da fragt man sich, was jetzt aus dem Add-on zu Drakensang 2 wird...
Verliebt in Berlin war natürlich unfassbar schrottig, Treasure Island fand ich aber ganz gut.
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