Bin begeistert. Seit langem wieder mal ein Spiel, bei dem ich nicht den Eindruck hatte, am Ende hätte das Geld gefehlt und es musste noch überall gespart und doch noch fertiggewurstelt werden. Top-Niveau von A-Z. Gratuliere und Danke.
Hah, welche ein Zufall.
Ich spiele gerade TLJ, komme aber nicht weiter weil mir das mit dem Lesen der Bücher nicht so recht gelingen will und habe mir auch schon alle Bücher geben lassen in der Enklave und der Capitän will nicht mit mir über irgendwas Reden und die Navigatorin lässt sich auch nicht blicken :/
Nun wie dem auch sei, ich mag diese Sinnfreien Karten Stücke, wo man einfach nur durchläuft . Und habe daran gedacht wieso es diese Dinge bei Lost Horrizon zum Beispiel nicht mehr gibt. Ich mag diese Stellen. Zum einen weil sie Räume verknüpfen zum anderen weil sie die Welt echter gestalten, auch wenn man hier nichts findet, kann man diese Stellen absuchen. Natürlich strecken sie die Zeit. Aber ich fühle mich unterhalten. Ich hab in der Beschriebenen Hafen-Szene schmunzeln müssen als ich das Schiff angesehen habe oder die Container. Weil sie angepriesen werden als alte vor sich hin rostende Transportmittel die niemand mehr benutzt weil es neue gibt. Habt ihr von den 1000enden Schiffen die in der Wirtschaftskriese arbeitslos in dem Meer da bei Hong Kong lagen und auf einen Job warteten gehört?
Ok, genug abgeschweift. Ich mag solche Stellen und finde es eher verstörend wenn manche Sprünge gröber sind. In LH war das so nachdem unser Held aus dem Wasser stieg und sagte er gehe nach Hause. Anschließend aber beim Mechaniker am Flughafen ankam...
Also ich mag die Laufwege, ich glaube damals gab es die noch damit im Hintergrund neue Daten geladen werden konnten für die nächste Spielszene :D
Sorry, Yom! Deine Argumentation pro nicht-abkürzbare Laufwege ist dermaßen hanebüchen, daß sie schon eher ein Beleg dafür ist, daß es gar keine sinnvollen Argumente dafür gibt.
Bzgl.: Laufwege. Nunja, die haben schon ihren Sinn, auch wenn dieser sich auf den ersten Blick nicht erschließen mag. Aber immerhin soll ein Adventure in einer glaubhaften Welt spielen, und da sind die Lösungen eben nicht immer im nächsten Szenenbild zu finden. Man benötigt eben Laufwege aus diesem Grund, ein weiterer ist aber, ein wenig Ruhe in das Spiel zu bringen, um nicht das Gefühl zu haben sich in ein Actionspiel verirrt zu haben, bei dem man von einer Szene in die nächste stolpert ohne auch nur einmal durchatmen zu können.
also ich empfand am spiel jetzt nichts sonderlich spielzeitstreckendes . vielleicht gehe ich allerdings auch anders an adventures ran. ich nehme mir meist ohnehin für sowas viel zeit, setz mich mit ner kanne tee und keksen hin (kein scherz xD) und dann wird erstmal ne runde gespielt ^^ mal abgesehen davon denke ich, dass man diverse verzögerungen in einem spiel braucht, um nicht von einem rätsel zum anderen zu hangeln.
> Um ehrlich zu sein, ist das kein negativer Punkt.
Logischerweise ist der grundlose Ausbau einer Option, die bereits vorhanden war, und die manche Leute (wenn auch nicht du) nützlich finden, ein negativer Punkt.
Das Fehlen von Abkürzmöglichkeiten ist für mich wie das Fehlen einer Vorspultaste bei einem Player ein Mangel.
Daß man Gespräche und Zwischensequenzen beim ersten Mal nicht überspringt, weil sie Teil der Handlung sind, ist wohl jedem klar.
Aber mal abgesehen davon, daß die Programmierer nicht wissen können, ob ich das Spiel schon kenne, hat man schon beim ersten Spielen ständige Wiederholungen. Man hangelt sich durch schon geführte Dialoge, oder Brian macht mir zum x-ten Mal klar, daß er dieses oder jenes nicht tun will. Und dann will ich als Spieler das einfach wegklicken können, denn im Gegensatz zu dir sehe ich darin keinen spielerischen Mehrwert.
Im Gegenteil, für mich ist das vertrödelte Zeit und hemmt außerdem die Experimentierfreude, wenn man nach jedem falschen Versuch mit nicht abkürzbarem Geschwafel oder Animationen bestraft wird.
Genauso Laufwege. Welchen spielerischen oder storyrelevanten Gehalt die haben sollen, müßtest du mir erst mal erläutern.
In TLJ gab es einen völlig sinnlosen Raum (eine Werft oder so), bei dem man aus gefühlten 1000 km Entfernung zugucken durfte (in der XP-Version also: mußte), wie April von einem Ende zum anderen läuft. Und das mehrfach.
Wenn das keine Zeitschinderei ist, was dann?
Also um deine Frage zu beantworten: Was von TLJ mit Abkürztaste übrigbleibt ist ein immer noch sehr langes Spiel, das lediglich um seine Kaffepausen erleichtert wurde.
Sozusagen ein langes Spiel ohne Längen.
Und das ist eigentlich genau das, was ich mir von einem guten Spiel wünsche.
> Spielstreckend sind z.B. Labyrinthe, übertriebene oder mehrfache
> Botengänge von einer extremen Ecke (siehe Beispiel Dampflok oben)
> oder idiotische, nicht vorhersehbare Trigger, so daß man andauernd
> die gesamte Landschaft durchsuchen muß.
Was haben die Leute von heute eigentlich dauernd gegen Labyrinthe?
Ein Labyrinth ist ein ganz normales Rätsel und kann wie jedes andere Rätsel gut oder schlecht integriert wirken.
Beispiel Indy 4: Stell dir mal Knossos ohne Labyrinth vor. Da würde etwas fehlen. Das gehört einfach an diese Stelle hin (sowohl geographisch als auch im Kontext der Handlung), darum stört sich niemand daran.
Wirkt so ein Labyrinth (oder jede andere Art Rätsel) hingegen völlig aufgesetzt in einem Spiel, fällt es dem Spieler schnell als künstliche Spielzeitstreckung auf, selbst wenn man für beide Labyrinthe die gleiche Zeit benötigen würde.
Gewissermaßen streckt jedes Rätsel die Spielzeit, aber je nachdem, wie es dem Spiel gelingt, den Spieler zu motivieren, kann der die Zeit als Spielzeit oder als Zeitverschwendung erleben.
Deine Beispiele sehe ich daher primär als Fälle von schlechtem Rätseldesign, weniger (bzw. nur indirekt als Folge davon) als Spielzeitstreckung.
> Um ehrlich zu sein, ist das kein
> negativer Punkt. Denn wenn du von einem
> Adventure wie TLJ sämtliche
> Animationen, Wege und Zwischensequenzen
> abbrichst, was bleibt da noch übrig?
Du hast natürlich recht, aber als PC-Spieler will man sich nichts vorschreiben lassen, sonst hätte man sich eine Konsole gekauft, deshalb kann ich deinen Vorredner durchaus verstehen.
> Vor allem in TLJ (das ja eigentlich
> so schon lang genug ist) erkennt man
> die Absicht.
Nein, das ist keine Absicht zur Spielstreckung, sondern das IST größtenteils das Spiel!
> Dort wurde für die XP-optimierte
> Neuauflage die in der alten Version
> schon vorhandene Möglichkeit, sämtliche
> Laufwege, Texte und Zwischensequenzen
> per ESC zu überspringen, wieder entfernt.
Um ehrlich zu sein, ist das kein negativer Punkt. Denn wenn du von einem Adventure wie TLJ sämtliche Animationen, Wege und Zwischensequenzen abbrichst, was bleibt da noch übrig?
Insofern halte ich das für ziemlich sinnlos, da alles abbrechen zu wollen. Mit Lahmarschigkeit hat das auf jeden Fall nichts zu tun.
Genausowenig gilt das pauschal gesagt für Runaway (auch wenn es da ein paar Elemente gibt, z.B. das Befüllen der Dampflok).
Spielstreckend sind z.B. Labyrinthe, übertriebene oder mehrfache Botengänge von einer extremen Ecke (siehe Beispiel Dampflok oben) oder idiotische, nicht vorhersehbare Trigger, so daß man andauernd die gesamte Landschaft durchsuchen muß.
Künstliche (im Sinne von absichtlicher) Spielzeitstreckung fiel mir vor allem bei neueren Titeln (>2000) auf.
Vor allem in TLJ (das ja eigentlich so schon lang genug ist) erkennt man die Absicht. Dort wurde für die XP-optimierte Neuauflage die in der alten Version schon vorhandene Möglichkeit, sämtliche Laufwege, Texte und Zwischensequenzen per ESC zu überspringen, wieder entfernt. (zum Glück kann man das Feature über einen undokumentierten Trick reaktivieren - zu meinem Pech habe ich das erst herausgefunden, nachdem ich das Spiel schon im Lahmarsch -Modus durch hatte.)
Genauso die nicht abkürzbaren Texte und Zwischensequenzen in Runaway.
Welchen Grund soll denn so eine Aktion haben außer Spielzeitstreckung?
Mittlerweile hat sich das wieder gebessert, aber vor allem in der Zeit kurz nach der Flaute hatte ich den Eindruck, dass sich manche Hersteller aufgrund fehlenden Konkurrenzdrucks in Narrenfreiheit wähnten, und plötzlich wieder längst totgeglaubte Adventure-Schikanen aus der Mottenkiste zauberten.
In 2,5D-Spielen stören die Laufwege ja noch mehr, weil die 3D-berechnete Figur naturgetreu immer langsamer wird, je weiter hinten sie ist, während olle Indy in 2D am Horizont geflitzt ist, als wäre er auf Rizinus.
Ein verschollenes Feature, das ich noch immer vermisse, ist das Jederzeit-Abspeichern-Können. Also auch mitten in einem Dialog-Baum oder während einer ablaufenden Handlung.
So was sind Kriterien, auf die ich mehr wert lege, statt Hotspot-Anzeigen, eingebaute Lösungstips und derlei Firlefanz.
Leider wieder sehr stark überbewertet beim Adventure-Treff. Lost Horizon mag wirklich zu gefallen, da alles aus einem Guss wirkt, die Hintergründe nett animiert sind und auch die musikalische Untermalung stimmt. Was mir aber fehlte war eine durchgehende Spannung, die ich als Spieler verfolgen möchte. So musste ich mich speziell ab Kapitel 3 doch schon recht stark zwingen, tatsächlich weiter zu spielen. Handlung und Spannungsaufbau sind einfach zu seicht, alles wirkt wie vorbereitet und nach einer Strichtliste abgehakt, besonders die Rätsel - wenn man sie denn so nennen möchte.
> Ja, vor allem Sierra-Spiele waren zum
> Teil wirklich sehr kurz.
Das stimmt so pauschal ausgedrückt nicht.
Wenn du die Spiele von Sierra und von Lucas Arts vergleichst, die zeitgleich erschienen sind, hat Sierra von der Spiellänge (z.B. mit Gabriel Knight) sogar die Oberhand (und das ohne Sterben etc.) .
Die allerersten Spiele der Firma waren vielleicht noch kürzer, aber das waren ja auch noch Pionier-Adventure zu einem Zeitpunkt, wo es LucasArts oder ähnliche Konkurrenten noch gar nicht gab!
ist jemandem aufgefallen, das einige szenen aus dem trailer gar nicht im fertigen spiel enthalten sind? ich frage mich was aus denen geworden ist.
Könnte ich mir durchaus vorstellen. Und die drei Lösungswege überschneiden sich größtenteils von den Locations und Charakteren, also ist der Mehraufwand nicht soo groß.
Heute sitzt Du an einem Spiel und musst ellenlange Dialoge über Dich ergehen lassen. Die LA Spiele waren auf den Punkt geschrieben, keine ellenlangen Dialoge und trotzdem die lange Spielzeit, kaum spielzeitstreckende Puzzles und dafür Detektivarbeit. Ich möchte den sehen, der Indy 4 1 zu 1 mit 3 Lösungswegen und qualitativ hochwertig, ohne abstriche, in die heutige 3D-Technik überführt.
Ja, vor allem Sierra-Spiele waren zum Teil wirklich sehr kurz. Das ahben die ausgegleichen durch einen Recht hohen Schwierigkeitsgrad und vor allem auch durch die vielen plötzlichen Tode, die man sterben konnte.
Aber wenn man wusste wie, dann war ein Space Quest in 2 Stunden durch. OHNE dabei einen Speed Run zu machen.
Sowas kannst Du doch hier nicht bringen! )
Für uns alten Sacke sind die alten Klassiker besser, länger, durchdachter und im Prinzip sowieso die einzigen echten Adventures! Es tut ja schon in der Seele weh, dass man zugeben muss, dass hinter heutigen Spielen bessere Technik steckt... :D
Gut, Black Mirror un The Moment of Silence habe ich nicht gespielt, würde sie aber eher als heutige Adventures zählen, da zumindest ersteres nach dem Niedergang des Genres entstanden ist. Bei MI3 muss ich allerdings sagen, dass du dir da schon einen überdurchschnittlich langen Titel als Beispiel ausgesucht hast. (War schon ein schönes Spiel, wenn es auch nicht viel mit den Vorgängern zu tun hatte.) Es gab natürlich schon gegen Ende der 90 ein paar wenige sehr teure sehr umfangreiche Produktionen. Spiele momentan The Longest Journey (trägt den Namen nicht umsonst) und Toonstruck wäre auch extrem lang gewesen, wenn es nicht zweigeteilt worden wäre. Wie wärs jetzt aber mit Baphomets Fluch? So lang ist das nicht. Und MI1 war vieleicht ne Sache von 10Stunden. Ausserdem war es früher noch viel üblicher als heute die Spielzeit künstlich aufzublähen. Bei MI2 gibt es z.B. an jeder Location viel zu tun ohne das dabei an diesen Orten immer wieder viele Schlüsselszenen (wie bei Telltale) oder besonders aufwändige Animationen etc. zu sehen waren. DOTT enthält vieleicht 50 spielbare Räume. TWW hat mehr und sicher auch vergleichbar viele Amimationsframes. (echt, in der hohen Auflösung wirkt das nur stockender). Ausserdem sind heutige Adventures gar nicht mal soo kurz. An einer Telltale-Staffel sitzt man 20 Stunden. An einigen anderen Titel auch. (Edna z.B. und ANB könnte auch so lang werden und vieles was an 20 Stunden rankommen könnte hab ich noch garnicht gespielt) Fazit: Es gab, da höhere Budgets bewilligt wurden ein paar überlange Titel, aber die meisten waren etwa so lang wie heutige Titel. Ist eigentlich auch nicht so schlimm, man bekommt immer noch mehr Unterhaltung fürs Geld als bei beim Film oder bei Musik.
Aloah JPS,
(ich war ja früher mal hier angemeldet, aber mich gibt's wahrscheinlich nicht mehr, da das Forenpasswort nicht akzeptiert wird, egal).
Ich muss dir in dem Punkt wiedersprechen, wo du meinst, die Spiele seien nicht länger gewesen.
Nun, ich spiele gerade Monkey Island 3, ein absolut hammergeiles Spiel mit toller, einfallsreicher Komik. Da spiele ich derzeit schon einige Stunden, da wären manches Adventure schon wieder zuende (bin aber erst so Mitte-Anfang des Spiels).
Black Mirror, hatte zwar auch ein paar richtige Nüsse, aber dennoch hatte man sehr viele Stunden was zu tun!
The Moment of Silence, ok, die Dialoge waren sehr lang, aber dennoch eine nicht zu unterschätzende Spielzeit hatte es!
Sind zwar alles nicht ganz so alte Spiele, haben aber dennoch schon einige Jahre auf dem Buckel.
Ist vieleicht auch Geschmackssache, aber ich kann mit Indy4 deutlich weniger anfangen, als mit den anderen großen LA-Klassikern. Ich für meinen Teil sehe bei Indy4 noch einige Schwächen. Und ich geb hier öffentlich zu, dass ich es vor 15 Monaten zum ersten mal gespielt habe,
da ich mit 16 zu den Nachwuchs-Adventure-Gamern gehöre, von denen es eindeutig zu wenig gibt (irgendwann sind alle alte Knacker und spielen auf Rentner angepasste Adventures D )
Ich finde auch das der Umfang alter Adventures überschätzt wird: Die waren nicht länger als die heutigen Titel, wenn auch oft schwerer (vorallem Sierra-Spiele). Damals reichte nur nicht ein schneller Klick für eine Komplettlösung (dafür waren Lösungsbücher damals noch ein Geschäfft)
Also ich finde Indy 4, Dott, Monkey 1+2, Monkey 3 und Grim Fandango sind das beste Adventure aller Zeiten. Teilweise hängt es von der Zimmertemperatur ab, welches davon auf Platz 1 ist. Die waren einfach alle gut. Indy 4 wird deswegen so oft genannt, weil es extrem gut geschrieben ist. Würde man das Spiel heute 1 zu 1 z.B. in sehr guter aktueller Grafik umsetzen, könnte da außer Grim Fandango kein Spiel mithalten und der Umfang wäre auch schwer zu finanzieren. Ich stelle mir grade das Atlantis Labyrinth in 3D vor.
Ne, ist mir nicht aufgefallen, aber das bedeutet ja auch, dass irgendjemand der Meinung gewesen sein muss, dass Lost Horizon ein verdammt spaßiges Spiel sein muss.
Aber Vergleiche zwischen den beiden Spielen finde ich prinzipiell nicht angebracht, da sie einfach einer anderen Zeit entspringen. Nur, weil wir das Spiel mittlerweile als Klassiker lieben, bedeutet das ja nicht auch gleichzeitig, dass jüngere Spieler überhaupt etwas damit anfangen können.
Natürlich sind auch dieselben Klischees im Trailer enthalten, von denen z.B. Indiana Jones lebt, denn es ist, wie sorofot ja auch schreibt, eben eine Hommage an derlei Spiele/Filme. Diese Klischees dann nicht zu bedienen wäre der Sache abträglich.
Spiele Lost Horizon gerade auch und habe enormen Spaß, muss ich sagen: Eine liebevolle Hommage an Klassiker wie Indy und King Solomon's Mines, eine gelungene Mischung aus Rätseln, und die handgezeichneten Hintergründe haben es mir echt angetan!
@8832: Indy4 find ich auch nicht in der Form überbewertet wie Geheimakte. Indy4 wird nur immer wieder als das beste Adventure aller Zeiten angepriesen und so gut find ich es dann wieder doch nicht. Das Spiel wirkt immer wieder arg konstruiert oder oberflächlich. Geheimakte ist es natürlich weit voraus. Immerhin bietet es größtenteils gut erzählten Plot, der Finale ist tatsächlich der Höhepunt des Spiels und nicht wie bei Geheimakte, wo man einfach mit 4 der dämlichsten Charaktere des Spiels in einem Raum gesperrt wird, der Tiefpunkt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wenn auch einige der Nebencharaktere nicht ihr volles Potential zeigen. Und die Schlüsselszenen sind eigentlich immer spannend umgesetzt und nicht wie bei Geheimakte eine absolute Lachnummer. Außerdem funktionieren bei Indy sinnvolle Lösungen und man muss nicht nach einer extra umständlichen suchen.
Ich finde nur, dass Indy nicht mit Spielen wie DOTT oder MI2 mithalten kann.
Lost Horizon scheint eindeutig die selben schwächen Geheimakte zu haben. Wenn ich allein schon den Trailer mit all diesen überzogenen Klischees, der abgedroschenen Musik und diesem albernen Catfight zwischen einer Chinesin und eine Nazi-Tusse vor einem leuchtendem mysteriösen irgendwas sehe... *würg* Kann mir aber auch vorstellen, dass es die selben Stärken wie Geheimakte hat.
An @Yom: naja, es ist natürlich auch immer die Frage, was man von einem Spiel erwartet. Ich möchte einfach unterhalten werden und nicht Rätsel lösen, die nobelpreisverdächtig sind. Und dümmlich finde ich die Dialoge nun gar nicht, eher unterhaltsam und stimmungsvoll. Aber es ist wohl wie ein Film oder ein Buch, die einen lieben es, die anderen können damit nichts anfangen. Das aber nicht nur ich das Spiel als wundervolle Unterhaltung sehe, darin bestätigen mich dann ja doch andere Kommentatoren und der Testbericht. Naja, nicht nur dieser Testbericht, da haben andere Magazine ja ähnliche Wertungen abgegeben (die man natürlich nicht absolut vergleichen darf sondern immer in Relation sehen muss).
Lost Horizon ist definitiv unterhaltsame Abenteuerkost mit einem charismatischen Helden und Rätseln, die einen fordern aber nicht überfordern. Ich bleib dabei: ich finds super.
indy4 war nicht überbewertet imho.
bei lh bin ich mir nicht sicher.
gebe dir aber bei geheimakte 1 recht,
das spiel kann ich kein 2. mal mehr spielen. flache story bzw. keine story..
Ich kann @Yom absolut zustimmen: Geheimakte war schon deutlich überbewertet. Die Story war so blass, dass ich schon vieles von ihr (vorallem gegen Ende) vergessen habe. (Das Finale war eh eine Katastrophe.) Dabei hab ich das Spiel erst vor einem Jahr gespielt. Man muss dem Spiel aber leassen, dass es über große Strecken neben der dämlichen Story, den aufgesetzten Rätseln und den stereotypen Figuren auch ein gewisses Flair besitzt, dass es erst spielenswert macht und wohl viele Spieler auch mitgerissen hat. Ich hatte durchaus Spaß an dem Spiel, fand es aber nicht gerade herausragend. Lost Horizon scheint auch so ein Spiel zu sein. Vieleicht hohl ich es mir irgendwann zum Budgetpreis. Dieser klassische Abenteurstiel scheint zumindest bei vielen gut anzukommen. Ich für meinen Teil fand nämlich auch Indy4 schon überbewertet.
hab mir das spiel gekauft und kann nur sagen: super! absolut empfehlenswert. vom boxdesign, über leveldesign, grafik, sound und allgemeinem gameplay, sowie rätsel ist alles super gelungen. nur die ein oder andere sprecherstimme ist meiner meinung nach nicht ganz so gut besetzt. ansonsten: top!
LH ist für mich mal wieder ein Adventure was spaß macht, bin im Kapitel 4 und hab bis jetzt nichts aus zusetzen!!!
Klasse Spiel!!!
Klar, vor allem bei Prozentwertungen wirds echt kritisch. Ich habe das mal versucht und war oft am Zweifeln, ob das der richtige weg ist.
Inzwischen vergebe ich, wenn ich Wertungen vergebe (zB bei meinen Spiel/Filmtest auf meinem Blog), nur noch 1-10 volle Punkte. 10 Abstufungen sind IMO für eine einzelne, persönliche, subjektive Meinung vollkommen ausreichend, sogar fast immer noch zu viel.
Naja, es ist halt immer die Frage, für was die Wertung steht. Es ist meiner Meinung sowieso ein Problem, aus technischen, künstlerischen, erzählerischen und rätseltechnischen Gesichtspunkten eine Wertung in Form einer Zahl zu formen... ich würde mir das nicht zutrauen.
>Das finde ich persönlich aber Schwachsinnig. Warum sollte sich der Spielspaß mit der Zeit verringern?
Der Spielspaß an sich nicht, aber die Standards verändern sich. Was vor vor vier Jahren wegweisend war, kann heute Pflichtprogramm sein. Und so etwas schlägt sich auch in den Wertungen nieder.
Mal abgesehen davon, dass ich Geheimakte 1 nicht überbewertet fand. LH hat aber in allen Bereichen noch einmal ne ordentliche Schippe draufgelegt, vor allem in Sachen Story.
Große Spielmagazine lösen inzwischen dieses Dilemma damit, dass sie ältere Spiele abwerten, damit sie von den aktuellen Spiele wieder übertroffen werden können.
Das finde ich persönlich aber Schwachsinnig. Warum sollte sich der Spielspaß mit der Zeit verringern?
Ich denke mal die Wertung von 90Prozent für Geheimakte ist der alles entscheidende Knackpunkt an der ganzen Sache! Damals wurde es einfach zu hoch bewertet. Und da dieses Spiel hier einen Tick besser ist, war man schlicht gezwungen, auf die 91Prozent zu gehen.
Hätte man dem Spiel 90Prozent gegeben, wäre der Kommentarbereich wohl mit Meldungen wie Aber das ist doch eindeutig eine Steigerung gegenüber Geheimakte, warum dann auch nur 90Prozent? überflutet worden.
Hätte man dem Spiel 89Prozent gegeben, wäre wohl dieses gekommen Ihr spinnt doch, das Spiel ist doch nicht schlechter als Tunguska!
Da sieht man mal wieder das Dilemma, in dem an sich mit einem Prozentesystem verstricken kann. Hätte man damals Geheimakte die Note Sehr gut gegeben und Lost Horizon ebenso, wäre wohl der Aufschrei nicht so groß.
Der Testbericht zu Geheimakte 1 war ähnlich - und trotzdem war das nur ein eher mittelmäßiges Adventure. Der Demo nach zu urteilen ist das hier nicht anders: Aufgesetzte Handlung, dumme Dialoge, unpassende und vor allem unlogische Rätsel.
Ich werde Lost Horizon definitv nicht kaufen!
Den Fehler habe ich das letzte mal nach dem Test zur Geheimakte gemacht.
Also nach dem Testbericht kann ich ja gar nicht anders, als mir das Spiel zu kaufen. Vor allem der Punkt mit der überzeugenden Story ist das absolute Kaufsargument. Nichts ist grandioser, als stundenlang in eine stimmungsvolle Geschichte abzutauchen und ein Spiel wie ein gutes Buch zu genießen. Ich freu mich.
Ich bin bzw. war von Lost Horizon auch sehr angetan. Sicher bisher einer der stärkste Titel in diesem Jahr. Bemerkenswert finde ich alledings das AT gerade die sogenannten Blockbuster im Adventurebereich sehr zeitnahe testet. Andere Titel hingegen kommen oft erst auf Waagschale wenn deren Aktualität längst verblasst ist. Und ich finde es auch durchaus legitim dem AT eine gewisse Befangenheit was die Beurteilung anbelangt zu unterstellen. Es sind die persönlichen Verbindungen zu gewissen Herstellern und Publishern inzwischen einfach zu eng. Es ist mehr als fair wenn man durch dieses Portal deutsche Entwickler und Publisher unterstützt. Und im Falle von Lost Horizon finde ich die Bewertung auch zutreffend. Aber es gab auch andere Beurteilungen bei denen man das Gefühl hatte hier wurden aus Sympathie heraus einfach mal noch 10 Punkte draufgepackt.
@Udo: So sehe ich das auch -) Und ich weis nicht warum man sich über die Rätsel beschwert. Das Finale-Rätsel fand ich absolut genial. Keine Nuss die man nicht knacken kann, aber sehr komplex und sehr genial durchdacht. Und das Bonusmaterial das nach Durchspielen freigeschaltet wird ist wirklich mal sehens- u. speielenswert. In meinen Augen ein ganz heißer Kandidat auf das Adventures des Jahres. Gut es folgen noch einige, aber die müssen schon verdammt viel richtig machen um LH zu schlagen.
Hinterm Horizont geht's weiter
ein neuer Tag
hinterm Horizont immer weiter
zusammen sind wir stark
Das mit uns ging so tief rein
das kann nie zu Ende sein,
so was Großes geht nicht einfach so vorbei!
-Das ist nicht der verlorene Horizont, sondern endlich nochmal ein Lichtblick am Horizont-
Ich kann mich nur bei Animation Arts für dieses wundervolle Abenteuer bedanken. Ich fand es sogar noch einen Tick besser als der erste Tonguska Teil. Es passt hier einfach alles. Wunderschöne, handgezeichnete Hintergründe, klasse Vertonung, sowohl sprachlich als auch musikalisch, viele kleine Details bei den Animationen (man beachte z.Bsp. wenn Kim mit dem Lastenaufzug fährt). Die Rätsel waren zwar teils sehr einfach, haben aber durch die sehr hohe Dichte und die MacGyver-Art der Herangehensweise sehr viel Spaß gemacht.
Es ist doch transparent, dass Jan dort mitgewirkt hat. Insofern ist das doch ein ehrlicher Test und das Ergebnis entsprechend zu interpretieren. Ich zieh einfach ein paar Prozentpunkte ab und dann passt das schon.
Ich weiß gar nicht, was so einige immer haben und sich jetzt an der Wertung des Testergebnisses von AT aufgeilen müssen. Ist doch schnurz egal, ob 88, 91 oder 83Prozent. Das beste ist eh, sich selbst ein Bild zu machen. Man kann in der Regel, wenn man mehrere Testergebnisse vorweg liest, sich ungefähr ein Bild machen, ob das Spiel spielenswert ist, oder nicht, aber letztendlich sind die Geschmäcker verschieden und man sollte sich selbst ein Urteil bilden, indem man es selbst zockt.
Nun hat das Spiel ja überwiegend überall überdurchschnittlich gut abgeschnitten, soweit ich das mitbekommen habe. Wir sollten doch froh sein, dass so ein tolles Game entstanden ist, bei dem es durchweg Spaß macht, es zu spielen. Wann hat man das denn schon, dass ein Spiel einen so begeistert?
Fakt ist doch, dass es nach langer Zeit mal wieder ein tolles Game geschafft hat, die Mehrheit der Fangemeinde zufrieden zu stellen, und sie für eine, wie ich finde, nicht zu knappe Zeit, wunderbar unterhalten hat. Das Spiel ist einfach stimmig. Es lief auf den meisten Rechnern problemlos, hatte eine spannende Story, war abwechslungsreich im Rätseldesign, die Grafik fand ich auch sehr ansprechend, supertolle Synchronsprecher.
Offenbar muss es immer wieder Ausreißer geben, die nach Gründen suchen, ein Spiel madig zu machen, oder es abzuschwächen, und sich jetzt an der hohen Testwertung vom AT stören, nur weil JS am Rätseldesign mitgewirkt hat. Ich finde das so unwesentlich und kleinlich. Jeder Testschreiber empfindet ein Spiel anders und hat andere Vorlieben oder legt andere Kriterien fest, um ein Spiel so, oder eben anders zu bewerten.
Ein großes fettes Kompliment jedenfalls von mir an AA. Sie haben einen hervorragenden Job getan und mich wirklich wunderbar unterhalten. Danke für dieses tolle Spiel.
PS: Beim nächsten Spiel könnten einige Rätsel ruhig etwas schwieriger gestaltet werden. Und für mich ist die hohe Wertung akzeptable, obwohl mir das wirklich wurscht ist. Für mich zählt letztendlich, hat es mir gefallen? Und hier ein: Ja, ja und nochmals ja. Es war allererste Sahne.:)
Lass dirs schmecken Früchtchen )
Die Erstauflage wird es so lange geben bis sie alle ist. Aber ich hoffe, dass die Zweitauflage den unschönen Fehler auf der Rückseite im Text nich mehr erhält. Das soll jetzt keine gezählte Erbse sein, sondern nur die Erwähnung eines unbedeutenden Hauchs eines Makels.
Ich habe mir den Test nicht mehr durchgelesen, denn ich besitze das Spiel schon längst und spiele es bereits. (Janusz11)
Für mich eine verblüffende Logik, weil konträr zu meinem Verhalten: ich lese (so gut wie) NIE einen Test, wenn ich das Spiel noch nicht(an-)gespielt habe. Dann aber gerne als Nachtisch.
btt: Pardon, bin noch beim Hauptgang... )
Am Anfang hatte mich das Spiel überhaupt nicht interessiert (hatte die ganzen Berichte gar nicht gelesen). Aber letzte Woche habe ich mal die Demo durchgespielt und war vollends begeistert. Leider sind die Rätsel in meinen Augen immer etwas seltsam (hauptsache wir ham was zu tun, ne? ) ). Aber die Präsentation, der Grafikstil, die supergeile Vertonung und dieser 'Flow' macht das Spiel plötzlich äußerst interessant.
Wie lange wird es diese specialized Erstauflage geben? So zwecks Klappcover und Schallplattenlayout.
Ich habe mir den Test nicht mehr durchgelesen, denn ich besitze das Spiel schon längst und spiele es bereits.
Wenn ich aber die 91Prozent Prozent und die Platin Auszeichnung sehe, dann kann ich dem anhand dessen, was ich bisher vom Spiel kennengelernt habe, nur zustimmen. Ich bin jedes Mal wieder auf's neue von Lost Horizont begeistert! Für mich einfach ein klasse Spiel!
> ...denn hier geht gar nichts ab. Es
> wurde bis jetzt nur konstruktive und
> sachliche Kritik geäußert.
> JA NE... ist klar Wink
Stimmt, bis du hier deine Fanboy-Troll-Kommentare vom Stapel gelassen hast, ging hier auch nichts ab.
Die restlichen Zitate stammen übrigens nicht von mir aber da dein Post auch ansonsten nur der übliche Troll-Unsinn ist, braucht man auch nicht näher darauf eingehen.
Adventure-Treff-Verein
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