ich einzelne Titel aufgrund des ersten optischen Eindrucks abgelehnt hätte
Dafür lese ich ja die Wertungen. Falls ein etwas unhübscher Titel grandios bewertet wird und ich bemerke, dass die Fachprese darüber nur Lobeshymnen übrig hat, schaue ich mir auch solche Titel näher an. Die Erfahrung lehrt aber, dass meistens bei den optischen Lowlights auch der Rest nicht richtig herausragend ist. Die positiven Überraschungen gibt es natürlich und die werden dann auch näher betrachtet.
Das stimmt schon. Die Frage ist halt, wo man seine erste Impression ansiedelt. Das ist bei den meisten Menschen natürlich die Optik, weil es das primäre Sinnesorgan ist, keine Frage.
Persönlich weiß ich aber, dass ich eine Menge gute Spiele verpasst hätte, wenn ich einzelne Titel aufgrund des ersten optischen Eindrucks abgelehnt hätte. Bestes Beispiel sind da 'Ben There, Dan That' und 'Time Gentlemen, Please!', die optisch wirklich nichts hergeben, aber von der storytechnischen und humoristischen Präsentation her so abgedreht und rund rüberkommen wie kaum ein anderes Spiel.
Da muss halt jeder für sich entscheiden, welches Kriterium er als erstes nimmt, um zu filtern.
Unabhängig von Black Mirror 3
Ich sehe das so. Wenn die Grafik nicht stimmt, habe ich kein Interesse an einem Spiel. Damit meine ich nicht den Aufwand an Technik, sondern eine runde ansprechende Gestaltung. Wenn ich lesen will, nehme ich ein Buch, weil das am Bildschirm unangenehm ist. Insofern reizen mich Textadventures nicht mehr. Wenn ein Spiel meine Aufmerksamkeit haben will, muss es einfach lecker aussehen. Wird dann die Aufmerksamkeit durch einen tollen Spielinhalt bestätigt, wird es gekauft. Gibt es solche Spiele nicht, verzichte ich ganz auf das Spielen. Insofern bin ich nicht der Hardcoreadventurespieler und entspreche damit wohl dem Durchschnittskunden. Ohne Durchschnittskunden rechnet sich ein Spiel nicht. Vom harten Kern kann man alleine nicht auf Dauer leben.
> Naja, im Test von Lost Risen stand ja auch nichts dazu...
Nein, stand es nicht, denn das Spiel Lost Risen gibt es nicht!
Davon abgesehen: Wenn es eine Beteiligung gäbe, dann wäre das bereits im Vorfeld bekannt gegeben worden. Von daher stellt sich diese Frage gar nicht.
Naja, im Test von Lost Risen stand ja auch nichts dazu...
@Horst: Wenn dort nur die Frage stehen würde, dann hätte sie schon längst jemand mit einer Antwort gewürdigt. Aufgrund der beigefügten Bemerkung kann man sich das allerdings sparen.
Davon abgesehen: Wenn es eine Beteiligung gäbe, dann wäre das bereits im Vorfeld bekannt gegeben worden. Von daher stellt sich diese Frage gar nicht.
@magoria: Die Spiele von Infocom verstehen ganze Sätze und teilweise bis zu 1.400 Wörter, sind allerdings alle englisch.
Wen interessiert es, wieviele Leute sich Werner nennen (*Ironie* ein äußerst seltener Name *Ironie aus*) oder welche Meinung du hast.
@neon: Textadventures können auch heute noch Spaß machen, vorausgesetzt der Interpreter stimmt. Wenn komplexe Satzeingaben möglich sind macht das sogar richtig Laune. Ich fand da die Kathedrale von Software2000 genial.
Dann solltest Du mal die Textadventures von Infocom spielen. Das ist jetzt kein Scherz, die hatten richtig Atmosphäre, ohne ein einziges Bild zu zeigen. Sie waren zwar nicht alle episch, aber Trinity, The Lurking Horror oder A mind forever voyaging waren Beispiele für Spiele, die wirklich Tiefe hatten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Trinity_Prozent28ComputerspielProzent29
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Lurking_Horror
http://de.wikipedia.org/wiki/A_Mind_Forever_Voyaging
Black Mirror 2 war mal wieder eines der Beispiele das Optik und schöne Animationen alleine noch kein tolles Adventure ausmachen. Genau aus diesem Grund verstehe ich die häufigen Nörgler, welche sich über Grafik und der Gleichen beschweren, überhaupt nicht. Opulente Grafiken und perfekte Animationen nützen gar nichts wenn die Story nicht stimmt. Es freut mich natürlich das auch Entwickler mit einem kleinen Budget heute die Möglichkeit haben die grafischen Möglichkeiten der aktuellen System mal annähernd auszuschöpfen. Von Vorteil ist dies aber nicht immer, da viele diese Möglichkeit nutzen um einer gar flachen Geschichte den gewissen Schuss zu geben. Ich gehöre noch zu den Spielern, und eventuell sterben wir auch aus, bei denen sich ein Großteil der Geschichte im Kopf abspielt. Wer Bücher liest versteht was ich meine. Ein gutes Adventure muss sich spielen als ob man ein gutes Buch liest. Für mich der wichtigste Kritikpunkt eines jeden Adventures.
Ich hab das Spiel auf der Gamescom angespielt mit Petra und Mausebärs, uns hat als pure Adventure-Spielerinnen sehr gut gefallen!
Sehr fair bei den Rätseln, sehr nah am Black Mirror 2!
@Werner
Ich werde mich ab sofort dann so nennen, dann gibt es auch keine Trademarkverletzungen :-p
Übrigens die ersten Bilder sehen vielversprechend aus
Richtig. Bist nicht der erste, dem das passiert (falls Du denn der Werner bist, der bisher Werner war). Aber schnell, der andere Werner könnte sich gerade registrieren. -)
Es scheint ja hier doch den Einen oder Anderen zu geben, der unter Werner schreibt. Ich schreibe hier öfters unter meinem Real-Namen, habe aber mit dem Werner hier aus der Meldung zu BM3 nichts zu tun. Nur damit es da keine Verwechslungen gibt. Vielleicht sollte man sich sicherheitshalber doch mal als Forenmitglied registrieren lassen.
Gruß
Werner
Adventure-Treff-Verein
IBAN: DE38 8306 5408 0004 7212 25
BIC: GENODEF1SLR
21