Also Mr Durchblick, alles, was du da beschreibst, klingt ganz fantastisch, ist aber nich die Revolution des Adventure-Genres, sondern die Weiterentwicklung des Rollenspiel-Genres (übrigens läuft deine Art Spiel schon an ganz vielen PnP-Tischen, nur eben mit Kopfgrafik). Diese echte Open World wird im RPG-Bereich mit Sicherheit (zumindest in Ansätzen) in den nächsten Jahren kommen, siehe Deus Ex 3 oder auch BioWare's Pläne für die Zukunft. Das Adventure-Genre ist doch aber etwas völlig anderes! Die vorgegebenen Abläufe, die es herauszufinden gilt, sind inhärenter Bestandteil des Konzepts! Das IST das Spiel, der Weg, der Spaß!
Von einem Adventure Open World, verschiedene Rollen, beliebige Lösungswege zu fordern kommt mMn dem Wunsch gleich, dass Bücher der Zukunft bewegte Bilder enthalten und sprechen können sollten.
@Mr. Durchblick
Heute kann man sich in Shootern Taktiken überlegen, Fallen stellen
Ich spiele sehr gerne Shooter, aber in WIE VIELEN Fällen trifft das oben genannte zu? Die wenigsten Shooter sind innovativ , ganz im Gegenteil.
aber es kann doch nicht angehen, dass es in unserer Zeit für fast jedes verflixte Adventure-Rätsel nur exakt EINE korrekte Lösung gibt.
100Prozent Agree!
Bitte lasst den Open World Sandbox Scheiß aus meinem Adventuregenre raus. Ich mag lineare Spiele. Ich mag ein gutes Pacing. Ich mag eine vernünftig erzählte Geschichte.
Und das Strategiespielbeispiel ist völliger Käse. Erstens ist das ein Uralter Hut, dass man sich für eine Seite entscheiden kann, zweitens ist das auch wirklich komplett for free für den Entwickler, im Gegensatz zu dem was du für Adventures verschlägst.
Also neon, mit mach mal brauchst du mir nicht zu kommen, ich schreibe hier ja nichts, was irgendwie revolutionär wäre. In anderen Genres findet man sowas in der Art schon lange, auch in Nischengenres. Nehmen wir z.B. Silent Storm, das ist rundenbasierte Taktik, also auch eher limitierte Zielgruppe. Spielt im Zweiten Weltkrieg, aber der Knüller ist, dass man das Spiel aus beiden Perspektiven spielen kann. So wird die einmal erstellte Spielewelt doppelt genutzt, man hat quasi zwei Spiele zum Preis von einem - sowohl von den Entwicklungskosten (Grafik!) als auch vom Verkaufspreis her gesehen.
Das Adventuregenre ist nicht innovativ genug, andere Genres haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten viel stärker weiterentwickelt. Früher hat man in Shootern stupide auf heranstürzende Gegner geballert, und in Adventures hat man Gummihühner mit Stahlseilen kombiniert. Heute kann man sich in Shootern Taktiken überlegen, Fallen stellen, muss ggf. auch mal umdisponieren ... und in Adventures kombiniert man weiterhin Gummihühner mit Stahlseilen.
Dass Adventures ein Nischengenre sind, liegt nicht daran, dass die Leute keine Geschichten mögen oder auf Teufel-komm-raus mehr Action wollen, sondern daran, dass die Erzählweise in Adventures einem abzuarbeitenden Einkaufszettel gleicht. Ich LIEBE gute Rätsel, aber es kann doch nicht angehen, dass es in unserer Zeit für fast jedes verflixte Adventure-Rätsel nur exakt EINE korrekte Lösung gibt. Wo bleibt denn da die Forderung einer gewissen kreativen Intelligenz, wo bleibt die Möglichkeit, Probleme auch mal mit einem spontanen Geistesblitz zu lösen? Ich finde nichts frustrierender, in einem Adventure eine realistische Problemlösung zu haben, sie wegen der Limitiertheit der Spielwelt nicht umsetzen zu können und dann auf die vom Entwickler erdachte Lösung ausweichen zu müssen.
Tja, bring das nur mal den Adventure-Spielern bei die mit jedem Spiel an die guten alten Zeiten erinnert werden wollen. )
Und warum hat man nicht das Budget? Weil angeblich die Zielgruppe so klein ist - aber das ist ja kein Wunder bei Spielen, die im Kern vom Ablauf her so sind wie vor 20 Jahren. Verbessert haben sich Grafik, Sound, Bedienbarkeit... aber die Spiele sind noch immer linear, die Erzählweisen unflexibel, überhaupt nicht dynamisch. Die Playthroughs völlig verschiedener Spieler gleichen sich wie ein Ei dem anderen, variieren allenfalls in der Dauer. Da kann man auch gleich ein gutes Buch lesen, dort sind die Charaktere dann tiefgründiger und die Geschichte interessanter.
Schaut euch nur mal das Spiel THE SHIVAH von diesem Typ an, der die Blackwell-Spiele gemacht hat. Da ist mehr Wiederspielwert drin als drei modernen Profi -Adventures zusammen. Entscheidungen wirken sich auf den späteren Spielverlauf aus, trotzdem gibt es nicht richtig oder falsch . Die Grafik sieht zwar aus wie mit dem Traktor überfahren, aber das zeigt nur, dass das Budget auch nicht besonders hoch gewesen sein kann.
Das ALLERMINDESTE sollte in einem modernen Adventure ja wohl sein, dass man zu Spielbeginn zwischen verschiedenen Spielfiguren wählen kann, was dann Auswirkungen auf den Spielverlauf hat (z.B. in Dialogen). Aber selbst solche relativ günstig zu implementierenden Ideen werden nicht umgesetzt.
@Mr. Durchblick: Solche Ideen sind ja schön und gut, aber leider hat man bei Adventures nicht das Budget, um solche Sandbox-Welten zu erschaffen. Da muss man schon hart kalkulieren, wie viele Locations, Charaktere, Items, etc. man mit dem Budget in guter Qualität erstellen kann.
Na genau das meine ich doch! Saufen und nackte Weiber gucken, das kann ich auch daheim und hat mit Adventures nix mehr zu tun. Und dann noch auf unsere Kosten!
Es braucht einen ganz neue Adventuretyp, so eine Art OPEN WORLD-Adventure, bei der sich die Lösungswege nicht auf die üblichen ein oder zwei vorgegebenen Möglichkeiten beschränken. Der Spieler sollte sich z.B. in einer Stadt frei bewegen können und von mindestens TAUSEND Gegenstände wählen können, die alle physikalisch korrekte Eigenschaften haben und miteinander kombinierbar sind. Damit der Spieler nicht einfach alles einsammelt sondern vorher nachdenkt, muss das Inventar eine Platzbegrenzung haben wie in vielen Action/RPG-Spielen. Vorgegeben sein sollten die ZIELE, aber nicht wie bisher schon der Weg zum Ziel. Denn DER WEG IST DAS SPIEL, versteht ihr?
Beispiel: Held soll in einen Raum, die Tür ist verschlossen, Schlüssel steckt innen. Normalerweise muss man ein Blatt unter der Tür durchschieben, den Schlüssel durchs Loch durchdrücken, Schlüssel auf das Papier fallen lassen und heranziehen... gähn! In meinem Adventure würde man zusätzlich mit einer Leiter durchs Fenster einsteigen können oder die Tür mit einem Brecheisen öffnen, oder mit Dynamit eine Wand sprengen. Natürlich alles mit anderen Konsequenzen! Und statt Dialogrätseln sollte man dem Gesprächspartner auch einfach mal eins auf die Nuss hauen dürfen, wer hat sich das bei manchen Spielen nicht auch schon gewünscht? Jeder Spieldurchlauf würde anders verlaufen, es gäbe Sidequests und Character Development und so nen Kram. Ich sage euch, das Spiel wäre ein Hit, an dem sich alle nachfolgenden Adventures messen lassen müssten!
Ich finde die Party danach zwar auch wichtig, fand es aber am besten, als diese auch noch in der Lichtburg war. In einer lauten Disco mit halbnackten Gogo-Tänzerinnen kann man sich nicht so locker unterhalten.
ähnlichem Firlefanz braucht kein Mensch und dienen nur dazu, sich gegenseitig Staubzucker in den Hintern zu pusten.
Sehe ich etwas differenziert.
Wenn man beachtet WOFÜR alles öffentliche Gelder verschwendet werden, dann lieber ein paar Euro hierfür, als für Regenwürmer für den Rasen eines Fußballstadiums.
Aber wie auch immer.
Die Party danach halte ich auch für wichtig, da hier die eigentlichen Gespräche stattfinden und es so auch zu neuen Ideen und Projekten kommt. Daher ist es schon wichtig, die Leute an dem einen Punkt zu halten.
Aber nur meine 5 Cent.
So langsam nervts, Herr V.
Mittlerweile hat auch der letzte hier verstanden, dass Du mit den Bugs in ANB nicht glücklich bist.
2. Bezweifle ich das überhaupt jemand der an der Publikumswahl teilnimmt wirklich alle Spiele aus diesen speziellen Kategorien kennt.
Das gleiche gilt übrigens auch für die Akademie und alle Kategorien. Selbst ein Großteil der Fachjury hat lange nicht alle Spiele, über die sie entscheidet auch gespielt oder auch nur angespielt.
Diese komischen Preisverleihungen mit Verlosungen, After-Show-Party und ähnlichem Firlefanz braucht kein Mensch und dienen nur dazu, sich gegenseitig Staubzucker in den Hintern zu pusten. Sehr gut, wenn NRW kein Geld mehr für so einen dekadenten Unsinn verplempert. Wer feiern will und Nachtclubs besuchen, der soll das gefälligst auf eigene Rechnung tun. Die Kerle sollen gescheite Adventures entwickeln statt Kasperletheater zu veranstalten! Und dann wieder herumzuheulen, dass es der Branche so schlecht ginge. Aber seit 25 Jahren das gleiche innovationslose Geschäftsmodell fahren. Wo bleibt das Adventure, das das Genre revolutioniert? Aus Deutschland kommt es jedenfalls nicht, da erfindet man lieber Preise die man sich dann selbst verleiht. So sieht es doch aus!
P.S. gekürt schreibt man ohne h
1. Dachte ich ich kann die Freikarte hier im Forum verschenken.
2. Bezweifle ich das überhaupt jemand der an der Publikumswahl teilnimmt wirklich alle Spiele aus diesen speziellen Kategorien kennt.
3. Dem Wortlaut nach gibt es zwei Gewinnspielen für die Teilnahme. Zum einen winkt ein Freiticket und zum anderen... Das wurde nicht genannt.
@countjabberwock:
Verstehe ich das richtig? Du hast überall abgestimmt, hast aber weder eine Ahnung von den Spielen, noch Interesse an einer Freikarte?
Warum?
Ist an die Person gebunden.
Die Jury stimmt ja nur über die Genrepreise ab. Die Fachkategorien werden von der Akademie bestimmt. Allerdings gibt die Jury auch dort Empfehlungen weiter.
Kann da axelkothe nur zustimmen. Was sind denn das für Kategorien? Handyspiel? Browserspiel? Ich hab zwar überall abgestimmt aber das war einfach nur auf Verdacht weil ich von all den Kategorien nicht ein Spiel kannte bzw. schon kannte aber nie selbst gespielt habe. Die Publikumsabstimmung ist doch ein Witz und die Preise dort mehr als zweitranging. Die wirklich wichtigen Abstimmungen sind dann wohl der Jury vorbehalten. Ich tippe auch mal auf Angst vor Manipulationen...oder ich behaupte einfach mal ganz frech das man bestimmte Gewinner haben möchte die schon vorher feststehen.
Wie ist das eigentlich wenn ich ein Ticket gewinne? Selbst hingehen kann ich auf gar keinen Fall dafür ist mir Essen zu weit. Kann man das einfach verschenken oder ist das an meine Person gebunden?
Ich persönlich habe auch ein wenig das Gefühl, dass Aruba den DEP verschlimmbessert - dabei war das bislang der einzige Preis, bei dem man noch eine wirklich lockere und spaßige Show geboten bekommen hat. Mal sehen, wie es dieses Jahr wird.
Ich habe auch einige Spekulationen gehört, dass es Aruba diesmal deutlich weniger leicht hat wie die letzten Jahre. So soll ab diesem Jahr angeblich das Land NRW den Preis nicht mehr finanziell unterstützen. Auf der DEP-Seite fehlen eine ganze Reihe an den sonst üblichen Sponsoren. Selbst Nokia kann ich da nicht mehr finden (!!) und Sponsoren wie Gamona sind bestimmt nicht allzu zahlungskräftig. Einzig verbliebener Core-Publisher ist Deep Silver - und dann halt noch Big Point. Kann auch der Grund für den starken Publikumswahlfokus auf Browser- und Community-Sachen sein. Das Barbudget soll jetzt ebenfalls deutlich gekürzt worden sein, sprich: Weniger Budget für die After Show Party. Die Ticketpreise wurden stark erhöht. Letztes Jahr durfte jedes teilnehmende Akademie-Mitglied noch umsonst in den DEP, dieses Mal gibt es für die nur noch einen vergünstigten Preis von 70 €, der Rest zahlt sogar 105 €. Dann hat man mir auch noch gesagt, dass sich Aruba wohl die Nutzung ihres Entwicklerpreis-Logos auf Spielepackungen gut bezahlen lässt (daher auch die Veröffentlichung der Genrepreise bereits im Oktober, die größere Zeitspanne soll wohl dazu dienen, das eigene Logo gut weiterzuverkaufen). Meine bisherigen Infos aber sind, dass die Publisher auf dieses Businesskonzept nicht so wirklich anspringen. Ich hoffe jetzt ernsthaft, dass Aruba dieses Jahr die Show trotzdem gut gedeichselt kriegt, denn es wäre echt schade drum, wenn der DEP nicht weiterhin seine doch recht gute Position im Preiseverleihungs-Segment gegen rein politische Späße wie dem DCSP verteidigen kann.
Nichtsdesto weniger freue ich mich auf alle Fälle wieder auf den 1. Dezember, selbst wenn es diesmal vielleicht keine Nokia GameShow gibt, wo Jan wieder ein sündteures Handy gewinnt. )
Diese Preise sind doch nur dazu da, um die eigenen Spiele auf das Podest zu heben und im Endeffekt einen zusätzlichen Werbeeffekt zu erzielen.
Man schaue sich nur mal an, wodurch das gesponsort wird.
A New Beginning?? Das soll gut sein, hat sogar irgend so einen Preis gewonnen...
WTF? Was sind denn das für beschissene Kategorien für die man da als Publikum abstimmen darf? WTF!
Warum zum Teufel darf man da nicht auch für GANZ NORMALE SPIELE in ganz normalen Kategorien Abstimmen? Haben die Angst, dass die Publikumsentscheidungen den Juryentscheidungen so sehr widersprechen? Oder Angst vor Manipulation weil die Zahl der Stimmen so niedrig ist? Dann sollen sie den Scheiß halt komplett lassen, aber so ist das doch ein Witz...
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