Zumal, ich kann ja verstehen, dass man den Kingsquest Spielen generell keine Top Bewertung gibt. Sie haben aus heutiger Sicht ihre Unzulänglichkeiten bzw. die typischen Sierra-Krankheiten. Aber ich kann nur schwer nachvollziehen, wie man in Relation zu Teil 1-3 Nummer 4 so schlecht bewerten kann. Für mich klar der beste Teil bei den KQ Spielen. Okay. Teil 6 ging auch noch.
Es stimmt, daß die Zeit automatisch verstreicht. Es stimmt aber auch, daß bestimmte Trigger-Aktionen die Zeit schneller vergehen lassen (bzw. Zeit-Sprünge auslösen). Der zielstrebige Spieler kann das Spiel also zügig lösen, ohne stundenlange Wartepausen wie die Seereise in Teil 3 über sich ergehen lassen zu müssen, während der ziellos umherirrende Spieler noch etwas länger Zeit zum Überlegen hat - aber eben auch nicht unendlich. - Ich sehe das als deutlichen spielerischen Fortschritt gegenüber Teil 3.
Den Vorwurf, man würde wegen der Echtzeit aus heiterem Himmel vor dem GameOver stehen, sehe ich als etwas überzogen an. Schließlich wird dieser Zeitaspekt im Handbuch (und bei mir sogar auf der Verpackungsrückseite) ausdrücklich erwähnt, so daß man als Spieler vorgewarnt ist. (Im Gegensatz etwa zu Larry 1, wo man wirklich aus heiterem Himmel stirbt , wenn man zu lange für das Spiel braucht.)
Es ist auch falsch, daß man - wie es der Artikel behauptet - keinerlei Information über die Zeit erhält, da in dem alten Haus eine funktionierende Standuhr steht, die man nur abzulesen braucht.
Und bei dem Vorwurf mit dem zufällig auftauchenden Einhorn, Minnesänger usw. muß ich Madcat beipflichten. Die Figuren tauchen doch so oft aus, die kann man doch praktisch gar nicht übersehen.
Zumal es solche Zufallsbegegnungen ja auch nichts erst seit KQ4 gibt, weswegen ich auch nicht verstehe, wieso die ausgerechnet jetzt angekreidet werden (außer das man halt was gesucht hat, um die Wertung zu untermauern).
Meiner Meinung nach ist KQ4 dem Vorgänger vom Gameplay her deutlich überlegen, da es wieder wesentlich fairer und spielbarer geworden ist. Der Echtzeitaspekt wurde entschärft. Keine endlosen Wartezeiten, kein Manannan, der einem ständig im Nacken sitzt. Vom Spielerischen war KQ3 der schlimmste Teil. Das einzige, was Teil 3 besonders macht, ist der Bruch mit der KQ-typischen Erzählstruktur. Aber da sind Teil 3 und 8 die einzigen Ausnahmen.
Das Begehen dieser läuft immer noch mit der Tastatursteuerung ab
Zumindest die Bewegung kann auch mit der Maus gesteuert werden.
Zitat:
Das mit der Trigger-Aktion stimmt auch nicht so ganz. Denn der Tag/Nachtwechsel kann auch passieren, wenn man zu lange wartet.
Sicher? Also ich hatte damals ziemlich lange Hänger in dem Spiel und es wurde niemals Nacht.
Soll das heißen es kann vorkommen das es Nacht wird bevor man alles am Tage erledigt hat und man dadurch in eine Sackgasse kommt?
Aber AGI und EGA schließt sich ja nicht aus. Ich finde auch, dass die SCI-Versionen besser aussehen als die AGI-EGA-Versionen (und natürlich wesentlich besser als die AGI-CGA oder AGI-Hercules.
Grafisch bietet die SCI-Version auch einen kleinen Sprung gegenüber den EGA-Fassungen der ersten drei Teile...
Der vierte Teil ist genauso EGA. Gemeint war wohl eher AGI.
>Die Kritik an der Echtzeit kann ich nicht verstehen. Denn die gibt es ja gar nicht. Die umschaltung von Tag auf Nacht geschieht durch eine bestimmte Aktion und ist nicht zeitgesteuert.
Es gibt ein Zeitlimit, das im Hintergrund abläuft. Und es ist schon ein Manko, wenn man plötzlich ein Game Over kurz vor Ende sieht, nur weil die Programmierer sich dagegen entschieden haben, Hinweise zu geben, wieviel Zeit verstrichen ist und wieviel noch bleibt.
Das mit der Trigger-Aktion stimmt auch nicht so ganz. Denn der Tag/Nachtwechsel kann auch passieren, wenn man zu lange wartet.
>Auch das relevante Figuren / Kreaturen nach einiger Zeit willkürlich Auftauschen ist mir rätselhaft. Meinst du damit sowas wie den Pan oder das Einhorn? Also wer nicht stur an Komplettlösung spielt und die Gegend etwas erforscht trifft alle relevanten Figuren häufig genug. Finde ich zumindest.
Ja, sowas meinte ich ). Es hat auch nichts mit Komplettlösung spielen zu tun, sondern damit, dass man sich als Spieler schon was veräppelt vorkommt, ziellos durch die Gegend zu laufen und darauf zu hoffen, dass eine wichtige Figur auftaucht, von der man ja nicht weiß, dass sie auftauchen muss.
Ich denke, das ist wieso eine Krux mit Echtzeit und warum es so selten gebraucht wird. Klar ist es realistischer, dass die Figuren nicht immer an derselben Stelle erscheinen, aber für mich ist das ein sehr frustrierendes Gameplay-Element.
Finde da ist KQ4 ein bisschen schlecht weggekommen.
Die Kritik an der Echtzeit kann ich nicht verstehen. Denn die gibt es ja gar nicht. Die umschaltung von Tag auf Nacht geschieht durch eine bestimmte Aktion und ist nicht zeitgesteuert.
Auch das relevante Figuren / Kreaturen nach einiger Zeit willkürlich Auftauschen ist mir rätselhaft. Meinst du damit sowas wie den Pan oder das Einhorn? Also wer nicht stur an Komplettlösung spielt und die Gegend etwas erforscht trifft alle relevanten Figuren häufig genug. Finde ich zumindest.
Mit der etwas dünnen Story und den Märchenklisches stimme ich dir aber voll zu.
Ziemlich befremdlich fand ich damals auch, dass ich bei ca 60 von 230 Punkten bereits dieses magischen Apfel hatte, da ja eigentlich das Ziel des ganzen Spiels war.
Ich hab sie alle gerne gespielt, auch mit allen fiesen dead ends usw.
War bei den ersten Sierra-Titeln bei mir immer der gleiche Ablauf:
Zig mal versucht irgendwie alleine durchzukommen und am Ende mit Komplettlösung von vorner bis hinten gespielt.
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