Ego-Standbilder sind halt meistens immer sehr leblos und steril... aber für ein Gruseladventure wirds schon langen hoff ich mal! :-)
Naja, es gab und gibt eigentlich immer mal wieder welche.
Mir fallen spontan neben den neuesten Sherlock Holmes und Nikopol noch die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel 1+2 oder die AGON-Reihe ein. Und wenn man zeitlich weiter zurück geht, gibt es noch viel mehr.
1st-Person ist heute aber generell seltener.
Die wenigen Beispiele zeigen eigentlich, dass kaum nennenswerte Versuche in dieser Hinsicht gab, in den letzten paar Jahren eigentlich gar keine mehr. Schade eigentlich. Aber das ist wohl auf den allgemeinen Stillstand des Genres zurückzuführen.
Aber zum Rest: ich habe nirgendwo geschrieben, dass die Ego-Perspektive für ein Horror-Adventure ungeeignet wäre.
Genau. Wenn ich an Scratches denke, dann waren das tolle Schockmomente mit der Maske und im Kellerrohr. So habe ich mich wohl noch bei keinem anderen Spiel erschrocken.
Was anderes als FirstPerson kommt bei mir nur in absoluten Ausnahmefällen auf den Tisch.
Ich fand Scratches vor allem durch die First Person Perspektive so gruselig. Man war mittendrin im Geschehen und da man sich ruckartig nach vorn bewegt hat konnten die Entwickler auch mit einem spielen. Die Szene mit der Maske hätte z.B. nicht funktioniert wenn man sich hätte frei bewegen können.
Was ist denn mit Post Mortem , dem Vorgänger zu Still Life ? Hatte auch die First-Person-Perspektive und war ein Krimi, soweit ich mich erinnere.
Für Komödien vielleicht weniger, das mag stimmen. Aber Krimis oder weniger Horror-orientierte Mystery-Geschichten könnte ich mir bestens vorstellen.
Viele Versuche in dieser Hinsicht gab es in der Vergangenheit leider auch gar nicht. Im Grunde fiele mir auf Anhieb lediglich Normality als Beispiel ein, das ein wenig von diesem Horror-Standard abgedriftet ist und auf Ego gesetzt hat.
@Möwe: Ich glaube, Neptim meinte was anderes.
@Neptim: Eine Komödie in 1st-Person kann ich mir nur schwer vorstellen, da ja ein Teil der Komik auch durch das Betrachten der Protagonisten entsteht. Gerade wenn man die eigene Spielfigur nicht sieht, kann es passieren, dass die Gags nicht richtig zünden.
Was Krimis angeht, die Sherlock-Holmes-Titel werden teilweise aus dieser Perspektive gespielt. Auch andere Themen nutzen First-Person. Dark Star zum Beispiel.
@ Kradath: was meinst du mit Gegenbeweise ?
@ Perspektive: finde ich eigentlich passend. Gerade bei Horror-Adventuires ist man dann mehr im Geschenen drin. Und weil man so schlecht den Raum überblicken kann, hat das eine entsprechende Wirkung. Mir ist die Perspektive deshalb noch nicht über. Aber eine andere Perspektive macht mir auch nichts aus.
Technisch sieht das wirklich sehr hübsch aus, auch wenn es mittlerweile doch ziemlich altbacken wirkt, wenn man sich lediglich von Bild zu Bild bewegen kann.
Viel bedenklicher finde ich aber, dass die Ego-Perspektive mittlerweile fast zum Erkennungsmerkmal für Horror-Adventures gerät/reduziert wird. Wieso kann man damit nicht einfach mal eine andere Art von Handlung erzählen, ob nun Krimi, Drama oder Komödie? Irgendwie ist es doch recht ernüchternd, wenn ich in Adventure #101 schon wieder durch Geisterschloss/Anstalt/Bunker oder Mine XY navigieren muss.
Kann ich nur schätzen. Aber dass das dieses Jahr noch kommt, ist für mich relativ unwahrscheinlich. Andererseits, wer weiß schon, wie es nach der gamescom aussieht? Ich würde sagen, einfach mal noch ein paar Wochen warten, dann dürften die Infos präziser sein.
Scratches fand ich extrem furchtbar, im positiven Sinne natürlich. Das einzige was mir nicht gefiel waren all die Gegenbeweise überall.
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