Das ist richtig, Infocom, LucasArts und Sierra waren amerikanische Firmen, die in den 80ern und 90ern den Adventure-Markt dominiert haben. Mit dem Aussterben der großen Spieleschmiede Ende des letzten Jahrhunderts hat sich der Markt mehr nach Europa verlagert.
Ja, heute. Aber in den 80ern und 90ern gabs doch mehr Adventures aus den USA, England oder Frankreich?
Oder doch nicht?
Bluebyte gibt es noch. gehören zu UBI soft jetzt und haben weit über 100 mitarbeiter. haben kürzlich das neue anno rausgebracht und entwickeln und betreiben siedler online.
Da kenne ich mich ebenfalls nicht so gut aus, aber du wirst wohl recht haben.
Gibt es Bluebyte noch als einigermaßen eigenständiges, vollwertiges Studio? (Die wurde ja auch aufgekauft.) Wird es neue Siedler Vollpreisspiele geben?
Was ich mich auch frage: So langsam sollte es doch auch genügend Browserspielhersteller geben, wenn seit Jahren alle in den Markt drängen. Irgendwann muss da doch auch mal Schluss sein?
Es fallen mir außer den Adventureschmieden gar nicht viele nennenswerte Entwickler in Deutschland ein. Die Annotruppe, die Gothic-/Risenfuzzis ... Crytek, falls die noch in D sesshaft sind, und das war's dann auch schon, evtl. von irgendwelchen Strategieheinis abgesehen.
Allerdings bin ich auch nicht sonderlich informiert auf dem Gebiet. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass wir , wenn wir die Adventures nicht mehr haben , bald gar nichts mehr haben .
Ich denke, Du triffst den Nagel auf den Kopf. Adventures machen ja, aber zur Finanzierung andere Dinge zu machen, scheint notwendig zu sein. In Deutschland sehe ich im Moment nur noch Daedalic, King Art, Deck13 und Animation Arts als Zugpferde des Adventure-Genres. Und das hoffentlich noch länger. Gleichzeitig sehe ich auch dtp immer noch als Publisher für Adventure-Indies. Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden vergessen. Wenn ja, sorry.
Insgesamt sehe ich dadurch aber auch eine große Chance für ausländische Indies, auch im Hinblick auf eine Zweitvermarktung im deutschsprachigen Raum. Aidem Media, Unimatrix, Senscape, Shadow Tor, Earthling Room, Cardboard Box und wie sie alle heißen. Es ist nicht immer einfach für die Indies, aber je weniger teuer produzierte Adventures aus Deutschland kommen, desto besser werden ihre Chancen.
Ob ich das gut finde, weiß ich nicht. Eigentlich bin ich eher für Vielfalt, so dass sich jeder aussuchen kann, was ihm am besten liegt. Auf der anderen Seite denke ich, dass trotz des aktuellen Umbruchs sich das auch irgendwie wieder einpendeln wird.
Schade. Anscheinend ist da wie im Forum geschrieben wurde ein Paradigmenwechsel bei dtp erfolgt. Oder geht es dtp so schlecht?
Oder liefen die BM-Sequels so schlecht, dass sie jetzt noch nicht mal den Erfolg von Zerzura abwarten wollen?
Wenn ich so darüber nachdenke:
Gibt es überhaupt noch ein reines ernstzunehmendes Adventurestudio in Deutschland? Newcomer und Halbhobbyteams nicht eingerechnet.(Cranberry war ja auch nur ein Teil von dtp, aber deren Schließung war jetzt Auslöser für den Gedanken. )
Animation Arts?
Daedalic und Deck13 basteln ja auch fleissig genrefremde Titel. Wogegen ich nichts zu sagen habe, solange sie weiterhin auch Adventures raushauen. Nur scheint es anscheinend fast unmöglich, als Firma von Adventures allein zu überleben. Eigentlich kalter Kaffee, aber aus diesem Blickwinkel hatte ich das noch nicht betrachtet.
Diese mülligen Onlinespiele scheinen ja voll im Trend zu liegen. Nun, keine große Überraschung, wenn man sich ansieht, was in anderen Bereichen der Unterhaltung in letzter Zeit Erfolg hat. (Filme, Musik ...)
Schade, dass sowas als vielversprechender eingeschätzt wird als weitere Adventures.
Online-Spiele in Hamburg? Hätte gedacht, dass die jetzt auch von Bigpoint assimiliert wurden. Die kaufen ja alles, was in Deutschland überhaupt noch Spiele produziert ein, Radon Labs, 49Games - denke, dass Deutschland mittelfristig zu einem Browserspiel-Ghetto mutiert, mit etwas Glück hält sich noch Daedalic, wetten würde ich aber auch nicht drauf. Crytek ist sicherlich noch eine bemerkenswerte Ausnahme. Sehr schade denn ich halte von Browserspielen ausgesprochen wenig.
Da bin ich jetzt hin- und hergerissen. Cranberry ist jetzt nicht gerade mein Lieblings-Studio weil für mich als BM1-Fan deren Fortsetzungen herbe Enttäuschungen waren. Trotzdem ist es natürlich schade, weil das bei BM nur an der vermasselten Story gelegen hat. Handwerklich waren die schon sehr gut gemacht, also hätte ich anderen Adventures in einem neuen Setting schon noch eine Chance gegeben. Naja, mal schauen wie Zerzura wird.
Ein herber Verlust für die Adventuregemeinde. Die Black Mirror - Fortsetzungen waren ja umstritten, das Adventuregrundgerüst dahinter aber IMO sehr solide.
:/ bei Adventures mag ich onlinespiele (noch) nicht. Mal sehen was draus wird. Schade finde ich es irgendwie schon.
Online-Spiele entwickeln
Hmmm...
..wie wär´s wenn sie dann dem Team um Heaven´s Hope unter die Arme greifen und den innovativen Online-Koop-Modus mit-/weiterentwickeln? -)
House of Tales zog nicht nach Hamburg sondern wurde nach Hannover zwangsumgesiedelt und ging in die Cranberry Studios mit ein. :-(
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