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Philosophie für Fortgeschrittene: Dear Esther im Blick über den Tellerrand

  • 21.05.2012   |  
  • 13:05   |  
  • Von Hans Pieper    
Das Erzählprojekt Dear Esther entführt den Zuschauer in eine wunderschöne, aber auch einsame Küstenlandschaft. Schritt für Schritt erkundet er das Gebiet, um am Ende hoffentlich herauszufinden, wer er ist und wo er sich befindet.
Wir haben uns den Titel in einem Blick über den Tellerrand einmal genauer angesehen und zeigen euch unter anderem ein philosophisch angehauchtes Gameplay-Video.

Benutzer-Kommentare

@Das Vieh
Danke für die Aufklärung, wieder was dazu gelernt. -)
frog
  • 27.05.12    
  • 20:38   

@Das Vieh
Danke für die Aufklärung, wieder was dazu gelernt. -)

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Das stimmt nicht ganz. Der Mod benötigt - wie auch Half Life 2 - die kostenlose Source SDK. Die kann man mit Steam gratis laden. Dear Esther funktioniert also auch ohne HL2, genauso wie The Stanley Parable.
Das Vieh
  • 26.05.12    
  • 13:01   

Das stimmt nicht ganz. Der Mod benötigt - wie auch Half Life 2 - die kostenlose Source SDK. Die kann man mit Steam gratis laden. Dear Esther funktioniert also auch ohne HL2, genauso wie The Stanley Parable.

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@eschdi
Da die kostenlose Version eine Mod ist, braucht man HL2, worüber die Mod dann eben gestartet wird.
frog
  • 26.05.12    
  • 11:56   

@eschdi
Da die kostenlose Version eine Mod ist, braucht man HL2, worüber die Mod dann eben gestartet wird.

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Braucht man zur kostenlosen Version auch Half Life 2? Oder läuft die auch selbstständig?
eschdi
  • 25.05.12    
  • 21:08   

Braucht man zur kostenlosen Version auch Half Life 2? Oder läuft die auch selbstständig?

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Man wird oft darauf hingewiesen, man solle Dear Esther mehr als einmal spielen, weil einige Monolog-Zeilen randomisiert sind. Erst durch mehrmaliges Spielen kann man also alle Texte hören und die Geschichte in seiner Gesamtheit wahrnehmen. Dieses Prinzip hätte man in Form von Erkundung erweitern können: Würde das Begehen alternativer Wege belohnt werden durch extra Symbole und Texte, die weitere Details zur Geschichte verraten, wäre das nicht nur im Einklang mit dem Spiel, sondern würde auch dessen Interaktivität und Wiederspielbarkeit erhöhen.

---

Denn auch die Erzählung selbst hat ein Geschwindigkeitsproblem, zum Ende häufen die in immer anderen Phrasen und Metaphern erzählten aber letzendlich immer gleichbleibenden Ereignisse. , Shard of Truth, quoted for truth
Caveman
  • 23.05.12    
  • 13:56   

Man wird oft darauf hingewiesen, man solle Dear Esther mehr als einmal spielen, weil einige Monolog-Zeilen randomisiert sind. Erst durch mehrmaliges Spielen kann man also alle Texte hören und die Geschichte in seiner Gesamtheit wahrnehmen. Dieses Prinzip hätte man in Form von Erkundung erweitern können: Würde das Begehen alternativer Wege belohnt werden durch extra Symbole und Texte, die weitere Details zur Geschichte verraten, wäre das nicht nur im Einklang mit dem Spiel, sondern würde auch dessen Interaktivität und Wiederspielbarkeit erhöhen.

---

Denn auch die Erzählung selbst hat ein Geschwindigkeitsproblem, zum Ende häufen die in immer anderen Phrasen und Metaphern erzählten aber letzendlich immer gleichbleibenden Ereignisse. , Shard of Truth, quoted for truth

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Übrigens...mit der Einleitung Wenn du der Meinung bist... setze ich etwas voraus, das heißt also, niemand unterstellt dir etwas, außer, du ziehst dir den Schuh selbst an. -)
Saltatio
  • 23.05.12    
  • 13:18   

Übrigens...mit der Einleitung Wenn du der Meinung bist... setze ich etwas voraus, das heißt also, niemand unterstellt dir etwas, außer, du ziehst dir den Schuh selbst an. -)

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Jemanden durch Unterstellungen pauschal erstmal jegliche Kompetenz, sich an einer Diskussion zu beteiligen, abzusprechen, ist ja auch ein sehr beliebter Aspekt sachlicher Diskussionen.

Hier dein Kommentar:

Zudem sehe ich einen kleinen Widerspruch, denn einerseits sagst Du, es müsse nicht jedem gefallen, aber andererseits darf man nichts kritisieren, was das das Spiel gar nicht sein will. ???

Du unterstellst mir, den anderen ihre Meinung zu verbieten...hättest doch einfach nur deinen eigenen guten Rat beherzigen müssen und nachfragen. Aber das scheint bei dir nur für andere zu gelten. Soviel zu deinen beliebten Aspekten einer sachlichen Diskussion. -)

Soviel zu


Saltatio
  • 23.05.12    
  • 13:14   

Jemanden durch Unterstellungen pauschal erstmal jegliche Kompetenz, sich an einer Diskussion zu beteiligen, abzusprechen, ist ja auch ein sehr beliebter Aspekt sachlicher Diskussionen.

Hier dein Kommentar:

Zudem sehe ich einen kleinen Widerspruch, denn einerseits sagst Du, es müsse nicht jedem gefallen, aber andererseits darf man nichts kritisieren, was das das Spiel gar nicht sein will. ???

Du unterstellst mir, den anderen ihre Meinung zu verbieten...hättest doch einfach nur deinen eigenen guten Rat beherzigen müssen und nachfragen. Aber das scheint bei dir nur für andere zu gelten. Soviel zu deinen beliebten Aspekten einer sachlichen Diskussion. -)

Soviel zu


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Und wer will bestimmen, was besser gewesen wäre...Du?

Äh ... es ging doch um die persönliche Sicht der Dinge? Natürlich bestimmt jeder selber, was besser gewesen wäre.

Wenn ich mir den Rest Deiner Antwort ansehe, komme ich zu dem Schluss, dass Du gar nicht begriffen hast, was ich eigentlich sagen wollte. Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, aber man könnte dann ja auch erst nochmal nachfragen.

solltest du dich von jeder normalen und sachlichen Diskussion fernhalten.

Jemanden durch Unterstellungen pauschal erstmal jegliche Kompetenz, sich an einer Diskussion zu beteiligen, abzusprechen, ist ja auch ein sehr beliebter Aspekt sachlicher Diskussionen. Dann werde ich Deinen Rat mal befolgen.
Adven
  • 23.05.12    
  • 12:54   

Und wer will bestimmen, was besser gewesen wäre...Du?

Äh ... es ging doch um die persönliche Sicht der Dinge? Natürlich bestimmt jeder selber, was besser gewesen wäre.

Wenn ich mir den Rest Deiner Antwort ansehe, komme ich zu dem Schluss, dass Du gar nicht begriffen hast, was ich eigentlich sagen wollte. Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, aber man könnte dann ja auch erst nochmal nachfragen.

solltest du dich von jeder normalen und sachlichen Diskussion fernhalten.

Jemanden durch Unterstellungen pauschal erstmal jegliche Kompetenz, sich an einer Diskussion zu beteiligen, abzusprechen, ist ja auch ein sehr beliebter Aspekt sachlicher Diskussionen. Dann werde ich Deinen Rat mal befolgen.

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Was das Spiel bieten will, hat ja erstmal wenig damit zu tun, ob etwas anderes oder eine andere Art und Weise nicht evtl. besser gewesen wäre.

Und wer will bestimmen, was besser gewesen wäre...Du?

Zudem sehe ich einen kleinen Widerspruch, denn einerseits sagst Du, es müsse nicht jedem gefallen, aber andererseits darf man nichts kritisieren, was das das Spiel gar nicht sein will. ???

Ich kann mich nicht daran erinnern, hier irgendjemandem übers Maul gefahren zu sein. Wenn du der Meinung bist, man hat nur im Sinne, die Ansichten des Anderen zu unterdrücken, nur weil man sie nicht teilt, oder andere Argumente bringt, solltest du dich von jeder normalen und sachlichen Diskussion fernhalten.

Denke, dass das Spiel etwas anderes bietet, als man gerne gehabt hätte, ist doch wohl der Hauptgrund, warum es nichts für einen ist.

Warum Dear Esther nichts für jemanden ist, hat in der ganzen Diskussion hier doch garkeinen Interessiert, weil es genauso legitim ist, wie wenn es jemandem gefällt. Jeder hat so seine eigenen Erwartungen.
Saltatio
  • 23.05.12    
  • 12:13   

Was das Spiel bieten will, hat ja erstmal wenig damit zu tun, ob etwas anderes oder eine andere Art und Weise nicht evtl. besser gewesen wäre.

Und wer will bestimmen, was besser gewesen wäre...Du?

Zudem sehe ich einen kleinen Widerspruch, denn einerseits sagst Du, es müsse nicht jedem gefallen, aber andererseits darf man nichts kritisieren, was das das Spiel gar nicht sein will. ???

Ich kann mich nicht daran erinnern, hier irgendjemandem übers Maul gefahren zu sein. Wenn du der Meinung bist, man hat nur im Sinne, die Ansichten des Anderen zu unterdrücken, nur weil man sie nicht teilt, oder andere Argumente bringt, solltest du dich von jeder normalen und sachlichen Diskussion fernhalten.

Denke, dass das Spiel etwas anderes bietet, als man gerne gehabt hätte, ist doch wohl der Hauptgrund, warum es nichts für einen ist.

Warum Dear Esther nichts für jemanden ist, hat in der ganzen Diskussion hier doch garkeinen Interessiert, weil es genauso legitim ist, wie wenn es jemandem gefällt. Jeder hat so seine eigenen Erwartungen.

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Klar, daß solch ein Projekt nicht Jedermanns Sache ist oder sein muß, aber man sollte von solch einem Projekt nicht Dinge erwarten, die es garnicht erst bieten will, weil es dem Macher offensichtlich um etwas völlig anderes bei Dear Esther geht.

Was das Spiel bieten will, hat ja erstmal wenig damit zu tun, ob etwas anderes oder eine andere Art und Weise nicht evtl. besser gewesen wäre.

Zudem sehe ich einen kleinen Widerspruch, denn einerseits sagst Du, es müsse nicht jedem gefallen, aber andererseits darf man nichts kritisieren, was das das Spiel gar nicht sein will. ???

Denke, dass das Spiel etwas anderes bietet, als man gerne gehabt hätte, ist doch wohl der Hauptgrund, warum es nichts für einen ist.
Adven
  • 23.05.12    
  • 11:40   

Klar, daß solch ein Projekt nicht Jedermanns Sache ist oder sein muß, aber man sollte von solch einem Projekt nicht Dinge erwarten, die es garnicht erst bieten will, weil es dem Macher offensichtlich um etwas völlig anderes bei Dear Esther geht.

Was das Spiel bieten will, hat ja erstmal wenig damit zu tun, ob etwas anderes oder eine andere Art und Weise nicht evtl. besser gewesen wäre.

Zudem sehe ich einen kleinen Widerspruch, denn einerseits sagst Du, es müsse nicht jedem gefallen, aber andererseits darf man nichts kritisieren, was das das Spiel gar nicht sein will. ???

Denke, dass das Spiel etwas anderes bietet, als man gerne gehabt hätte, ist doch wohl der Hauptgrund, warum es nichts für einen ist.

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Ein Bildschirmschoner würde schon deswegen nicht reichen, weil er mich außenvor läßt. -)
Aber ansonsten hast du Recht, Myst wäre ähnlich geeignet, mit dem Unterschied, daß es dort gewisse Situationen zu meistern gilt, um voran zu kommen. Und darum geht es dann ja auch. Ich glaube eben, daß dies bei Dear Esther nicht so ist. Weißt du, es geht nicht darum, ob Immersion ausreichend ist oder nicht, sondern, ob ein Spiel viel mehr bieten will oder nicht. Wenn ich mich im Vorfeld über ein Spiel erkundige, das Immersion als einen wesentlichen Kern seines Inhaltes verstanden haben will, und ich gerade ne Menge Muße dafür habe, dann ist es für mich eine völlig runde Sache.
Von einem Shooter erwarte ich viel action, von einem Adventure viele gute Rätsel und ne tolle Story, von einem Projekt wie Dear Esther nichts dergleichen, aber ne Menge Atmosphäre und die Möglichkeit, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen....und genau das bekomme ich mit dem Spiel (Spiel ist in diesem Falle natürlich ein absolut unzutreffender Begriff)
Und wenn ich wieder Bock auf Action oder geheimnisvolle Entdeckungen habe, hole ich mir nen Shooter oder ein Adventure. -)
Saltatio
  • 23.05.12    
  • 11:20   

Ein Bildschirmschoner würde schon deswegen nicht reichen, weil er mich außenvor läßt. -)
Aber ansonsten hast du Recht, Myst wäre ähnlich geeignet, mit dem Unterschied, daß es dort gewisse Situationen zu meistern gilt, um voran zu kommen. Und darum geht es dann ja auch. Ich glaube eben, daß dies bei Dear Esther nicht so ist. Weißt du, es geht nicht darum, ob Immersion ausreichend ist oder nicht, sondern, ob ein Spiel viel mehr bieten will oder nicht. Wenn ich mich im Vorfeld über ein Spiel erkundige, das Immersion als einen wesentlichen Kern seines Inhaltes verstanden haben will, und ich gerade ne Menge Muße dafür habe, dann ist es für mich eine völlig runde Sache.
Von einem Shooter erwarte ich viel action, von einem Adventure viele gute Rätsel und ne tolle Story, von einem Projekt wie Dear Esther nichts dergleichen, aber ne Menge Atmosphäre und die Möglichkeit, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen....und genau das bekomme ich mit dem Spiel (Spiel ist in diesem Falle natürlich ein absolut unzutreffender Begriff)
Und wenn ich wieder Bock auf Action oder geheimnisvolle Entdeckungen habe, hole ich mir nen Shooter oder ein Adventure. -)

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Klar kann man das so sehen und ich will dem Spiel eigentlich auch nichts entgegenhalten, was es einfach nicht ist.

Immersion ist ein sehr wichtiger Faktor, aber wenn es nur darum ginge, kann man z.B. in Myst 5 auch einfach so durch die Gegend streifen ohne irgendetwas zu tun oder belästigt zu werden, einfach nur die Landschaft genießen und dem Soundtrack lauschen, alternativ reicht vielleicht auch einer dieser kitschigen 3D-Bildschirmschoner :wink:
Shard of Truth
  • 23.05.12    
  • 10:56   

Klar kann man das so sehen und ich will dem Spiel eigentlich auch nichts entgegenhalten, was es einfach nicht ist.

Immersion ist ein sehr wichtiger Faktor, aber wenn es nur darum ginge, kann man z.B. in Myst 5 auch einfach so durch die Gegend streifen ohne irgendetwas zu tun oder belästigt zu werden, einfach nur die Landschaft genießen und dem Soundtrack lauschen, alternativ reicht vielleicht auch einer dieser kitschigen 3D-Bildschirmschoner :wink:

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Sehe es in diesem Fall ähnlich wie Enigma.
Dear Esther hat nur ein einziges Anliegen:
Es will den Spieler genau das erleben lassen, was der imaginäre Protagonist erlebt hat. Also keine offenen Alternativen für den Spieler, keine eigenen Erfahrungswerte. Man durchläuft die Erinnerung des Erzählers, nicht mehr und nicht weniger. Ist nicht Jedermanns Ding, aber auch nicht über Kriterien zu bewerten, mit denen man normalerweise ein Spiel anderer Machart bewertet. Dear Esther sehe ich als Experiment, und für mich ein durchaus geglücktes. Ich muß sogar sagen, daß für mich nicht mal die Hintergrundgeschichte, die eine Menge Raum für eigene Interpretationen bietet, von Nöten war, um das Spiel genießen zu können.
Dear Esther ist für mich wie ein ruhiger, melancholischer Spaziergang am Strand bei Sonnenuntergang. Einfach abschalten und seine Gedanken fließen lassen...ich wünschte, es gäbe mehr von solchen Projekten, die einem keine Handlung aufzwingen, sondern einfach nur den Rahmen für eigene Gefühle bieten, die durch entsrechende Optik und Atmosphäre untermalt wird.
Und genau das tut Dear Esther, trotz seines eigenen Themas, aber wer sagt, daß ich mich dieses Themas auch annehmen muß, um mein eigenes Erlebnis herausziehen zu können. Es zwingt einem nichts auf, auch nicht den Weg zum Turm, das Spiel endet dort einfach nur. Eigentlich schon fast genial...:-)
Saltatio
  • 23.05.12    
  • 10:32   

Sehe es in diesem Fall ähnlich wie Enigma.
Dear Esther hat nur ein einziges Anliegen:
Es will den Spieler genau das erleben lassen, was der imaginäre Protagonist erlebt hat. Also keine offenen Alternativen für den Spieler, keine eigenen Erfahrungswerte. Man durchläuft die Erinnerung des Erzählers, nicht mehr und nicht weniger. Ist nicht Jedermanns Ding, aber auch nicht über Kriterien zu bewerten, mit denen man normalerweise ein Spiel anderer Machart bewertet. Dear Esther sehe ich als Experiment, und für mich ein durchaus geglücktes. Ich muß sogar sagen, daß für mich nicht mal die Hintergrundgeschichte, die eine Menge Raum für eigene Interpretationen bietet, von Nöten war, um das Spiel genießen zu können.
Dear Esther ist für mich wie ein ruhiger, melancholischer Spaziergang am Strand bei Sonnenuntergang. Einfach abschalten und seine Gedanken fließen lassen...ich wünschte, es gäbe mehr von solchen Projekten, die einem keine Handlung aufzwingen, sondern einfach nur den Rahmen für eigene Gefühle bieten, die durch entsrechende Optik und Atmosphäre untermalt wird.
Und genau das tut Dear Esther, trotz seines eigenen Themas, aber wer sagt, daß ich mich dieses Themas auch annehmen muß, um mein eigenes Erlebnis herausziehen zu können. Es zwingt einem nichts auf, auch nicht den Weg zum Turm, das Spiel endet dort einfach nur. Eigentlich schon fast genial...:-)

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Das ist eben die Frage, hätte man die Geschichte in einem anderen Medium besser erzählen können.

Ich denke nein: bei aller Führung im Spiel bin doch trotzdem noch ICH es, der durch die Spielwelt geht. Das ist eine Art der Immersion die so kein anderes Medium bringt. Aus dem gleichen Grund ist es übrigens auch *kein* Film, und das Anschauen eines Let's Plays nicht das gleiche wie es selbst zu spielen -- und warum es für mich persönlich ein Spiel bleibt, im wirklichen Wortsinn: Ich spiele eine andere Person (nach), stelle mir vor, ich wäre eben jene eine der ursprünglichsten Arten des Spiels.
enigma
  • 23.05.12    
  • 02:49   

Das ist eben die Frage, hätte man die Geschichte in einem anderen Medium besser erzählen können.

Ich denke nein: bei aller Führung im Spiel bin doch trotzdem noch ICH es, der durch die Spielwelt geht. Das ist eine Art der Immersion die so kein anderes Medium bringt. Aus dem gleichen Grund ist es übrigens auch *kein* Film, und das Anschauen eines Let's Plays nicht das gleiche wie es selbst zu spielen -- und warum es für mich persönlich ein Spiel bleibt, im wirklichen Wortsinn: Ich spiele eine andere Person (nach), stelle mir vor, ich wäre eben jene eine der ursprünglichsten Arten des Spiels.

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Mit alternativen Wegen ist wahrscheinlich eher gemeint, dass man ja z.B. auch zum Strand runtergehen, die nächste Klippe runtersehen kann oder in die Höhle einfach mal in eine andere Richtung geht.
Diese Entdeckungsreisen lohnen sich in Dear Esther einfach nicht, denn es gibt nichts zu entdecken, eher wird man durch den zermürbend langsamen Laufschritt bestraft, sich vom Hauptweg entfernt zu haben, der erzwungene Abtritt am Ende tut sein Übriges um diesen Eindruck zu bestätigen. Dear Esher führt den Spieler an der Hand, lässt man los, gibt's gar kein Spiel mehr.
Ich kam mir ständig vor wie auf Schienen, dabei ist doch gerade die größte Stärke einer dreidimensionalen Spielumgebung die quasi-offene Welt.

Kurz und gut, die Geschichte hätte man in einem anderen Medium wohl treffsicherer unterbringen können. Der Trailerzusammenschnitt, mit dem das Spiel auf Steam präsentiert wird, ist viel besser als das eigentliche Produkt. Denn auch die Erzählung selbst hat ein Geschwindigkeitsproblem, zum Ende häufen die in immer anderen Phrasen und Metaphern erzählten aber letzendlich immer gleichbleibenden Ereignisse.
Die schöne Spielumgebung wurde hier geradezu verschwendet.

Ich gönne jedem die Freude an diesem Werk, kann aber die negative Reaktion in den Foren gut verstehen.
Shard of Truth
  • 23.05.12    
  • 02:01   

Mit alternativen Wegen ist wahrscheinlich eher gemeint, dass man ja z.B. auch zum Strand runtergehen, die nächste Klippe runtersehen kann oder in die Höhle einfach mal in eine andere Richtung geht.
Diese Entdeckungsreisen lohnen sich in Dear Esther einfach nicht, denn es gibt nichts zu entdecken, eher wird man durch den zermürbend langsamen Laufschritt bestraft, sich vom Hauptweg entfernt zu haben, der erzwungene Abtritt am Ende tut sein Übriges um diesen Eindruck zu bestätigen. Dear Esher führt den Spieler an der Hand, lässt man los, gibt's gar kein Spiel mehr.
Ich kam mir ständig vor wie auf Schienen, dabei ist doch gerade die größte Stärke einer dreidimensionalen Spielumgebung die quasi-offene Welt.

Kurz und gut, die Geschichte hätte man in einem anderen Medium wohl treffsicherer unterbringen können. Der Trailerzusammenschnitt, mit dem das Spiel auf Steam präsentiert wird, ist viel besser als das eigentliche Produkt. Denn auch die Erzählung selbst hat ein Geschwindigkeitsproblem, zum Ende häufen die in immer anderen Phrasen und Metaphern erzählten aber letzendlich immer gleichbleibenden Ereignisse.
Die schöne Spielumgebung wurde hier geradezu verschwendet.

Ich gönne jedem die Freude an diesem Werk, kann aber die negative Reaktion in den Foren gut verstehen.

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Da das ganze eine Reise von einem Start- zu einem Endpunkt darstellt, wobei mindestens eine Deutungsebene [i]schon passiert[/i] ist, würden alternative Wege in der Tat das Spiel unsinnig machen.

Es ist in dem Sinne genauso ein Nachspielen wie ein Entdecken. Der Weg steht genauso fest wie das Ende, noch bevor die Reise begonnen hat.


Das ist ein wenig, was ich gemeint hatte, als ich sagte das Spiel verlangt etwas: ich muss mich dem Spiel und seiner Geschichte fügen, seinem Erzähltempo und seinem Erzählfluss, nicht umgekehrt. Dass dieses nicht jedem gefällt, ist auch klar (und völlig in Ordnung).
enigma
  • 22.05.12    
  • 23:33   

Da das ganze eine Reise von einem Start- zu einem Endpunkt darstellt, wobei mindestens eine Deutungsebene [i]schon passiert[/i] ist, würden alternative Wege in der Tat das Spiel unsinnig machen.

Es ist in dem Sinne genauso ein Nachspielen wie ein Entdecken. Der Weg steht genauso fest wie das Ende, noch bevor die Reise begonnen hat.


Das ist ein wenig, was ich gemeint hatte, als ich sagte das Spiel verlangt etwas: ich muss mich dem Spiel und seiner Geschichte fügen, seinem Erzähltempo und seinem Erzählfluss, nicht umgekehrt. Dass dieses nicht jedem gefällt, ist auch klar (und völlig in Ordnung).

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Angedeutete alternative Wege....nicht vorhandene interessante Entdeckungen...
Zum ersten Punkt, da muß mir was entgangen sein, da ich das Gefühl hatte, hier geht es nicht um das Meistern diverser Situationen, wozu also alternative Wege, und wie sollten die ausgesehen haben...(zumal ich auch keine Andeutungen entdecken konnte, die auch als solche verstanden werden wollten)
zum zweiten Punkt, nichts interessantes zu entdecken.....hmmm.....wäre schlecht für ein herkömmliches Adventure, das haben wir hier aber nicht. Ich denke, es geht hier eher um das Vermitteln und Verstärken von Eindrücken, das Schaffen einer Story unterstreichenden Atmospähre, wer da noch groß auf Entdeckungsreise gehen muss, ist natürlich schlecht bedient mit solch einer Art von Spiel . Klar, daß solch ein Projekt nicht Jedermanns Sache ist oder sein muß, aber man sollte von solch einem Projekt nicht Dinge erwarten, die es garnicht erst bieten will, weil es dem Macher offensichtlich um etwas völlig anderes bei Dear Esther geht.
Saltatio
  • 22.05.12    
  • 22:06   

Angedeutete alternative Wege....nicht vorhandene interessante Entdeckungen...
Zum ersten Punkt, da muß mir was entgangen sein, da ich das Gefühl hatte, hier geht es nicht um das Meistern diverser Situationen, wozu also alternative Wege, und wie sollten die ausgesehen haben...(zumal ich auch keine Andeutungen entdecken konnte, die auch als solche verstanden werden wollten)
zum zweiten Punkt, nichts interessantes zu entdecken.....hmmm.....wäre schlecht für ein herkömmliches Adventure, das haben wir hier aber nicht. Ich denke, es geht hier eher um das Vermitteln und Verstärken von Eindrücken, das Schaffen einer Story unterstreichenden Atmospähre, wer da noch groß auf Entdeckungsreise gehen muss, ist natürlich schlecht bedient mit solch einer Art von Spiel . Klar, daß solch ein Projekt nicht Jedermanns Sache ist oder sein muß, aber man sollte von solch einem Projekt nicht Dinge erwarten, die es garnicht erst bieten will, weil es dem Macher offensichtlich um etwas völlig anderes bei Dear Esther geht.

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Optisch beeindruckend, aber verschenkt viel Potential. Alternative Wege werden angedeutet, enden aber in Sackgassen. Abseits des Hauptweges zu erkunden lohnt sich nicht, da man selten, wenn überhaupt, etwas Interessantes entdecken kann. Das, gekoppelt mit dem langsamen Bewegungstempo, zehrt an den Nerven. Symboldeutung, Interpretationen usw. mögen der Geschichte mehr Tiefe geben, aber die Geschichte und das Spiel haben mich nicht genug gefesselt, so dass mir nicht der Wunsch kam mich tiefergehend damit auseinanderzusetzen. Man muss aber nicht unbedingt Robert Langdon sein, um im Großen und Ganzen zu verstehen was vor sich geht und es ist nicht sonderlich originell oder spannend erzählt. Das Einzige, was mich motiviert hat bis zum Schluss durchzuhalten, war die Grafik. Da ich aber jemand bin der die Geschichte 10 Stufen über die Grafik stellt und 2 Stufen über das Gameplay, war es für mich ein eher unbefriedigendes Erlebnis.
Caveman
  • 22.05.12    
  • 19:59   

Optisch beeindruckend, aber verschenkt viel Potential. Alternative Wege werden angedeutet, enden aber in Sackgassen. Abseits des Hauptweges zu erkunden lohnt sich nicht, da man selten, wenn überhaupt, etwas Interessantes entdecken kann. Das, gekoppelt mit dem langsamen Bewegungstempo, zehrt an den Nerven. Symboldeutung, Interpretationen usw. mögen der Geschichte mehr Tiefe geben, aber die Geschichte und das Spiel haben mich nicht genug gefesselt, so dass mir nicht der Wunsch kam mich tiefergehend damit auseinanderzusetzen. Man muss aber nicht unbedingt Robert Langdon sein, um im Großen und Ganzen zu verstehen was vor sich geht und es ist nicht sonderlich originell oder spannend erzählt. Das Einzige, was mich motiviert hat bis zum Schluss durchzuhalten, war die Grafik. Da ich aber jemand bin der die Geschichte 10 Stufen über die Grafik stellt und 2 Stufen über das Gameplay, war es für mich ein eher unbefriedigendes Erlebnis.

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Kann mich K0SH nur anschliessen.
burchi
  • 22.05.12    
  • 00:47   

Kann mich K0SH nur anschliessen.

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Schön gesprochen Hans!
k0SH
  • 21.05.12    
  • 21:12   

Schön gesprochen Hans!

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Schade, dass es das nur für den PC gibt. Läuft auf meiner Mitleidsmühle nicht, wäre für eine, grafisch von mir aus abgespeckte, Konsolenversion echt dankbar.
Adven
  • 21.05.12    
  • 16:17   

Schade, dass es das nur für den PC gibt. Läuft auf meiner Mitleidsmühle nicht, wäre für eine, grafisch von mir aus abgespeckte, Konsolenversion echt dankbar.

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In der Tat ein großartiges Werk, wie ich finde, allerdings kein Spiel im herkömmlichen Sinne, eher ein philosophisches Wander-Hörbuch.
sunrisefan
  • 21.05.12    
  • 15:36   

In der Tat ein großartiges Werk, wie ich finde, allerdings kein Spiel im herkömmlichen Sinne, eher ein philosophisches Wander-Hörbuch.

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Ich bleibe dabei, dass Dear Esther eines der großartigsten Werke ist, die ich in der letzten Zeit gespielt habe. Die interpretatorische Tiefe ist enorm, und die Umsetzung wunderschön und teilweise herzergreifend traurig.

Optik, Sound und Geschichte sind jeweils herausragend, aber der Reiz für mich persönlich ist die Nichttrivialität. Dear Esther verlangt etwas von dem Spieler, sei es nun Geduld, Phantasie oder einfach nur eine Intellektualität um Referenzen auf Bibelzitate und organische Chemie gleichermaßen zu überblicken. Und so mag ich gerne gefordert werden :)


Mehrfaches durchspielen geht auch. Schlüsselstellen ändern sich, aber das Erlebnis bleibt und außerdem entdeckt man immer noch weitere kleine Details, auch wenn der grobe Rahmen schon klar ist.
enigma
  • 21.05.12    
  • 12:07   

Ich bleibe dabei, dass Dear Esther eines der großartigsten Werke ist, die ich in der letzten Zeit gespielt habe. Die interpretatorische Tiefe ist enorm, und die Umsetzung wunderschön und teilweise herzergreifend traurig.

Optik, Sound und Geschichte sind jeweils herausragend, aber der Reiz für mich persönlich ist die Nichttrivialität. Dear Esther verlangt etwas von dem Spieler, sei es nun Geduld, Phantasie oder einfach nur eine Intellektualität um Referenzen auf Bibelzitate und organische Chemie gleichermaßen zu überblicken. Und so mag ich gerne gefordert werden :)


Mehrfaches durchspielen geht auch. Schlüsselstellen ändern sich, aber das Erlebnis bleibt und außerdem entdeckt man immer noch weitere kleine Details, auch wenn der grobe Rahmen schon klar ist.

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