Bisherige traurige und deutliche Bilanz 2014:
5 reine Adventure-Projekte haben ihr Ziel erreicht.
21 reine Adventure-Projekte haben ihr Ziel nicht erreicht.
Somit schafft es aktuell nur jedes 5 Projekt.
Man müsste allerdings nochmal genauer hinschauen, da die Qualität der Projekte doch sehr stark schwangt und nur wenige auf einem Niveau wie zuletzt OAK ISLAND oder KAPTAIN BRAWE 2 unterwegs sind..
Teile deine Sicht, realchris.
Denke aber auch dass sie nur die Plattform anbieten werden, sich aber aus den ganzen Deutschland-lästigen Dingen raushalten werden.
Denn Ab Herbst und neues Gesetz lässt sich ja nicht vereinbaren :-)
Aber schön, dann fallen vielleicht endlich die US-Versandkosten für aus Deutschland verschickten Güter raus -)
In Summe sehe ich kickstarter für Adventures aber als vorerst beendet.
Ein Millionenbudget und auch hohe sechsstellige Summen wird es nicht mehr geben.
Selbst kleinere sechsstellige Projekte kommen nicht mehr oder nur noch gerade so ans Ziel.
Alles deutlich darunter kann ich nicht so ganz ernst nehmen.
Dafür sind u.a. die bisherigen namenhaften Spiele verantwortlich, die entweder gar nicht kommen/ ewig brauchen oder am Ende halt nur durchschnittlich sind (bis auf wenige Ausnahmen).
Weiter ist es einfach nervend wenn ein Spiel plötzlich halbiert wird und dazu dann auch wieder utopische Terminaussagen fallen. Ausreden sind kreativ und zahlreich.
Preispolitik ist mir auch ein Dorn im Auge. Warum ein (durchschnittliches) Spiel mit $20, $50, $100 und mehr unterstützen, wenn es zum release digital $10 kostet und einen Monat danach bereits verramscht wird?
Nur damit es überhaupt gemacht wird? Sorry, da gibt es nur noch ganz wenige, von denen ich mir das wirklich Wünsche. Und bei Broken Age hätte ich z.B. auch gut darauf verzichten können (mal abgesehen von der Doku).
Dann schon lieber Projekte wie zuletzt BoUT2. Das Spiel kommt eh und soll in Sachen Präsentation und Inhalt erweitert werden. Keine utopischen Summen, klare Vorstellungen, klarer Nutzen: perfekt.
Crowdfunding-Hype ist vorbei. Bei jedem neuen Projekt gehe ich viel niedriger rein, als noch am anfang. Die ausstehenden Spiele entscheiden darüber, ob ich noch weiter Geld in die Plattform gebe..
... was ja durchaus immer wieder im Gespräch ist. Ich schätze Kickstarter aber im übrigen noch nicht so ein, dass sie sich einfach aus der Affäre stehlen (dann wären die doch von Anfang an international gestartet). Von Leuten, die auf mehreren Plattformen aktiv sind, hab ich zumindest gehört, dass Kickstarter sich am meisten darum bemüht, dass alle Projekte rechtlich auf sicherem Boden stehen. Der Papierkram bei KS ist zudem ja auch nicht ohne. Und scheinbar hat KS selbst schon mal gegen Projektmacher geklagt, wenn sie sich rechtlich illegal verhalten haben (ob es stimmt kann ich nicht prüfen, aber zumindest wäre das dann nicht die klassische In-Den-Kopf-Steck-Mentalität wie z.B. die Politik von eBay).
Spenden kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Ich denke, die werden sich schon ein paar Sachen von den deutschen Kickstarter-Plattformen abgeschaut haben, vielleicht auch was mit europäischer Bankenlizenz - wer weiß. Sicher kann ich nur sagen, dass Amazon gerade seine Amazon Payments Technik rechtlich für Europa umgebaut hat. Vielleicht hängt das damit zusammen.
Die Probleme existieren eigentlich sogar jetzt schon, da man, wie ich letztens in einem Youtubevideo gesehen habe, Firmen auch von Deutschland aus verklagen kann. Man muss nur die Klage in Amerika zustellen lassen. In Sofern war dieses Damoklesschwert Haftung, Verbraucherschutz etc. die ganze Zeit anwesend, nur sehr unwahrscheinlich. Abhilfe kann da nur eine neue Rechtssprechung schaffen. FB und Google operieren ja auch in Deutschland, haben hier aber keinen wirklichen Sitz, den man verklagen könnte. Probleme mit Google, muss man Google in den USA zukommen lassen, ändert aber nichts daran, dass man sie von der EU aus, verklagen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass Kickstarter im Prinzip nur offiziell deutsche Firmen, also deutscher Sitz, zulässt, sich jedoch sauber aus der Rechtssprechung raus hält. Man würde dann als deutsche Firma auf volles Risiko dort teilnehmen. Vielleicht vergleichbar mit der bis vor kurzem noch fehlenden Impressum Funktion bei FB. Das Verbraucherrecht umgehen, wird schwierig bzw. ist unmöglich. War mit der USA Lösung wenigstens eine Hürde da, die lästig ist, wird das jetzt ganz einfach. Oder, sie müssen das ganze Konzept ändern. Es für die EU nicht mehr in dieser Weise anbieten. Es müsste dann z.B. eine Spende sein, für die man Spendenquittungen bekommt. Allerdings würde dann auch der ganze Kram mit Goal usw. fehlen. D.H. man zahlt etwas und kann es nicht mehr zurück verlangen. Allerdings müssten die Bespendeten jeden Cent in der Weise nutzen, für die sie diese eingesammelt haben und mach das mal, wenn du nicht genug geld hast. Wenn ich darüber nachdenke, kann da nur ein Gesetz helfen, welches das Crowdfounding auf sichere Füße stellt.
Adventure-Treff-Verein
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