Finde es auch sehr schade. Man sieht, dass sich die Entwickler mit dem Spiel eigentlich Mühe gegeben haben, aber was sie zu derartigem Gameplay bewogen hat, ist mir ein Rätsel. Ohne Hotspot.
Ich habe mir vorsichtshalber den Berichten nach mal 3 Folgen Lets Play angesehen - uhh. Ganz schlimm.
Nee, das Spiel tue ich mir nicht an.
(Und ich habe mich so darauf gefreut...)
Was für eine Enttäuschung.!!
Und da meint man nun, mit einem Detektiv-Adventure besonders knackige und intelligente Rätselkost erworben zu haben....
Oh je...:-)
Im Grunde ist dieses Spiel, abgesehen von den paar Puzzles, so gut wie frei von jeglichem Schwierigkeitsgrad. In jeder zu untersuchenden Scenerie wird sogar angezeigt, wieviele Hinweise es zu finden gibt. Und hat man sie, zoomt das Spiel automatisch heraus. Es kommt bei seinen Ermittlungen also niemals der Zweifel auf, man könnte etwas übersehen haben und sollte vielleicht nochmal gründlicher nachschauen. Quasi der Tod einer jeden spannenden Ermittlung und der absolute Timekiller in einem ohnehin recht überschaulichen Spielumfang. Für ABSOLUTE Neulinge im Genre und für Spieler sehr junger Altersstufe mag dieser Titel interessant sein, nicht aber für einen erfahrenen Freund gediegener Adventurekost.
Und wenn ich schon am motzen bin...:-))
Bereits abgearbeitete Hotspots bleiben aktiv, es werden Fazits zu Hotspots abgegegeben, die ich noch garnicht aktiviert habe, ich glaube, die Liste wird noch länger im Spielverlauf....(sofern ich das Spiel überhaupt noch weiterspielen sollte...)
Habe es angespielt und wurde herb ernüchtert. Die Grafik gefällt mir eigentlich recht gut, aber die Art des Spielablaufs ist mehr als enttäuschend. Ich weiß nicht, was sich die Entwickler dabei gedacht haben. Sie hatten die Wahl, ein ernsthaftes und ernstzunehmendes Kriminalstück in Adventureform abzuliefern, oder kriminalistisches Anschauungsmaterial für Kita Pädagogen. Sie entschieden sich anscheinend für zweiteres. Es wird einem (bis auf die Puzzles) so ziemlich alles vorgegeben und vorgekaut, was es zu lösen gibt. Die zur Untermauerung von Indizien verlangten Kombinationen sind durchweg simpel, manchmal gar peinlich bis lächerlich simpel. Hinzu kommen unzählige nervige Belohnungen für diverse unsinnige Handlungsweisen. Achtet Poirot beispielsweise auf sein Aussehen, bekommt man Egopunkte, oder irgend sowas. Diese gibt es mit einem feierlichen Herzlichen Glückwunsch, Sie haben... , welches übrigens nervig oft eingeblendet wird. Ich fühlte mich öfters wie ein Kleinkind, dass für sein Bäuerchen gelobt wird. Diese Belohnungen haben absolut keine Bedeutung für das Spiel selbst. Sammelt Poirot ein Indiz auf, wandert dies irgendwo hin und wird auf den dafür vorgegebenen Knopfdruck automatisch an der richtigen Stelle angewendet. Ich denke, ich werde für das Gesamte Spiel ca. 6 Stunden benötigen. Für mich ist dieser Titel leider wieder nur eine einzige Enttäuschung.
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